• Einfach mal so

    Bisschen wackelig

    Grau ist es und regnerisch. Ein wenig ungünstig, denn Viktor bekommt heute noch einmal Holz. Da ich keines mehr brauche, ist es zum Glück nicht viel. Obwohl er sich Hilfe von außen geholt hat (ich bin erkältet), wäre es schön, wenn es trocken bliebe. Doch das nur am Rande.

    Während ich einerseits so einige bodenständige Tätigkeiten zu erledigen habe, habe meine Gedanken gerade Flügel. Abgesehen davon, dass ich an einer besseren Welt arbeite, habe ich enorme Lust, mich ins Wolkenkukusheim zurückzuziehen. Was ich wohl auch tun werde. Der Blumenkohl ist bereits fertig geputzt, die Kartoffeln geschält. Also muss ich das Abendessen nur noch kochen und genießen. Also habe ich dazwischen Zeit für einen Ausflug in meine Gedankenwelt.

  • Einfach mal so

    Ordnen

    Die neue Wohnung scheint etwas in mir zu aktivieren, von dem ich bis dato nicht einmal wusste, dass es in mir verhanden war: Den Wunsch nach Ordnung! Sicher auch früher habe ich immermal auf meine überlaufenden Bücherregale geschaut und gedacht: Die sollte man mal nach Themen ordnen, um es denn wieder zu vergessen. Als ich umzog war ich zu fertig, um die Sachen zu ordnen. Da habe ich sie erst einmal nur ins Regal gestopft und jeden Morgen gedacht: Die sollte ich vielleicht mal ordnen. Nur diesmal habe ich mich tatsächlich dran gemacht.

    Über dem Bett stehen nun die Bücher in denen ich zur Zeit lese und die besprechen soll, dann das wurde allmählich auch unübersichtlich.

    Doch es sind nicht nur die Bücher. Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe, den Titel mieseste Hausfrau halte ich seit Jahrzehnten ohne große Probleme. Der ist nun in Gefahr. Wo es mir früher eher Zwang war, Ordnung zu schaffen, ist es mir nun ein Bedürfnis eine Grundordnung und Sauberkeit zu haben. Vielleicht hat es damit zu tun, dass die Welt an sich immer unübersichtlicher wird. So scheint es mir jedenfalls. Bis Smartphone bin ich noch gut mitbekommen, aber bei Entwicklungen wie CHATJPG bin ich draußen und wenn ich höre, dass soetwas in Schulen eingesetzt werden soll, erst recht.

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    Es geht auf Ostern zu

    Man glaubt es kaum, aber in knapp zwei Wochen ist Ostern. Aber erst einmal diese Woche. Es steht einiges an. Ich brauche zwar kein Holz mehr, aber Viktor wird noch eine Lieferung bekommen, bevor die Preise weiter steigen. Natürlich helfe ich ihm beim Verstauen, ich merke aber, dass ich entspannter bin als sonst, weil es mich ja nur sekundär betrifft. Ansonsten liegt nach wie vor einiges an Lesestoff auf meinem Nachtisch und ich schwelge förmlich in der Fülle.

    Doe Fotos stammen vom gestrigen Spaziergang. Den Sonntag habe ich einmal mehr für eine größere Runde genutzt. Es ging um den Kleinen Kiel und dann am Hafen entlang zurück nach Hause. Dabei wurde natürlich fotografiert. Überhaupt war es ein schöner beschaulicher Tag.

    Diese Beschaulichkeit hat zur Zeit etwas merkwürdiges, denn es rumort unter der Oberfläche und ich stelle fest, dass es mir langt. Ich habe mir die letzten Jahre oft versagt, über das zu schreiben, was mich wirklich bewegt, aus der Angst heraus in eine Ecke gestellt zu werden, in die ich nich gehöre. Das war feige und in der jetzigen Situation wird es das nicht mehr geben, ich bin für Frieden und das werde ich auch vertreten. Ich will mich nicht mundtot machen lassen, von denen die meinen „Wer zuerst Nazi sagt, hat gewonnen …“ Doch es geht nicht nur um das Schreiben, sondern ich werde dieses Jahr auch zum Ostermarsch gehen und mich wo ich kann, für das an das ich glaube einsetzen.

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    Die Zeit läuft …

    Nun geht der März schon wieder dem Ende zu und ich bin schon vier Wochen in der neuen Wohnung. Die Natur explodiert förmlich und jeden Tag gibt es im Garten neues zu entdecken. Vor einigen Tagen war das Wetter so schön, dass wir unseren Spaziergang mit einem Ausflug zu einem weiter entfernten Bio-Markt verbunden haben. Die Sonne schien und auch wenn der Wind noch ein wenig kalt war, so spürte man den Frühling in allen Poren.

    Just smile, das denke ich öfters dieser Tage, auch wenn es mir angesichts der Weltlage schwerfällt. Doch ich will mir die Freude an meiner eigenen kleinen Welt, mit meinen Büchern, Geschichten, dem Liebsten, dem Garten und meinen Gören, nicht nehmen lassen. Im Gegenteil ich schätze gerade den Frieden, der in meinem Kreis herrscht. Überhaupt bin ich sehr für Frieden und würde mir eine Regierung wünschen, die sich für solchen einsetzt, statt sich zu echauffieren, dass ihre Bürger kriegsverdrossen sind.

    Doch dazu ein anderes Mal mehr. Heute lädt das Wetter nicht zu langen Touren ein. Man könnte denken, es hat bereits auf April geschaltet. So wechselhaft. Also werde ich mal schreiben. Eine Rezension zu Tarjei Vesaas „Der Keim“ habe ich bereits geschrieben. Wundervolles Buch und wichtig, gerade in diesen Zeiten. Hier habe ich dazu geschrieben:

    Der Keim von Tarjei Vesaas

  • Einfach mal so

    Kuschelig

    Gemütlichkeit wird bei mir gerade besonders großgeschrieben. Die Neuerscheinungen des Frühlings stapeln sich auf den Nachtisch und da ich pflichtbewusst bin, mache ich den Rechner oft aus und gehe lesen, um dann über das Gelesene zu schreiben. Also lege ich die Beine öfters mal hoch und versinke in einer Geschichte.

    Ansonsten freue ich mich am Garten. So langsam beginnt es farbig zu werden. Jeden Morgen schnappe ich mir, während der Kaffee durchläuft die Kamera und gehe gucken, was sich alles getan hat.

    Im Großen und Ganzen geht es mir gut. Seit ich in der neuen Wohnung bin, habe ich nicht ein einziges Mal Kopfschmerzen gehabt, was ich mal als gutes Zeichen werte, auch schlafe ich hier besser. Schon komisch, es ist ja nicht so, dass ich mich in der alten Wohnung nicht geborgen gefühlt hat. Doch war sie halt auch durch den Ofen und den Holzboden deutlich staubiger.

    So, nun aber wieder ins Bett und an die Arbeit. Die Bücher lesen sich nicht von alleine.

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    Der 3. Sonntag im neuen Heim

    Tatsächlich wohne ich nun bereits 3 Wochen in der neuen Wohnung. Kaum zu glauben, es fühlt sich schon gar nicht mehr neu und ungewohnt an, sondern einfach richtig. Allerdings geschieht hier merkwürdiges, mein Hausfrauen-Gen scheint aktiviert. Gestern habe ich gewischt, gesaugt, gewienert und einen Hefekranz gebacken.

    Nachdem Frühstück habe ich mich meinem Projekt: „Frau Braun muss fit werden“ gewidmet und einen langen Spaziergang gemacht. So langsam schaffe ich wieder ordentliche Strecken, allerdings reicht es noch nicht für eine ordentliche Wanderung, aber immerhin war ich zwei Stunden stramm unterwegs. Es ging in den Brook und dann durch Gaarden über die Hörnbrücke zurück nach Hause. Im Brook ist eine richtige Krähenstadt und der Nestbau ist dort voll im Gange. Allerdings sind die so schnell unterwegs, dass ich kein vernünftiges Foto hinbekommen habe.

    Ab Morgen fahren sie wieder, unsere Wasserbusse. Allerdings noch nicht zum Falkensteiner Ufer, aber immerhin wäre ein Ausflug nach Laboe möglich und von dort den Fördewanderweg runter bis Möltenort oder weiter. Wenn mal wieder schönes Wetter ist, mach ich das. Sonst steht noch eine Wanderung zum Drachensee an. Das ist hier in der Nähe (na ja nicht ganz, aber dichter als Laboe).

    Nun bin ich also wieder zu Hause und ein wenig geschafft. Also werde ich es mir nun gemütlich machen. Ich wünsche euch einen schönen Restsonntag.

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    Verzeihen

    Die letzten Tage bin ich arg mit dem Thema beschäftigt. Eigentlich habe ich immer gedacht, ich bin leicht darin zu verzeihen. Doch seit einiger Zeit stelle ich fest, dass es nicht so einfach ist. Wahrscheinlich liegt es an der Qualität, wie um Verzeihung gebeten wird. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Während der Coronazeit, wurde ich von diversen Menschen ausgegrenzt, musste mich als Covidiotin beschimpfen, in die rechte Ecke stellen lassen und man hat mal eben meine Bürgerrechte beschnitten. Ich erinnere an 2 G – Regeln, nach denen ich als Ungeimpfte gewisse Geschäfte nicht betreten durfte, obwohl bekannt war, dass die Impfung weder Infektion noch Ansteckung verhindert. Man hat mich ob meiner Skeptsis gegenüber einer nicht ausreichend getesteten Impfung für unsolidarisch erklärt, es wurde angeregt solche wie mich in Lager zu stecken und via Impfzwang zu zwingen. Es wäre ja schließlich nur ein kleiner Picks. Die Impfung hätte ja keine Nebenwirkung und so weiter. Übrigens einer der schwachsinnigsten Sätze aller Zeiten, alles was in unseren Körper kommt, hat Wirkungen und auch Nebenwirkungen. Der „Picks“ wäre auch nicht das Problem gewesen, ich habe bezweifelt, dass mir bekommen würde, was mit dem „Picks“ in mich gekommen wäre.

    Ich möchte eines klarstellen, mir geht es nicht darum jemanden zu verurteilen, der sich Impfen lässt, mit was auch immer. Ich denke, die Entscheidung, wie jemand meint seine Gesundheit schützen zu müssen, liegt im eigenen Ermessen. Nur fordere ich diese Entscheidungsfreiheit auch für mich und bevor ich irgend etwas verzeihe, erwarte ich eine Entschuldigung und zwar eine, die über ein „Sorry, war halt alles ein wenig verrückt“ deutlich hinausgeht.

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    Das erste Eis

    Den ersten Malen wohnt doch immer ein besonderer Zauber inne. So auch, wenn es um das erste Eis des Jahres geht. Heute haben wir uns zum Lieblingseisdealer Dolce Vita aufgemacht und uns drei Kugeln mit Sahne gegönnt. Ein Fest.

    Überhaupt kommt hier so langsam alles wieder zur Ruhe und abgesehen von einigen Kleinigkeiten ist im privaten Bereich alles im Lot. Nur die Gesamtweltlage geht mir doch arg unter die Haut.

    Da ich daran nichts ändern kann, lese ich mich durch die Neuerscheinungen des Frühjahrs und schreibe ein wenig vor mich hin.

    Morgen bekomme ich wohl eine neue Kamera, meine Fuji hat nun endgültig die Grätsche gemacht. Verdammt aber auch.

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    Drei Wetter Spaziergang

    Nachdem der Umzug abgeschlossen ist, haben wir eine liebe Gewohnheit wieder aufgenommen, das Spazierengehen. Da das Wetter am frühen Nachmittag noch relativ gut war, sind wir in den Schrevenpark, dort angekommen, wurde es nach dem wir halb um den Teich waren, begann es sich zuzuziehen. Aber das habe ich auch erwartet. Für morgen ist ja Regen, Schnee und wer weiß was noch angesagt.

    Der sass so fotogen darum, dass ich nicht widerstehen konnte. Die Schildkröten, die sich sonst dort sonnen, sind noch im Winterschlaf, während ich das Gefühl habe aus diesem zu erwachen. Jedes bisschen Farbe entzückt meine Seele und wenn ich morgens durch den Garten gehe, freue ich mich so sehr über jeden Sonnenstrahl.

    Ansonsten ist dieses Wochenende Besuch angesagt. Gestern war wieder „Privet Kniga“ mit unseren russischen Freunden. Es wurde sich über Literatur ausgetauscht und auch sonst war es lustig. Morgen kommen dann Freunde zum Käsekuchen essen. Den habe ich übrigens heute Morgen gebacken. Ab Montag geht es denn wieder an den Schreibtisch.

    Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell ich mich im neuen Heim eingelebt habe und wie gut alles seinen Platz gefunden hat. An einen gewissen Luxus wie Küche und Heizung kann man sich schon gewöhnen. Was den Titel des Postes betrifft: Wir sind bei Sonnenschein los, dann begann es zu hageln und auf den letzten zweihundert Metern hatten wir Schneeregen. War trotzdem schön.

  • Einfach mal so,  Kreatives Schreiben,  Sachbuch,  Schreiben

    Gelb und Flow

    Dieses gelbe Gedöns hing in der alten Wohnung über dem Ofen und klimperte, wenn die warme Luft aufstieg. Nun hängt es auf der Terrasse und klimpert dort, wenn der Wind weht. Ich bin sehr gespannt, wann es sich auflöst. 19 Jahre hat es Indoor überlebt. Mal sehen wie lange es Outdoor aushält.

    Gelb auch von den ersten Narzissen. Mit Gelb geht es mir wie mit Rosa oder Pink. Ich mag sie nicht besonders und würde mir auch kaum Kleidung in diesen Farben kaufen, aber in der Natur erfreut sie mein Auge und stimmt mich fröhlich.

    Gleich werde ich mich an mein heutiges Schreibpensum machen. Ich habe bereits ein Brot in den Ofen geschoben und die Küche gewischt. Morgen kommt Kaffeebesuch, da soll es ja wenigstens nett aussehen.

    Bevor ich die nächste „Keine-Bücher-kaufen-Runde“ angehe, habe ich mir noch obiges Werk gegönnt. Mit dem liebäugele ich schon länger und da es in einem anderen Sachbuch, das ich gerade lese, sehr lobend erwähnt wird, dachte ich, gönnst es dir mal.

    So, nun aber ans Werk und hoffentlich im Flow schreiben.