Persönliches
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Viele Interessengebiete
Immer wieder stelle ich fest, dass ich einfach zu wenig Zeit habe, jedenfalls wenn ich mich all meinen Interessengebieten widmen will. Zur Zeit ist es die Geschichte der britannischen Druiden, die mich umtreibt. Da ist Ronald Hutton sicher eine gute Adresse. Vor allem schreibt er so, dass es auch ich es verstehe. Jedenfalls ist Blood & Mistletoe das Sachebuch der Stunde. Seit gestern kan man ja auch wieder draußen sitzen und dort lässt sich gut lesen.
Zwei Tage Sonne und schon beginnt alles zu blühen. Bis auf meine Tulpen. Die Sonne hat sie aufgehen lassen und der gestrige Wind hat sie gezaust.
Ansonsten muss ich leider gestehen, dass es mir nicht allzu gut geht. Ich habe nie Heuschnupfen gehabt, doch dieses Jahr auf einmal schon. Jedenfalls denke ich, dass es das ist. Jedenfalls schniefe und niese ich, dass es eine Art hat. Aber ich will mal nicht jammern.
Habt eine schöne Woche!
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Zurück am Schreibtisch
Gestern habe ich also wieder angefangen zu arbeiten und es lief gar nicht mal schlecht. Die Geschichte von David Slattery ist übersetzt. Also der erste Durchlauf. Nachher nehme ich sie mir noch einmal vor und kümmere mich um die Feinheiten. Ansonsten werde ich gleich noch eine Rezension schreiben. Mehr dazu morgen.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich gestern abend schon erschöpft, aber auch zufrieden war. Obwohl ich sehr viel englisch lese und höre, hatte ich nach der langen Pause Bammel, es nicht hinzubekommen. Natürlich hatte ich keine Angst die Geschichte nicht zu verstehen – ich hatte sie ja bereits gelesen -, sondern die Befürchtung nicht die richtigen Worte zu finden, um ihr in der Übersetzung gerecht zu werden. Aber es hat ja geklappt und sollte es an der einen oder anderen Stelle nicht ganz rund sein … das ist es beim ersten Durchgang ja nie und lässt sich leicht verbessern.
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Auf ein Neues im Februar
Das neue Jahr ist nun schon fast einen Monat alt, also im Grunde fast rum. Den Januar habe ich nicht am Schreibtisch verbracht, sondern hatte Qualitätszeit mit meinen Enkelinnen. Das wird auch noch die erste Februarwoche so sein. Doch dann geht es zurück an den Laptop und in die neuen Projekte. Ein wenig habe ich auch hier gearbeitet, aber bei weitem nicht so viel wie ich mir gewünscht hätte. Zum Glück drängt mich niemand, also in der physischen Welt. Meine Leute aus den Geschichten schleichen sich sehr oft in meine Gedanken und wollen Aufmerksamkeit … und die sollen sie auch bekommen. Auch wenn ich nicht direkt geschrieben habe, mein Notizheft ist voll.
Es war gut einmal die Komfortzone zu verlassen und woanders zu sein. Ich habe ja lange in Hamburg gewohnt und es war schön die alten Plätze – auch die, die nicht mit den schönsten Erinnerungen verbunden sind – zu besuchen und den Erinnerungen nachzufühlen. Auch in der Richtung entsteht etwas, aber das ist noch im Samenkornstadium. Also gibt es noch nichts zu erzählen.
Alles Liebe
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Und manchmal kommt es anders
Nein, ich meine nicht den Frost. Der kam nicht überraschend. Ich muss gestehen, dass ich mich sogar über ihn gefreut habe. Deutlich weniger bedrückend, als das ewige Grau und nass. Dazu noch die Muster, die es auf den Blättern der Kapuzinerkresse bildet. Wahrlich fein.
Wer genau hinsieht, entdeckt ein Insekt in der Blüte. Ich bin richtig froh, dass ich die Kapuzinerkresse noch stehen lassen hab. Als ich neulich im Garten röttelte war ich versucht sie rauszunehmen, um besser an das Kastanienlaub zu kommen.
Doch der Titel bezieht sich auf etwas anderes. Ich schreib ja bereits, dass ich im Moment wieder an Tore & Wölfe DAGAZ arbeite und dass Tabea Rubens erst einmal Pause hat. Dass ich immer mal wechsele ist auch so ungewöhnlich nicht. Lustig ist nur, nachdem ich Tore & Wölfe ISA fertig hatte, war ich mir ziemlich sicher zu wissen, in welche Richtung der zweite Teil gehen wird. Doch meine Figuren sind anderer Meinung, die haben mal wieder eigene Vorstellungen. Das ist einerseits ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass die Charaktere lebendig sind. Andererseits habe ich mal wieder das Gefühl, nur die Chronistin und nicht die Kreatorin zu sein.
Ich schreibe ja Bücher und Geschichten mit Papyrus Autor und habe neulich die neuste Version erworben. Die hat nun einige neue Features, mir gefällt besonders, dass ich eine Meldung bekomme, wann es Zeit wird eine Kaffeepause zu machen.
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Erdung
Zurzeit bin ich sehr intensiv im Wolkenkukusheim unterwegs und fühle mich extrem leicht, obwohl ich nicht gerade abgenommen habe in letzter Zeit. Es ist eher so eine Leichtigkeit im Kopf und ein Unwillen mich mit praktischen Dingen, wie Staubsaugen oder Wäschewaschen zu befassen. Auch Einkaufszettel schreiben finde ich zutiefst unkreativ und kann mich kaum dazu aufraffen. Nun ist es aber so, dass es einer Geschichte ganz gut tut, wenn die Autorin eine gewisse Bodenhaftung hat. Nicht alles was man scheinbar inspiriert schreibt, ist wirklich gut. Gerade beim Schreiben eines Romans, kommt es oft genug auf kühles Abwägen an, darauf ein Gleichgewicht zu halten und es braucht Disziplin. Nämlich sich auch dann hinzusetzen und zu arbeiten, wenn die Muse nicht küsst.
Das mit der Disziplin fällt mir oft schwer, denn ich habe zwar den Drang zum schreiben, aber keinen eigentlichen Druck. Mir sitzt kein Verlag im Nacken, da ich Selfpublisherin bin. Also gibt es nur die Deadlines und Zeitpläne, die ich mir setze. Da habe ich oft mit der Neigung sie zu verschieben zu kämpfen.
Heute habe ich beschlossen, dass ich wieder ins Gleichgewicht kommen muss und Erdung brauche. Wo kriegt man die am Besten? Klaro, beim in der Erde wühlen im Garten. Die letzte Zeit war so viel Regen, dass ich noch nicht mit den Winterarbeiten begonnen habe und da es heute trocken war, jedenfalls fürs erste, habe ich die Gelgeneheit genutzt und ordentlich geackert. Nun geht es besser. Denn merke: Wenn man den Kopf in den Wolken hat, sollten die Füße fest auf dem Boden stehen!
Alles Liebe
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Realitätenpendlerin
Manchmal habe ich das Gefühl, permanent zwischen verschiedenen Realitäten zu pendeln. Da ist die Alltags-Karin, die sich darum kümmert, dass der Kühlschrank gefüllt und die Bude sauber ist. Dann ist da noch die Druidcraft-Karin, die sich so bewusst wie möglich durch den Jahreskreis bewegt und dann ist da noch die Autorin und Leserin: Die Bücher-Karin! Das ist die, die eigentlich permanent rumzickt, wenn die anderen Aspekte gerade mal Vorrang haben. Das ist die, die in einer Tour mault, was kümmerst du dich darum? Warum liest du nicht das Buch zu Ende? Warum schreibst du nicht endlich weiter? Das ist die, die mich immer noch am meisten erstaunt, denn die Voraussetzungen mal was „mit Büchern zu machen“ waren nicht gerade groß.
Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, habe keinen Hochschulabschluss und habe folglich auch nicht studiert. Was denn letztlich auch der Grund war, warum ich mir das Schreiben nicht zugestanden habe. Besser gesagt: das Veröffentlichen, denn geschrieben habe ich immer. Doch irgendwann habe ich den Sprung gewagt. Nun habe ich so einiges veröffentlicht, mich an Gemeinschaftsprojekten beteiligt und beschränke mich nicht mehr nur aufs Bloggen oder für die Schublade zu schreiben. So langsam habe ich das Gefühl, dass ich dort gelandet bin, wo ich sein soll und doch kann ich es manchmal nicht fassen, dass ich es dahin geschafft habe.
Das ist schon ein Grund dankbar zu sein, neben so einigen anderen in meinem Leben. Dafür kann man schon mal eine Kerze anzünden und sich freuen.
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Watte im Kopf
Seit Tagen habe ich Watte im Kopf. So ein taubes Gefühl und ich vergesse dauernd irgendetwas. Warum bin ich gerade in den Garten gegangen? Was wollte ich noch machen? Wie hieß der oder die noch gleich? und das Schlimmste: In welchem Buch habe ich gestern gelesen? Letzteres ist für eine Frau, die in Büchern lebt, die sich, als sie einmal das englische Wort für Flieder vergessen hatte, genau erinnerte, dass in der 1979 Penguin Ausgabe, von Daphne du Mauriers Rebecca, auf Seite 89, die Ich-Erzählerin lilac in Vasen steckt und so auf das Wort kommt, schon bedenklich. Ist nun also wirklich etwas nicht in Ordnung mit mir oder ist es an der Zeit mal einen Schritt zurückzutreten und ein wenig ruhiger zu machen? Warum arbeite ich soviel? Warum freue ich mich nicht einfach daran, Tore & Wölfe ISA beendet zu haben und genieße es? Nee, statt dessen stecke ich bis zum Hals in drei neuen Buchprojekten: Tore & Wölfe DAGAZ, Die Kartenlegerin* und ein Buch über die Jahreskreisfeste.
*Die Kartenlegerin soll ein Krimi werden, in dem es um Leihmutterschaft geht.
Meine Tageskarten in den letzten Tagen, verströmen alle Glück und Fröhlichkeit. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass ich mir ein wenig „einfach sein“ gönnen sollte? Anscheinend habe ich da kein Talent zu.
Vielleicht hilft mir Musik. Heute in der Post, die neue CD von Ketil Bjørnstad. Ich mag seine Sachen sehr. Dieses Doppel-Album ist während der Corona-Zeit entstanden. Ein leerer Konzertsaal, nur der Pianist, sein Flügel und ein Techniker. Heute Abend werde ich sie mir anhören und vielleicht hilft mir das ein wenig runter zu kommen.
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Alltagsnerv
Es gibt so Tage, an denen man recht fröhlich aufwacht. Man freut sich aufs Frühstück, man freut sich aufs Schreiben und dann … kommt die Post! Ich schrieb ja schon mehrfach, dass ich unter Behördenblödheit leide, doch so manches Mal frage ich mich, liegt es wirklich an mir oder kann auch die Behörde Schuld sein? Heute forderte die Rentenversicherung Unterlagen von mir. Ich, ganz Freundin eines papierfreien Büros, scannte das Gewünschte ein und schickte es per E-Mail los. Darauf eine Autoresponder Nachricht, Anhänge mit dieser Endung nehmen wir nicht, bitte nur pdf, jpeg usw. Also ich alles umgewandelt und noch einmal im gewünschten Format geschickt. Was kam darauf? Richtig! Dieses Format nehmen wir nicht. Schließlich habe ich es auf dem üblichen Postweg geschickt. Leider war ich danach komplett erschöpft. Es gibt da auch ein Internetportal, das habe ich neulich für eine andere Sache genutzt, für eine Nachfrage: Keine Antwort! Ich frage mich wer da die Technik macht!
Doch was soll es. Also habe ich mich, statt an den Schreibtisch, auf die Terrasse gesetzt und die Meisen beobachtet. Ob diese hier schon mal nach einem Nistplatz fürs nächste Frühjahr guckt? Man weiß es nicht.
Gerade habe ich noch dieses sehr interessante Gespräch angehört. Es ist schon ein wenig älter, aber hat ein sehr aktuelles Thema.
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Mir ist so herbstlich zu Mute
Irgendwie bereite ich mich langsam aber sicher auf dem Herbst vor. Nicht nur innerlich. Letzte Nacht ist sogar schon die Heizung angesprungen und gestern habe ich Weißkohl gekauft. In meiner alten Wohnung wäre es nun schon zu kühl zum so sitzen und zu warm zum Ofen anmachen gewesen. Da bin ich denn doch sehr dankbar, dass nun, wo es doch kühler wird, die Fußbodenheizung anspringt und ich mit einem Paar Socken auskomme.
Aber ich hoffe schon noch auf einige schöne Tage. Denn nächste Woche Freitag wollen wir anlässlich unseres Jahrestages, und weil mein Buch an dem Tage erscheint, grillen. Haben wir diesen Sommer noch gar nicht.
Lesetechnisch kommt gerade viel feines ins Haus. Gerade habe ich die Rezension zu Vigdis Hjorth neuem Buch geschrieben, das wird am 27.09.2023 erscheinen. Wer aber neugierig ist, kann ja schon mal lesen, wie es mir gefallen hat: https://kabra-books.de/die-wahrheiten-meiner-mutter-von-vigdis-hjorth/ Mich jedenfalls hat es begeistert. Teils habe ich meine eigene Geschichte und Beziehung zu meiner Mutter darin wiedererkannt. Eine absolute Leseempfehlung.
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Enkelinnen Kunst
Ende letzten Monats war meine Enkelin Selena zu Besuch und eigentlich wollten wir gemeinsam das Cover für Tore und Wölfe – ISA machen. Dazu ist es aus verschiedenen Gründen nicht gekommen, aber sie hat mir das runde Bild auf dem Foto mitgebracht. Das hat sie gemalt und ich habe mich sehr darüber gefreut. Allerdings hatte es keinen Aufhänger und stand, lag oder steckte irgendwo herum. Vorgestern nun konnte ich Viktor überreden sich des Problemes anzunehmen. Nun hängt es neben den Lochsteinen, dem einzigen Schmuck den ich so dann und wann trage.
Gerade habe ich eine kleine Runde durch den Garten gemacht und mich am Grün erfreut. Es ist schon so herbstlich.
Wenn ich nicht arbeite, oder mich um Haus und Hof kümmere, lese ich viel. Unter anderem das Buch auf dem Foto. Sehr interessant und eine Anregung sich fotografisch vielleicht einmal ein wenig mehr auf das zu konzentrieren, was sich in der Stadt so an Pflanzen und Getier tummelt. Das Kapitel über Krähen fand ich schon mal spannend.