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Botanischer Garten: April
Heute war es wieder einmal Zeit für den monatlichen Besuch im Botanischen Garten. Da fiel mir gleich auf, dass ich das Tor noch nie von dieser Seite fotografiert habe. Aber das ist nun auch erledigt.
Es ist herrliches Wetter und bevor es schlechter wird, man weiß ja nie was kommt, habe ich mich lieber gleich zu meinem monatlichen Besuch dort hin aufgemacht.
Es ist der helle Wahnsinn, wie in der kurzen Zeit alles zu blühen und grünen beginnt. Auch die Sonne schien wunderbar und so habe ich fast eine Stunde dort zugebracht. Im Kräuter- und Apothekengarten ist es noch recht kahl, aber das wird sich auch bald ändern.
Bevor ich mich auf den Weg gemacht habe, habe ich einen Hustensaft angesetzt. Viktor wird seinen Husten nicht los und anscheinend helfen die gekauften nicht besonders. Also habe ich einen Auszug Zwiebel, Ingwer, Apfelessig gemacht und Honig dazu gegeben. Wieder zurück wurde alles abgeseiht und abgefüllt. Mal sehen ob das wirkt.
Meine Tageskarte heute: 10 of Vessels – Happiness. Stimmt, heute ging es mir sehr gut und ich bin glücklich wie ein Ferkel in der Pfütze.
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Wir brauchen mehr Empathie
“The fundamental weakness of Western civilization is empathy.” (Elon Musk)
Das sagt also Elon Musk. Nun ich muss ihm widersprechen, ganz im Gegenteil, wir brauchen mehr Empathie. Jedenfalls wenn wir Frieden haben und Verständnis für die aufbringen wollen, die unsere Ansichten nicht teilen. Ich muss allerdings auch gestehen, dass es schwer fällt empathisch auf die Menschen einzugehen, die gerade das sagen haben. Also konzentriere ich mich auf die, bei denen ich Potential sehe.
Auch glaube ich, dass Nahrung und Empathiefähigkeit miteinander zu tun haben. Darum wäre es ja so wichtig, besonders in Kindergärten, Schulen und Mensas wirklich Lebensmittel zu verteilen, statt des hochverarbeiteten Dreck, den es dort normalerweise gibt. Als ich einen Monat bei meinen Gören war und mitbekommen habe, was dort in der Schulkantine angeboten wird, packte mich das kalte Grausen. Dabei galt die Kantine schon als vorbildlich, weil sie das eine oder andere Salatblatt im Angebot haben.
An mir selbst habe ich beobachtet, welchen Einfluss gesunde, frische Lebensmittel auf mein Wohlbefinden haben und somit auch darauf, wie sehr ich in der Lage bin auf andere einzugehen. Dabei meine ich nicht einmal fleischlos zu leben.
Bei dem Geschrei und der Kriegstreiberei um uns herum, ist es besonders wichtig, dass die jungen Menschen empathisch sind, um nicht auf diese Rattenfänger hereinzufallen. Wer Leid mitfühlen kann, ist deutlich gefeiter. Natürlich geht es bei Empathie nicht nur um die Wahrnehmung von Leid, sondern auch von Freude und Lebendigkeit. Beides kann nur im Frieden gedeihen.
Meine heutige Tageskarte: Page of Bows – Stoat/Hermelin. Wendig bleiben. Offen sein für Angebote und Möglichkeiten.
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Sonntagsgedanken
Beim ersten aus dem Fenster gucken schon mal große Freude. Es hat endlich geregnet und das auch nicht so knapp. Die Regentonnenrose hat wieder gut Wasser und auch die andere Tonne ist voll. Das haben wir gebraucht.
Zweiter Grund zur Freude: Dieses Dinkel-Haferflocken-Brot. Es ist so lecker geworden. Der Teig hat einen recht hohen Vollkornanteil, was man so auf den ersten Blick nicht sieht.
Schon lange backe ich mein Brot selbst und meine Gedanken drehen sich in letzter Zeit wieder einmal verstärkt darum, was man alles selbst machen kann. Mein Projekt „Weniger ist mehr“, läuft ja schon einige Zeit, aber es gibt halt immer noch Ecken in denen es besser geht. Denn es ist meine feste Überzeugung, dass es einen Bewusstseinswandel braucht, dass wir verinnerlichen müssen, dass wir sparsam mit den Ressourcen umgehen müssen. Gut, was durch diese völlig unnützen Kriege, gerade in die Luft geblasen wird, daran kann ich nichts ändern und auch keinen Ausgleich schaffen, in dem ich viel selbstmache und Lieferwege vermeide. Aber ich tue was ich kann und für Frieden setze ich mich ein, auch wenn ich mich dafür mal wieder als rechts beschimpfen lassen muss.
Doch das nur am Rande. Jedenfalls gab es eine Beratung im Hause Braun und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir die nächsten 3 Monate auf Konsum verzichten. Außer Lebensmittel und was wir zum Gesundbleiben brauchen, wird nichts gekauft. Also auch keine Bücher, CD’s und ähnliches Gedöns. Wir haben Inventur gemacht und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir alles haben, was man so braucht. Doch wir haben auch geguckt, was wir die letzten Wochen so gekauft haben, was wir eigentlich nicht brauchten (uns aber wundervoll davon überzeugen konnten, dass eine Weiterleben ohne das Teil, nicht denkbar ist). Da kam einiges zusammen. Eine Dockingstation, weil es ja so lästig ist, die Kabel eben umzustecken, wenn ich den anderen Laptop brauche. Der wäre auch nicht unbedingt nötig gewesen, aber da drücke ich mal ein Auge zu, weil es schon schön ist, einfach das Gerät wechseln zu können, wenn der alte mal nicht mehr will. Ist ja nicht mehr der jüngste. Einen Pullover habe ich gekauft, weil er recht nett aussah und nicht so teuer war. Natürlich nicht aus richtiger Wolle, die war mir nämlich zu teuer. Jetzt sitze ich mit einem Pullover da, den ich nicht mag, weil er sich nicht gut anfühlt auf der Haut und habe trotzdem Islandwolle bestellt (danke für den Gutschein Birgit), um mir einen zu stricken, der aus einem nachhaltigen Material ist, meinen Vorstellungen entspricht und hoffentlich lange halten wird.
Ein weiteres Projekt, dass aber eher langfristig, ist der Abschied von einigen Plattformen. Auf WordPress werde ich weiterbloggen, aber Jetpack habe ich raugeschmissen. Mein Amazonkonto werde ich wohl zu Juni aufgeben. Noch habe ich dort eines meiner Bücher gelistet und ich muss meine Hör- und Kindlebücher herunterladen und in mp3 und epub ummodeln. Was ich noch veröffentliche wird über Tolino und BoD erscheinen. Die alten Sachen, werden dort so nach und nach landen. Ansonsten bin ich nach jemanden auf der Suche, der mir mein Handy auf Linux umstellen kann, damit ich auch das Googlekonto schließen kann.
Meine Tageskarte war heute die 10 – The Wheel, das Rad. In diesem Fall das Jahresrad. Für mich beinhaltet sie zwei Ermahnungen. Mit dem Jahreskreis Buch weiterzumachen und in Bewegung zu bleiben, nicht in Gewohnheiten zu erstarren.
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Wochenende und so
Schon wieder Wochenende und kein Regen in Sicht. Allerdings sind die Bienen fleißig unterwegs und es ist natürlich auch schön, bei Sonnenschein draußen zu sitzen und die Wärme zu genießen. Nur wäre, von mir aus nachts, ein wenig Regen gut.
Gestern waren wir bei Freunden zum Kaffeetrinken und Bücherschnacken eingeladen. Da habe ich denn gleich meine neuen Stiefel eingeweiht. Die guten Leute wohnen nicht zu weit von uns weg, also die ideale Strecke um neue Schuhe einzulaufen. Eine Blase hat es trotzdem gegeben. Aber das ist ja immer so. Ansonsten sind sie toll. Diesmal keine Docs sondern Birkenstock. Ehrlich gesagt gefallen sie mir tatsächlich besser als DocMartens. Früher habe ich nur nie mitbekommen, dass Birkenstock auch Boots hat. Meine Latschen sind ja schon seit Jahrenden von der Traditionsfirma.
Das Nuss Kochbuch habe ich nicht herausgesucht, weil es farblich zu den Stiefeln passt, sondern weil im Hause Braun die nächste Zeit fleischfrei gelebt wird. Nüsse verwende ich immer gerne und das Kochbuch habe ich schon lange. Darin gibt es nicht nur viele Informationen über Nuss- und Mandelkern, sondern auch feine Rezepte wie Goldene Kurkumacreme. Einige Brotaufstrichrezepturen sind auch vorhanden und die werde ich demnächst probieren.
Überhaupt sind wir gerade voll im Veränderungsfieber. Doch dazu morgen mehr.
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Schon Donnerstag
Diese Woche ging so schnell rum. Und der März ist auch schon wieder fast vorbei. Der versprochene Regen blieb, bis auf ein leichtes Tröpfeln, aus. Was nicht gut ist. Es ist viel zu trocken und ich habe am letzten Wochenende sogar im Garten gegossen.
Aber das Lungenkraut blüht und die ersten Bienen sind auch schon unterwegs. Die Amseln sind am Material fürs Nest sammeln und freuen sich, dass der Brunnen wieder Wasser hat und sie baden können.
Nicht nur die Bienen waren fleißig, auch ich war recht umtriebig. Die letzten Tage bin ich früh hoch und habe mich gleich ans Werk gemacht. Dabei dachte ich mehrfach: Da habe ich mir was ausgedacht! Das wird dauern bis das fertig ist.
Aber es ist gut wie es ist.
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Routinen durchbrechen
Gestern schrieb ich ja, dass ich zur Zeit schreibtechnisch nur schwer in die Gänge komme, weil ich morgens gleich im Internet versacke. Also habe ich die Morgenroutine verändert. Es geht gleich nach dem Duschen und Kaffeekochen an den Schreibtisch, das Lan-Kabel ist nicht eingesteckt, W-Lan deaktiviert und Scrivener wird als erstes aufgerufen. Neben dem Rechner ein Notizblock, auf dem ich notiere, was ich recherchieren muss. Heute Morgen sass ich also bereits um 07:30 (was sicher nicht jeden Morgen so früh sein wird) am Schreibtisch und es lief. Tatsächlich habe ich eine Menge geschafft.
Gestern habe ich noch einen Hefezopf gebacken, der sehr fein geworden ist und nach getaner Arbeit, besonders gut schmeckte. Nachdem Frühstück habe ich denn auch das Internet aktiviert und bereits eine Buchbesprechung geschrieben.
Wir begeistert ich von Forschungen einer Katze bin, könnt ihr hier lesen:
Also mein Tagwerk ist getan und nun gehe ich zur Cannabissprechstunde und hinterher hilft mir der heilkundige Mann eine Patientenverfügung zu bauen. Ich bin zwar nicht krank und befürchte auch nichts, aber was das betrifft wäre ich gerne auf der sicheren Seite.
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Die leere Seite
Gestern abend bin ich mit dem Kopf voller Ideen eingeschlafen. Heute Morgen bin ich mit dem Kopf voller Ideen aufgewacht, dann habe ich Mails gelesen, einen Streifzug durch die asozialen Netzwerke gemacht; und nun sitze ich vor der leeren Seite. Mein Kopf ist wie leergefegt. Manchmal frage ich mich, ob das mit dem Internet wirklich so eine gute Idee ist! Manchmal sehne ich mich nach der Zeit zurück, in der der Computer nur eine bessere Schreibmaschine war. Andererseits könnte ich ohne das Gerät keine Bücher selbstbasteln oder hier schreiben. Also wird wohl doch irgendwas dran sein. Aber ich komme doch deutlich zu dem Schluss, dass ich mehr offline schreiben sollte. Oder überhaupt irgendwas verändern.
Eine kurze Runde durch den Garten hat auch nichts gebracht. Vielleicht das Bad putzen … obwohl, dass ist sauer und zu backen ist auch nichts, denn der Hefezopf ist bereits im Ofen. Vielleicht hilft eine kleine Mittagstunde.
So, genug gejammert. Jetzt bin ich erst einmal offline und hoffe die Muse küsst. Nicht irgendwen, sondern mich!
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Frühlingsgarten
Heute war der Hausbesitzer hier und hat den Brunnen wieder angeschlossen und die Regenwasserauffangsanlage wieder installiert. Also ist nun offizell der Garten auf Frühling/Sommer gestellt. Und während Viktor und Achim im Garten herumwerkelten, habe ich auf der Terrasse geschrieben. Irgendwie hat das sehr gut getan.
Es blühet und es grünet. Was den Augen und der Seele wohltut. Da sind sogar die leichten Kopfschmerzen erträglich. Müde bin ich. Also werde ich mal früh zu Bette gehen.
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Wochenendvorbereitungen
Es ist Freitag und da ich das Wochenende viel Arbeiten und auch noch Spazierendenken will, habe ich schon mal für einige Leckereien gesorgt. Ein Paprika-Nuss-Aufstrich, Knäckebrot und ein Walnuss-Kürbiskern-Aufstrich. Der Paprika-Nuss ist mit Rauchsalz und der Walnuss-Kürbishern süß und auch mit Kürbiskernöl. Das Knäckebrot habe ich nach einem Rezept von Sarah Wiener gebacken.
Neben den oben genannten Aktivitäten gibt es denn noch einiges an Lesestoff. Vor den Buchmessen, die Lepiziger beginnt am 27.03., gibt es immer haufenweise Neuerscheinungen, die gelesen und besprochen werden wollen. Bis jetzt hat sich 2025 als gutes Buchjahr erwiesen.
Auch im Garten bin ich schon tätig gewesen und die Sonne auf der Terrasse habe ich auch genossen. Es ist eine schöne Zeit. Vom politischen Geschehen halte ich mich gerade fern.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
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Happy Ostara
Frühlings Tag- und Nachtgleiche. Astrologisch beginnt ein neues Jahr. Kalendarisch der Frühling. Jedenfalls ein besonderer Tag und ein besonderes Fest. Oder der erste einer Reihe festlicher Tage, denn im Paganismus lassen sich die wenigsten Festtage genau festlegen, da es immer um einen Übergang geht. Ostara ist die Zeit der Aussaat. Während zu Imbolc das Erstarken der Sonne gefeiert wird und dass das Leben unter der Erde wieder in Gang kommt, säen wir nun was im später blühen und geerntet werden soll. Im praktischen, wie im übertragenen Sinne.
Auch ich bin bereits rege gewesen. Kapuzinerkresse ist ausgesät, Gladiolen gesetzt und einen Lavendel habe ich auch angeschafft und aufs Beet gepflanzt. Demnächst, ich muss erst Erde besorgen, werden wir die Balkonkästen und meine Terrassentöpfe frisch machen. Die Regentonnen müssen gereinigt werden und der Hausbesitzer soll die Regenauffang Anlage aus dem Winterschlaf holen.
Es sind nicht immer die großen Rituale, manchmal sind es die kleinen Traditionen, die sich ausbilden.
Eines ist bei mir, dass an Ostara die Biberbettwäsche in den Sommerschlaf geht und die leichtere baumwollene aufgezogen wird. Am Samhain kommt die biberne wieder zum Einsatz. Eine weitere Tradition ist, dass die Wohnung gründlich geputzt und ausgeräuchert wird. Das werde ich am Samstag machen.
Ich wünsche euch ein schönes, was immer ihr feiert! Alles Liebe