Kreatives Schreiben
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Und manchmal kommt es anders
Nein, ich meine nicht den Frost. Der kam nicht überraschend. Ich muss gestehen, dass ich mich sogar über ihn gefreut habe. Deutlich weniger bedrückend, als das ewige Grau und nass. Dazu noch die Muster, die es auf den Blättern der Kapuzinerkresse bildet. Wahrlich fein.
Wer genau hinsieht, entdeckt ein Insekt in der Blüte. Ich bin richtig froh, dass ich die Kapuzinerkresse noch stehen lassen hab. Als ich neulich im Garten röttelte war ich versucht sie rauszunehmen, um besser an das Kastanienlaub zu kommen.
Doch der Titel bezieht sich auf etwas anderes. Ich schreib ja bereits, dass ich im Moment wieder an Tore & Wölfe DAGAZ arbeite und dass Tabea Rubens erst einmal Pause hat. Dass ich immer mal wechsele ist auch so ungewöhnlich nicht. Lustig ist nur, nachdem ich Tore & Wölfe ISA fertig hatte, war ich mir ziemlich sicher zu wissen, in welche Richtung der zweite Teil gehen wird. Doch meine Figuren sind anderer Meinung, die haben mal wieder eigene Vorstellungen. Das ist einerseits ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass die Charaktere lebendig sind. Andererseits habe ich mal wieder das Gefühl, nur die Chronistin und nicht die Kreatorin zu sein.
Ich schreibe ja Bücher und Geschichten mit Papyrus Autor und habe neulich die neuste Version erworben. Die hat nun einige neue Features, mir gefällt besonders, dass ich eine Meldung bekomme, wann es Zeit wird eine Kaffeepause zu machen.
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Erdung
Zurzeit bin ich sehr intensiv im Wolkenkukusheim unterwegs und fühle mich extrem leicht, obwohl ich nicht gerade abgenommen habe in letzter Zeit. Es ist eher so eine Leichtigkeit im Kopf und ein Unwillen mich mit praktischen Dingen, wie Staubsaugen oder Wäschewaschen zu befassen. Auch Einkaufszettel schreiben finde ich zutiefst unkreativ und kann mich kaum dazu aufraffen. Nun ist es aber so, dass es einer Geschichte ganz gut tut, wenn die Autorin eine gewisse Bodenhaftung hat. Nicht alles was man scheinbar inspiriert schreibt, ist wirklich gut. Gerade beim Schreiben eines Romans, kommt es oft genug auf kühles Abwägen an, darauf ein Gleichgewicht zu halten und es braucht Disziplin. Nämlich sich auch dann hinzusetzen und zu arbeiten, wenn die Muse nicht küsst.
Das mit der Disziplin fällt mir oft schwer, denn ich habe zwar den Drang zum schreiben, aber keinen eigentlichen Druck. Mir sitzt kein Verlag im Nacken, da ich Selfpublisherin bin. Also gibt es nur die Deadlines und Zeitpläne, die ich mir setze. Da habe ich oft mit der Neigung sie zu verschieben zu kämpfen.
Heute habe ich beschlossen, dass ich wieder ins Gleichgewicht kommen muss und Erdung brauche. Wo kriegt man die am Besten? Klaro, beim in der Erde wühlen im Garten. Die letzte Zeit war so viel Regen, dass ich noch nicht mit den Winterarbeiten begonnen habe und da es heute trocken war, jedenfalls fürs erste, habe ich die Gelgeneheit genutzt und ordentlich geackert. Nun geht es besser. Denn merke: Wenn man den Kopf in den Wolken hat, sollten die Füße fest auf dem Boden stehen!
Alles Liebe
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Herbstfülle
Trauben in Hülle und Fülle. Ich kann nicht genug von ihnen bekommen. Aber auch sonst tut sich einiges in Sachen Obst. Birnen, Äpfel -das erste Apfelmus ist gekocht -, und was sonst so auf dem Markt dümpelt. Gemüsemäßig hatten wir bereits grüne Bohnen und Weißkohl und ich freue mich bereits auf Rosenkohl, obwohl der noch ein wenig mehr Kälte braucht.
Ansonsten bin ich am netzwerken. Mein Vorbild ist auf dem Foto zu sehen. Das sozialste Wesen bin ich zwar nicht, aber ich sehe ein, dass es nicht ganz ohne geht. Also mache ich mich im Bereich Selfpublishing schlau und natürlich schreibe ich munter weiter.
Es ist zwar noch ein wenig hin, aber so langsam wird es auch Zeit, mir Gedanken um meine alternativen Raunächte (31.10. – 21.12) zu machen. Ein Thema habe ich ja bereits. Es soll um die Milchlinie gehen. Also nicht um die blutsverwandten Ahnen und Ahninnen, sondern um die Begegnungen, die mich genährt haben, die mir geholfen haben wirklich ICH zu werden. Es ist schon mal fein zu wissen, um was es geht, nun muss ich mir noch zurechtpuzzeln wie ich es angehe. Es ist ja noch ein wenig Zeit.
Habt es fein!
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Korrekturlesen
Das Probeexemplar ist gelandet und nun gibt es ein letztes Korrekturlesen. Das ist aber auch das anstrengenste, denn es wird laut gelesen. Auf die Art entdeckt man so einiges, was man beim Überarbeiten übersehen hat. Was natürlich auch daran liegt, dass man am Bildschirm leichter Fehler übersieht. Das laute Lesen ist zeitaufwendig, da man einfach nicht so viel schafft. Doch ich denke wir schaffen es, dass Tore & Wölfe – ISA Anfang September erscheinen wird. Geplant ist der 08. September. Dieses Datum hat für Viktor und mich eine besondere Bedeutung, es ist unser Jahrestag.
Jemand hat mal gesagt, ich weiß gerade nicht wer:
Schreib das Buch, das selber gerne lesen würdest, denn du wirst es bestimmt siebzehn mal lesen, bevor es veröffentlicht wird.
UnbekanntSo wahr. Aber ich glaube es ist mir gelungen, diesem Rat zu folgen. Mir gefällt die Geschichte immer noch und die Arbeiten an Teil II haben auch bereits begonnen.
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Ruhige Zeiten
Die letzte Woche habe ich mir eine kleine Auszeit genommen. Meine Enkelin Selena ist hier und da wollte ich natürlich auch Zeit mit ihr verbringen. Es war richtig schön, sie einmal für länger und nicht nur kurz zu haben. Heute fährt sie zurück. Sie hat übrigens das Manuskript von Tore & Wölfe – ISA gelesen und findet es fein. Sogar einen guten Ratschlag für einen Epilog habe ich noch bekommen.
Ansonsten geht alles so seinen Gang und ab morgen wird wieder gearbeitet. Mittlerweile habe ich mich komplett von Windows verabschiedet und nutze auch keine Windowsprogramm mehr unter LINUX MINT. Was aber auch bedeutet, dass ich nicht mehr mit Papyrus Author arbeite. Es ist ein tolles Programm, aber ich will keine Windows Abhängigkeit. Daher bin ich jetzt zu Writer’s Café zurückgekehrt.
Es ist bei weitem nicht so konfortabel wie Papyrus Author, aber es reicht für die Verwaltung von Carakteren und Schauplätzen und ersetzt in Verbindung mit Focus Writer zum ablenkungsfreien Schreiben und Libre Office zum Bearbeiten und zum Erstellen eines PDF für den Druck völlig.
So, nun werden Selena und ich mal die letzten gemeinsamen Stunden genießen. Wenn alles klappt kommt sie noch einmal in den Herbstferien wieder. Trotz der arbeitsfreien Tage bin ich noch gut in meinem Zeitplan und so schön es war, so langsam sehne ich mich nach meinem Schreibtisch und nach meinen Leuten in der Geschichte.
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Es war sehr ruhig, weil …
Es war sehr ruhig hier, weil ich beim Sichten meiner Dateien auf einen Ordner mit Kurzgeschichten, die ich im Laufe der Jahre geschrieben habe, gestossen bin. Zehn davon habe ich in ein kleines Büchlein mit dem Titel „Finale Lebensfragen“ zusammengefasst. Da ich das meiste selbst mache, also Satz, Cover und so, habe ich das ganze Wochenende gebraucht. Natürlich stehe ich nicht ganz alleine da. Viktor Braun lektoriert mein Geschreibsel und steht mit Rat und Tat zur Seite. Kaum war das Buch fertig und an den Handel übermittelt – mittlerweile dürfte es über die meisten gängigen Plattformen zu erhalten sein – dachte ich über Leseproben nach.
Ruhig war es also nur hier auf der Seite, ansonsten ist schwer was los. Noch zwei Kapitel für Tore & Wölfe I und den Epilog, dann geht das Typoskript ins Lektorat und ich kann mit Band II beginnen.
Alles Liebe
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Schnelle Woche
Diese Woche ging wie nix herum. Irgendwie bin ich richtig ein wenig aus der Puste. Dabei habe ich nicht mehr gemacht, als sonst auch. Klar ein wenig mehr geschrieben habe ich und auch reichlich gelesen. Aber auch seit langem mal wieder was geguckt und dabei gestrickt. Anscheinend kommt da doch einiges zusammen. Gestern habe ich eine interessante Dokumentation über Maja Lunde (Geschichte der Bienen usw.) auf ARTE geguckt.
https://www.arte.tv/de/videos/103045-000-A/das-phaenomen-maja-lunde/
Eine sehr interessante Frau. Ehrlich gesagt habe ich mir die Doku angeguckt, weil ich damals mit ihrem Bienenbuch so gar nicht warmgeworden bin, obwohl mich die Themen über die sie schreibt sehr interessieren. Die Frau, die hier gezeigt wird, fand ich nun so spannend, dass ich es doch noch mal mit einem ihrer Bücher versuchen werde.
Miet- oder Leihmutterschaft ist ein weiteres Thema, das mich gerade umtreibt. Einmal natürlich aus Interesse und zum anderen weil mein nächstes Projekt ein Krimi wird, der es zum Thema hat.
Heute hat es eine Erweiterung der Terrassenmöbilierung gegeben. Achim, mein Vermieter, hat mir zwei Klappstühle geschenkt und einen Hocker. Nun muss es nur noch wärmer werden und wir können es uns gemütlich machen. Sieht aber noch nicht danach aus. Leider.
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Der kälte getrotzt
Es ist noch immer kalt und doch hatte ich große Lust draußen zu arbeiten. Also alles nötige fein auf dem neuen Gartentisch angerichtet und rausgesetzt … Eine halbe Stunde habe ich standgehalten, dann doch wieder alles nach drinnen verlegt. Nun habe ich mein Tagewerk verrichtet und kann mich dem Strickzeug widmen und lesen. Gekocht wird heute nicht. Ich habe schlicht keine Lust und darum gibt es einfach Brot. Reicht ja auch.
Ein wenig gegimpelt habe ich auch. Sieht doch nett aus. Ich scheine zur Zeit süchtig nach Farbe zu sein und bin dauernd am herumspielen.
Sogar der neue Pullover wird zur Abwechselung mal hellblau statt schwarz oder grau. Was ist bloß los? Wo soll das noch hinführen?
So, nun aber Feierabend.
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Immer wieder gerne: Moorteichwiese
Unser Lieblingspark, in dem es sich so gut spazieren lässt. Selbst wenn auf den Sportplätzen, Cricket, Baseball oder was weiß denn ich gespielt wird, finden sich abgelegene Ecken, wo es deutlich ruhiger zu geht. Dort trifft man denn nur auf das eine oder andere Liebespaar, das sich dort zum Schmusen zurück gezogen hat. So niedlich.
Die gucken immer so drollig ertappt. Dabei bin ich doch über jedes bisschen Zärtlichkeit dankbar.
Es war ein ruhiges Wochenende, ich habe jeden Tag nach dem Frühstück geschrieben und freue mich, dass es mit dem Buche wird. Gestern bekam ich eine Nachricht von Anja mit einem Foto, das mich schreibend im Garten zeigt, mit dem Text: Meine Spionin berichtet, dass du fleißig bist!
Und ich dachte, dort kann ich relativ unobachtet schreiben. Doch Anjas Tochter wohnt zwei Häuser weiter und hat einen Balkon.
Nun werde ich mal langsam den Rechner aus machen und mir mein Strickzeug nehmen. Immer was zu tun.
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Gelb und Flow
Dieses gelbe Gedöns hing in der alten Wohnung über dem Ofen und klimperte, wenn die warme Luft aufstieg. Nun hängt es auf der Terrasse und klimpert dort, wenn der Wind weht. Ich bin sehr gespannt, wann es sich auflöst. 19 Jahre hat es Indoor überlebt. Mal sehen wie lange es Outdoor aushält.
Gelb auch von den ersten Narzissen. Mit Gelb geht es mir wie mit Rosa oder Pink. Ich mag sie nicht besonders und würde mir auch kaum Kleidung in diesen Farben kaufen, aber in der Natur erfreut sie mein Auge und stimmt mich fröhlich.
Gleich werde ich mich an mein heutiges Schreibpensum machen. Ich habe bereits ein Brot in den Ofen geschoben und die Küche gewischt. Morgen kommt Kaffeebesuch, da soll es ja wenigstens nett aussehen.
Bevor ich die nächste „Keine-Bücher-kaufen-Runde“ angehe, habe ich mir noch obiges Werk gegönnt. Mit dem liebäugele ich schon länger und da es in einem anderen Sachbuch, das ich gerade lese, sehr lobend erwähnt wird, dachte ich, gönnst es dir mal.
So, nun aber ans Werk und hoffentlich im Flow schreiben.