Craftwork
-
Zur Ruhe kommen
Der Holunder verliert schon ordentlich Laub und auch die Kastanie beginnt sich nackig zu machen. Überhaupt geht im Garten so langsam alles in Richtung Ruhe. Wie so oft in dieser Jahreszeit ist auch mir danach, mich einfach in mein Bett zu verkrümeln und in die Traumwelt abzutauchen. Das geht natürlich nicht, also kann ich nur auf etwas mehr Ruhe hoffen.
Gerade einmal wieder treibt mich ein altes Problem herum. Ich schwanke wieder einmal, was das Bloggen betrifft, zwischen den spirituellen Themen und dem Schreiben. Daher habe ich auf Substack ein wenig geändert und dort einen Tarotblog aufgemacht. Sicher wird auch hier das eine oder andere auftauchen, aber eben dort vermehrt. Wer Interesse hat dort mitzulesen: https://druidcraftundtarot.substack.com/. Noch findet sich dort nicht viel, aber es wird werden.
Ansonsten geht es munter in der Apfelküche weiter. Vorhin meldete sich eine weitere Freundin und kündigte eine Lieferung an. Wenn also alle Stränge reißen, können wir mit Apfelmus überleben. Das ist doch schon mal ein feines Gefühl.
-
Noch knapp zwei Monate
Noch knapp 2 Monate und meine alternativen Raunächte beginnen. Vor zwei Jahren habe ich zu meiner Idee die Raunächte einmal nicht klassisch, zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag zu feiern, sondern sie in der Zeit von Samhain (ca. 31.10.) bis zur Wintersonnenwende (ca. 21.12. – 23.12.) zu begehen, ein kleines Büchlein mit dem Titel „Raunächte mal anders“ geschrieben. Zweimal bin ich es auf diese Art angegangen und beide Male war es eine anstrengende, aber auch erkenntnisreiche Zeit. Da dies so war, werde ich es auch dieses Jahr so halten. Und wie so oft, zeigt sich auch bereits ein Thema. Genauer gesagt: Zwei Themen! Das eine ist mein Verhältnis zu Geld und das andere die Traumwelt.
Dazu passend fiel mir beim Aufräumen obiges Kartenset vor die Füsse. Birgit hat es mir vor einiger Zeit geschenkt, als ich schon einmal das Thema Luzides Träumen angehen wollte. Ich hatte auch bereits begonnen damit zu arbeiten, bin dann aber wieder davon abgekommen. Nun ist es wohl an der Zeit. Jedenfalls werde ich es mit in meine Raunächte nehmen. Es ist an der Zeit den Alpträumen, aus denen ich mit schöner Regelmäßigkeit schreiend erwache, auf den Grund zu gehen.
Was nun das Thema Geld betrifft, so ist es auch da an der Zeit, mich einmal mit meiner Einstellung hierzu zu beschäftigen. Wobei das natürlich nur ein Oberbegriff ist, im Großen und Ganzen geht es um die gesamte materielle Ebene. Es geht um Haben und Brauchen und so weiter. Da passt bei mir so einiges nicht zusammen. Doch dazu ein anders Mal mehr.
Gestern gab es ein wundervolles Essen. Pasta mit einer einfachen Tomatensauce. Viktor meinte dazu: Solange es noch dazu reicht, geht es uns doch gut! Er hat recht. Vielleicht sollte ich einmal anfangen, die einfachen Genüsse zu pflegen.
-
Herbstfülle
Trauben in Hülle und Fülle. Ich kann nicht genug von ihnen bekommen. Aber auch sonst tut sich einiges in Sachen Obst. Birnen, Äpfel -das erste Apfelmus ist gekocht -, und was sonst so auf dem Markt dümpelt. Gemüsemäßig hatten wir bereits grüne Bohnen und Weißkohl und ich freue mich bereits auf Rosenkohl, obwohl der noch ein wenig mehr Kälte braucht.
Ansonsten bin ich am netzwerken. Mein Vorbild ist auf dem Foto zu sehen. Das sozialste Wesen bin ich zwar nicht, aber ich sehe ein, dass es nicht ganz ohne geht. Also mache ich mich im Bereich Selfpublishing schlau und natürlich schreibe ich munter weiter.
Es ist zwar noch ein wenig hin, aber so langsam wird es auch Zeit, mir Gedanken um meine alternativen Raunächte (31.10. – 21.12) zu machen. Ein Thema habe ich ja bereits. Es soll um die Milchlinie gehen. Also nicht um die blutsverwandten Ahnen und Ahninnen, sondern um die Begegnungen, die mich genährt haben, die mir geholfen haben wirklich ICH zu werden. Es ist schon mal fein zu wissen, um was es geht, nun muss ich mir noch zurechtpuzzeln wie ich es angehe. Es ist ja noch ein wenig Zeit.
Habt es fein!
-
Ein Paradies bauen
Gerade habe ich Philip Carr-Gomms „Tea with a Druid“ vom gestern Abend geguckt. Irgendwie bin ich gestern nicht dazu gekommen. Der Titel der 257. Folge war Creating Paradies. In Anbetracht der momentanen Weltlage dachte ich „Ambitioniertes Unternehmen“, denn ich bin gerade recht verzagt und frage mich oft, ob es überhaupt noch eine Chance gibt, gegen die Machenschaften der Eliten und Herrschenden anzukommen, denn was sie bauen, mit ihrer Ausbeutung und ihren Kriegen, ist sehr weit von einem Paradies entfernt. Doch denn wieder denke ich: Es sind genau diese Zeiten, in denen es wichtig ist Bäume zu pflanzen, einen Garten zu pflegen, die Saat nicht nur in die Erde zu legen, sondern sie mit guten Gedanken zu begleiten und das gilt nicht nur für den Garten, sondern auch für das, was in uns wächst. Wir haben jeden Tag die Entscheidung welchen Drachen wir füttern und wir müssen nicht nehmen, was man uns vorsetzt.
Es ist auf englisch, aber vielleicht mag ja die eine oder der andere mal reinhören.
Für mich ist der kleine Garten hier ein Paradies und ich liebe es darin zu puzzeln, es lässt mich ruhig werden und es gibt mir Hoffnung. Leider gucke ich denn ab und an Nachrichten und dann tritt wieder eine Verzagheit ein. Zur Zeit möchte ich mich der Hoffnungspflege hingeben und so werde ich eine Facebook und Instagram-Pause einlegen. Die Blogs allerdings bleiben weiter aktiv. Hier werde ich denn über meine Arbeiten am Paradies berichten. Vielleicht hat ja jemand Lust mitzumachen?
-
Intressenüberschuss
Meine Interessengebiete sind zur Zeit so bunt gestreut, wie dieser Salat. Im Salat vereinen sich Wildkräuter und Kulturpflanzen und in meinen Interessen, Bienen, Mietmutterschaft und Kommunikationswege abseits von Smartphone. Dazu eine Beobachtung, die allerdings ein Festnetztelefon betrifft. Durch meinen Umzug war auch Viktor gezwungen in seiner Wohnung Raum zu schaffen, da er einige Möbel übernehmen wollte. Dabei ging sein Telefon kaputt. Er hat noch ein Ersatzgerät, weiß aber nicht wo genau und auch kein Smartphone. Nun hatte ich befürchtet, dass seine Leute dauernd bei mir auf dem Mobiltelefon anrufen und war schon sauer. Doch nix. Nicht einer. Er lebt also in diesen unseren Zeiten ohne Telefon und kommt gut zurecht. E-Mails guckt er auch nur ein oder zweimal am Tag und doch klappen Verabredungen ohne Probleme. Das gibt mir sehr zu denken. Sicher, auch ich telefoniere nicht viel und schleppe das Teil schon gar nicht dauernd mit mir rum. Kann mir aber so ganz ohne nicht vorstellen.
Dann treibt mich, wie man unschwer an dem Buch und dem Film in der Seitenleiste sehen kann, das Thema Bienen um. Umwelt und Natur überhaupt. Daher habe ich mir noch einmal Maja Lundes „Das Leben der Bienen“ (deutsche Übersetzung: Ursel Allenstein) herausgekramt. Als es seinerzeit heraus kam, bin ich so gar nicht damit warm geworden. Mal sehen, wie es jetzt wird. Dazu passend werde ich mir den Film „More than Honey“ ansehen. Die hatte Viktor neulich geguckt und hat ihn mir dringend ans Herz gelegt.
Was nun das Thema Mietmutterschaft betrifft, nun einmal interessiert es mich insgesamt und da es mich in letzter Zeit verstärkt umtreibt, wird es Thema des nächsten Buchprojektes. Das ist das Schöne, wenn man schreibt, man kann sich in jedem Thema rumtreiben, dazu Bücher kaufen und es Recherche nennen.
So bleibt also mein Leben bunt und vielfältig und das ist auch gut so. Ich mag es zu lernen und zu hinterfragen, dass hält geistig fit, was ja wohl genau so wichtig ist, wie die körperliche Beweglichkeit. So, nun aber das Brot in den Ofen und Schreiben.
-
Vertüddelt und Quarttrick
Tja, da hatte ich mich wohl ein wenig vergallopiert. Als ich heute Morgen mein Geschreibsel durchlas, stellte ich mit Schrecken fest, dass die Geschichte so nicht funktioniert. Also muss ich das nun erst einmal entwirren, bevor ich einfach weiterschreibe und total neben die Spur komme. Kommt alles nur daher, dass ich nicht plotten mag, was aber, scheint es, unerlässlich ist, wenn man eine Geschichte schreibt, die nicht nur einen sehr großen Personenkreis umfasst, sondern auch noch in mehreren Welten mit unterschiedlichen Gesellschaftsformen spielt. Also habe ich mich nun ans Plotten gemacht.
Davon hat mir so der Kopf geraucht, dass ich Viktor zu einer Spazierrunde animierte, damit ich wieder klarsehe. Und das obwohl das Wetter so gar nicht zum draußen herumlaufen einlädt. Aber wozu hat die Göttin die Regenjacken erfunden. Also sind wir los und damit auch beim 2. Teil der Überschrift. Gestern sagte ich nach der Spazierrunde: Nun sind wir drei Tage hintereinander spazieren gewesen! Ein Hattrick! Viktor meinte darauf hin: Und wenn wir morgen auch gehen, ist es ein Quarttrick. Nur so zur Erleuchtung. So, nun noch ein wenig arbeiten und dann gibt es Abendessen. Nochmal Pasta, es ist noch Sauce vom Auflauf da.
-
Stricken, Schreiben, Lesen
Wenn man noch Kochen, Backen, Essen hinzufügt, hat man einen recht guten Überblick über mein momentanes Leben. Die Tätigkeiten erfolgen nicht notgedrungen in der Reihenfolge, aber sie machen schon einiges aus. Die Wolle auf dem Foto ist übrigens meine derzeit liebste Sockenwolle: Schoppel Admiral Hanf.
Hier ist sie noch einmal gestrickt zu sehen. Ich bin ein wenig weg von so bunt wie möglich.
Was nun das Lesen betrifft, so bin ich da mal wieder bei den Märchensagas gelandet. So eine feine Sammlung. Die passen so gut zum Wetter, spielen sie doch im Land von Schnee, Eis und Feuer.
Was nun das Schreiben betrifft, so bin ich gut damit beschäftigt. Tatsächlich habe ich es geschafft jeden Tag an meinem Text zu arbeiten. Es ist anstrengend zur Zeit, denn es geht um verschiedene Gesellschaftsentwürfe und es bedarf eben auch einige Recherche. Aber es macht auch Spaß.
-
Erbsensuppe, Astrologie und Stricken
Während auf dem Ofen die Erbsensuppe vor sich hinkocht, bin ich schnell zum Handarbeitsladen um die Ecke geküpft und habe Rocailles für die zweiten Calw gekauft. Wolle dafür habe ich noch und die wird nun mit den Perlen zu einem Weihnachtsgeschenk für meine Enkelin Melinda verarbeitet.
Ansonsten ist es ruhig. Was gut ist. Seit ich ein Gespräch mit Silke Schäfer im Fairtalk gehört habe, hat mich die Lust gepackt, mich doch einmal mit Astrologie zu beschäftigen. Also habe ich mir ihr Buch besorgt und werde es aufmerksam studieren. Natürlich bin ich auch weiter in Sachen Tarot aktiv und habe auch sonst so einige Thema die mich interessieren und in die ich tiefer eintauchen werde. Mir macht es Spaß zu lernen und es gibt sovieles, dass ich nicht weiß. Eigentlich weiß ich nur, dass ich nicht lange genug leben werde, um alles zu entdecken, das mich interessiert.
Diese Woche war recht unruhig, obwohl ich persönlich gar keine Termine im Außen hatte. Viktor war allerdings viel unterwegs und das bringt doch den gewohnten Rhytmus durcheinander. Wir haben aber auch eine Menge geschafft. Am Mittwoch waren wir unsere Freunde Valya und Sascha besuchen, zum deutsch-russischen Buchaustausch: Privet Kniga!. Das war sehr schön und anregend. In Sachen Küche haben wir auch einiges fertig bekommen. Die letzten Äpfel sind verarbeitet, was gut ist, denn wir sollen noch ein ganze Rutsche bekommen. Außerdem hat Viktor Gemüsebrühe gemacht und ich habe einen Riesentopf von der besagten Erbsensuppe gekocht. Das Kochen auf dem Ofen gefällt mir immer besser, der einzige Nachteil, ich habe dauernd Hunger, weil es so lecker riecht. Aber das ist eine Kleinigkeit, immerhin sparen wir so Gas. Zwar haben wir von unserem Anbieter keine Erhöhung bekommen (bis jetzt), aber es ist eh sinnvoll die Ofenwärme voll zu nutzen.
So, nun werde ich mich mal ans Stricken machen.
Hier der Link zu dem Faittalk Gespräch mit Silke Schäfer:
-
Wintergrün und Eis
Die ersten drei Wochen meiner Raunächte sind um, es geht nun also weiter Richtung Licht. Nur noch ein Monat bis zur Wintersonnenwende. Gestern bin ich los und habe mir ein wenig Wintergrün besorgt und auf dem Terrassentisch arrangiert. Die letzten Jahre habe ich es immer so gemacht und es ist so schön, wenn es jetzt kalt und monochromer im Garten wird, einen Zuversicht verstrahlenden Farbtupfer und wärmespendendes Licht zu haben.
Es hat gefroren heute Nacht. Gestern Nachmittag war es noch ein wenig über Null, heute nacht allerdings wurde es richtig kalt. Das Blatt war am Tisch festgefroren und die Kastanie wird gerade ihre letzten Blätter los.
Das Äußere des Blogs hat sich auch ein wenig verändert. Der Schnee rieselt hier schon seit einigen Tagen. Die Widgets befinden sich nun in der alternativen Seitenleiste, die sich aufklappt, wenn man im Seitenmenue rechts die drei Querstriche anklickt. Mal sehen ob es so bleibt.
Diese Woche liegt nicht viel an, also für mich. Viktor ist der mit den vielen Terminen, während ich mich nur auf den Besuch am Mittwoch bei unseren russischen Freunden freue.
Ich wünsche allen eine schöne Woche.
-
Pläne und was daraus wird
Bevor ich mich das zweite Mal in das Abenteuer 6-Wochen Raunächte aufgemacht habe, habe ich Pläne geschmiedet. Was ich an Altlasten auflösen und wie ich es angehen wollte, welche Bücher ich zur Begleitung bräuchte und welche Themen ich gerne vertiefen möchte. Alles hehre Vorhaben, aber wie so oft kam einiges anders. Das Auflösen der Altlasten ist in Gang gesetzt, ich bin noch nicht ganz durch, aber einen großen Schritt weiter und zuversichtlich, dass ich den Rest auch noch schaffe. Allerdings bin ich es ganz anders angegangen, als ich vorhatte. Die Themen die ich vertiefen wollte, waren auf einmal nicht mehr so wichtig, dafür zog es mich in eine Richtung, um die ich mich 45 Jahre gedrückt habe. Die Astrologie. Nicht dass es mich nicht interessierte, nur hat es mit Zahlen zu tun und die verwirren mich nun mal und doch, seit einiger Zeit schleiche ich um das Thema herum und nun hat es mich. Die Karte auf dem Foto stammt aus dem Göttinnenzyklus von Cambra Skade und Ulla Jannascheck, ein Deck das ich schon lange habe und dessen Bilder mich sehr anziehen. Intensiv damit gearbeitet hat ich nie. Doch nun werde ich das wohl tun, denn es ist ein astrologisches Set. In dem die Planten für Göttinnen stehen, die Sternzeichen Künsten zugeordnet und die Häuser als Wirkstätten dargestellt sind. Also eine etwas andere Herangehensweise, als die übliche.
Auch der Kalender für 2023 ist ein astrologischer. We’Moon von Mother Tongue, ist ein Projekt von Frauen aus aller Welt, die ihre Bilder, Texte und ihr Wissen einbringen. Ich habe diesen Kalender über viele Jahre als Begleiter gehabt, bis ich letztes Jahr beschloss, dass ich ja eigentlich keinen Kalender brauche, da ich ja in meiner Tutanota App einen guten habe. Nun, auch wenn Tutanota toll ist und die App sowohl für E-Mail, als auch als Adressbuch und Kalender wunderbar funktioniert, möchte ich doch analoger werden und der We’Moon orientiert sich eben auch am achtspeichigen Rad, dem Jahreskreis, dem auch ich folge. Was bedeutet, die Feste sind sowohl lunar als auch kalendarisch angegeben und die Mondphasen auch. Ich freue mich, dass ich ihn wieder habe. Es ist Viktors Geburtstagsgeschenk an mich, allerdings weiß er noch nichts davon, es soll eine Überraschung sein.