Jahreskreis
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Zeit der Holunderkönigin
Die Karte stammt aus dem Fairy Ring Oracle von Anna Franklin und Paul Mason. Die Holunderkönigin steht für Gnade, Schutz, Freundlichkeit und Wärme. Da unser Holunder dieses Jahr prachtvoll blüht und wir seit Tagen Tee von den frischen Blüten trinken, dachte ich, es ist an der Zeit daran zu erinnern, wofür dieser Baum und sein Geist stehen.
Bevor Viktor sich zum Aktionstag der Naturheilkunde nach Eutin aufgemacht hat, hat er mir noch ein paar Blüten gepflückt. Eigentlich wollte ich mit, doch bin ich nach der Depressionsattacke von neulich noch ein wenig angeschlagen und fürchte, dass die Bahnfahrt, viele Leute und spät nach Hause, mir nicht so gut tun würden. Also bleibe ich lieber hier, muss aber gestehen, dass mich diese Einschränkungen nerven.
Aber es hat ja keinen Zweck sich zu mopsen, daher werde ich mich mit meinem Strickzeug auf die Terrasse verziehen. Es ist recht schönes Wetter und ich habe es ja auch hier fein. Und ich habe Holunderblütentee, also alles gut … soweit!
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#Underconsumption Core
Real Vintage Dolls House ist einer der Kanäle, denen ich auf Youtube folge. Hannah hat neben den Vorstellungen ihres 40-ziger Jahre inspirierten Hauses, immer interessante Themen.
Meine Wohnung ist zwar nicht in einem bestimmten Vintage Stil eingerichtet, aber was mich (und auch Hannah) interessiert, ist, wie man mit weniger auskommt und das man nicht jedem neuen Modetrend folgen muss. Mein Motto ist ja schon lange weniger ist mehr. Ich kaufe gerne Qualität und Sachen, die sich reparieren lassen und während meine Tochter einen Staubsaugroboter ihr eigen nennt, ist mein Staubsauger ein 50 Jahre alter Vorweg.
Mein Schuhpark zum Beispiel umfasst exakt drei Paar und ein paar Hausschuhe. Mehr brauche ich nicht.
Meinen Kleiderschrank habe ich neulich ausgemistet und das blieb übrig. Zwei Westen, Zwei Hoddies und eine Jacke hängen an der Gardrobe und an einem Pullover stricke ich noch.
Wie gesagt, das ist es was mir reicht. Und mir macht es Spaß mit wenig zurecht zukommen. Zu den Baustellen, wo es nicht so ist, kommen wir später. Ich genieße es Sachen selbst zu machen. Es ist mir ein Anliegen in der Küche so wenig Abfall wie möglich zu haben. Meine Möbel sind, bis auf wenige Ausnahmen, Second Hand oder alte Erbstücke. Ein hundert Jahre alter Küchentisch. DerKleiderschrank ist noch älter und meine Kommoden stammen aus den 30ziger Jahren. Alles sieht zusammengewürfelt aus, aber das ist mir nur recht so. Ich mag es so und habe nicht den geringsten Wunsch alles zueinander passend zu haben.
Nun kommen wir zu den Baustellen. Es gibt Dinge in denen man von „weniger ist mehr“ nicht reden kann. Eines sind Stifte, dazugehörige Minen und Patronen, Notizhefte und natürlich Bücher. In meiner Wohnung tummeln sich überall welche und das, obwohl ich durchaus so einiges weitergebe. Aber auch hier, es gefällt mir und wenn ich abends einschlafe, fühle ich mich von Freunden umgeben.
Was nun die Ecken betrifft, wo es mit dem weniger noch nicht so klappt, ich glaube die hat und braucht jeder. Heute war ich Patronen und Minen kaufen und habe mich so gefreut, dass nun die Schreibgeräte wieder fit sind.
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Happy Ostara
Frühlings Tag- und Nachtgleiche. Astrologisch beginnt ein neues Jahr. Kalendarisch der Frühling. Jedenfalls ein besonderer Tag und ein besonderes Fest. Oder der erste einer Reihe festlicher Tage, denn im Paganismus lassen sich die wenigsten Festtage genau festlegen, da es immer um einen Übergang geht. Ostara ist die Zeit der Aussaat. Während zu Imbolc das Erstarken der Sonne gefeiert wird und dass das Leben unter der Erde wieder in Gang kommt, säen wir nun was im später blühen und geerntet werden soll. Im praktischen, wie im übertragenen Sinne.
Auch ich bin bereits rege gewesen. Kapuzinerkresse ist ausgesät, Gladiolen gesetzt und einen Lavendel habe ich auch angeschafft und aufs Beet gepflanzt. Demnächst, ich muss erst Erde besorgen, werden wir die Balkonkästen und meine Terrassentöpfe frisch machen. Die Regentonnen müssen gereinigt werden und der Hausbesitzer soll die Regenauffang Anlage aus dem Winterschlaf holen.
Es sind nicht immer die großen Rituale, manchmal sind es die kleinen Traditionen, die sich ausbilden.
Eines ist bei mir, dass an Ostara die Biberbettwäsche in den Sommerschlaf geht und die leichtere baumwollene aufgezogen wird. Am Samhain kommt die biberne wieder zum Einsatz. Eine weitere Tradition ist, dass die Wohnung gründlich geputzt und ausgeräuchert wird. Das werde ich am Samstag machen.
Ich wünsche euch ein schönes, was immer ihr feiert! Alles Liebe
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Fitnessprogramm
Auch wenn das Wetter nicht das beste war, so bin ich doch zur Reventlowbrücke und von dort ein Stück die Kiellinie rauf. Große Strecken schaffe ich noch nicht, aber das draußen sein tat gut.
An der Kiellinie, wo ständig Leute unterwegs sind und es viele Stände mit Essen gibt, sind die Möwen richtig zutraulich. Die fliegen nicht mal auf, wenn man richtig nah rankommt, man könnte ja ein Fischbrötchen oder so für sie haben. Bis zum nächsten Leckerlie begnügen sie sich mit Muscheln.
Ein paar habe ich denn doch noch im Flug erwischt. Wie gesagt, mit blauen Himmel wäre es schöner gewesen, aber es ist nun mal wie es ist. Was ich auch unterschätzt hatte, war der Wind. Es blies recht ordentlich. Das wiederum hat meinen Kopfschmerzen gut getan. Die waren nach der Strecke weg.
Schreiben war heute nicht. Das ist aber in Ordnung, denn ich muss erst einmal eine Karte zeichnen, da meine Leute überraschend viel, in unterschiedlichsten Formationen unterwegs sind und ich eine Vorstellung von den Strecken brauche. Also ich werde die Karte nicht zeichnen, das wird Viktor machen. Der ist da talentierter. Er hat auch bereits die sechs Kapite, die ich bis jetzt habe gelesen und hat somit eine Vorstellung um was es geht. Das werden wir aber erst am Donnerstag angehen, da der Gute morgen erst einmal Probe hat. Ich hingegen werde morgen ein wenig am Jahreskreisbuch basteln.
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Imbolc
Heidnisch betrachtet beginnt nun der Frühling. Imbolc wird gerne auf den 2. Februar gesetzt, doch im Grunde beschreibt es einen Zeitraum, gefeiert wird das Erstarken der Sonne, dass die Erde sich erwärmt und sich Leben aus der Tiefe ans Licht drängt. Pünktlich hierzu habe ich das erste Schneeglöckchen endeckt.
Auch meine Tulpen machen sich schon auf den Weg. Was nun doch sehr früh ist. Letztes Jahr hatten wir im Februar noch Eis und Schnee und ich war die letzten Tage in Hamburg, wo ich den Januar hindurch meine Enkelinnen versorgt habe, während ihre Mutter zur Kur war. Am 05.02.24 bin ich wieder nach Hause und dort drei Tage später mit einer fiesen Grippe umgefallen. Hoffen wir mal, dass mir das dieses Jahr erspart bleibt.
Meine heutige Tageskarte ist die 3-The Green Woman, im klassischen Tarot ist es die Herrscherin. Mittlerweile ziehe ich meine Karten nur noch aus dem Wildwood Tarot. Ich mag die Bilder, mag das es nicht so martialisch ist und einen starken ökologischen Aspekt hat. Es ist gewöhnungsbedürftig, schon weil die Hofkarten micht als Menschen sondern als Tiere dargestellt werden.
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Tschüss Januar
Der letzte Januartag! Irgendwie ist der erste Monat des Jahres auch immer der längste. Liegt wahrscheinlich am Wetter oder so. Dieser Januar hat sowohl Süßes als auch Saures gebracht. Das Saure bezieht sich eher auf die poltischen Entwicklungen, im beruflichen und privaten gab es viele schöne Momente. Also will ich mal nicht zu laut klagen.
Am Sonntag ist bereits Imbolc, der heidnische Frühlingsanfang. Das Erstarken der Sonne wird gefeiert und dass langsam wieder mehr Farbe in die Welt kommt.
Die heutige Tageskarte passt sehr gut dazu. Im klassischen Tarot ist es „Die Wiedergeburt“ im Wildwood Tarot „The Great Bear“. Eine Karte die Unterstüzung bei Neuanfängen verspricht. Komisch. bei allem was so vor geht in der Welt, ist das Grundgefühl bei mir: Alles wird gut! … Jedenfalls bis ich Nachrichten schaue.
Das Wochenende werde ich zum Arbeiten nutzen. Das neue Projekt ist komplett angelegt, die meisten Hintergrundarbeiten erledigt und der gute Gatte hat versprochen Maultaschen und Kartoffelsalat zu machen, was bedeutet, dass ich in Ruhe schreiben kann.
Habt es fein!