Einfach mal so
-
Müder Sonntag
Heute kam ich so gar nicht in die Gänge. Wahrscheinlich hat mich die Herbstmüdigkeit zu fassen. Damit ich nun aber nicht den ganzen Tag am Rechner verdaddele, habe ich einen Spaziergang gemacht. Es ist warm, das Licht bereits deutlich herbstlich, also ideal für eine Runde.
Es ist lange her, dass ich eine größere Strecke gelaufen bin. Meine Knie machen mir seit einiger Zeit Probleme, aber heute ging es gut und da ich gut denken kann, wenn ich laufe, konnte ich auch das Problem lösen, mit dem ich schwanger ging.
Nun jedenfalls sprudelt es wieder und es kann weitergehen mit dem Schreiben. Allerdings nicht mehr heute. Gerade habe ich ein wundervolles Haselnuss Ciabatta aus dem Ofen geholt und nach der Bewegung, gemischt mit dem Duft des Brotes, knurrt mir der Magen.
Ich wünsche allen einen schönen Restsonntag.
-
Alban Elfed – Mabon
Schon das 2. Erntefest. Mabon, die Zeit der Fruchternte und der Fülle. Was immer ihr feiert, ich wünsche euch, dass eure Ernte eine gute war.
Nach Mabon sind es noch ungefähr sechs Wochen bis Samhain, dem 3. Erntefest und für mich der Beginn meiner Raunächte. Näheres steht in dem kleinen Büchlein, wen es interessiert, einfach auf das Bild klicken. Ein Thema, mit dem ich mich die in der Zeit beschäftigen will, habe ich bereits. Dazu aber später mehr.
Persönlich denke ich, das ich mit dem, was ich dieses Jahr erreicht habe, zufrieden sein kann und mir ruhig einen Augenblick gönnen kann, es zu genießen. Doch da liegt schon die Krux, anscheinend kann ich das nicht wirklich. Da ist immer Angst, nicht wieder in die Schreinroutine zu kommen und so einiges angefangen liegen zu lassen. Zur Zeit versuche ich eine Mischung. Ich habe am Jahreskreis Buch gearbeitet, aber auch einen schönen Spaziergang gemacht und gleich gibt es, zur Feier des Tages, vegetarischen Cottage Pie. So ein feines Herbstessen.
-
Donnerstag – Haushaltstag
Ich bin platt. Brotgebacken, Bologenese für drei Tage gekocht, die Wohnung geputzt, mich geputzt und eine Rezension geschrieben. Das muss für heute reichen.
Nun bin ich seit sechs Monaten in der neuen Wohnung und putze immer noch regelmäßig und mag es ordentlich. Schon merkwürdig. Gut, ich wische nicht jeden Tag die Küche, muss ja auch nicht. Aber ich bin deutlich ordentlicher geworden. Aber eben auch älter und das macht sich in letzter Zeit sehr unangenehm bemerkbar. Ich bin sehr schnell erschöpft und erhole mich sehr viel langsamer. Außerdem tun mir dauernd die Knochen weh und Rücken habe ich auch.
Letzteres führte zur Anschaffung eines neuen Hockers für den den zweiten Arbeitsplatz. Die Küchenstühle sind echt nichts, für zum lange draufsitzen. Also kam dieses Teil ins Haus. Mal sehen, wie wir klarkommen. Das erste Sitzen war schon mal angenehm.
Es wird eindeutig Herbst. So langsam verabschieden sich meine Topfpflanzen und ich habe schon mal ein wenig aufgeräumt. Nächsten Monat kann ich schon Tulpenzwiebeln setzen, damit es im April wieder bunt wird.
So, nun werde ich mal den Feierabend einläuten. Außer der Rezension habe ich heute nichts geschrieben. Das war aber auch geplant. Die Bolognese wird mich übers Wochenende bringen und da auch sonst alles erledigt ist, werde ich viel Zeit zum Schreiben haben … und zum Spazierengehen. Ich habe so eine Ahnung, dass ich mehr Bewegung brauche.
-
Behördenspaß
Heute hatte ich einmal mehr Spaß mit der Rentenversicherung. Statt des erhofften Rentenbescheides, ein Schreiben, in dem ich aufgefordert wurde meine Gehaltsabrechnung für August einzureichen. Ich habe einen gemeldeten Minijob als Hausmeisterin, allerdings gibt es da keine Abrechnung, denn es handelt sich um 40,00 €! Was auch leicht der Meldung bei der Minijobzentrale, welche ich bereits vor Wochen geschickt habe, zu entnehmen war. Allerdings eben für 2022, die für 2023 liegt ja noch nicht vor. Nun hätte man mir ja bereits vor Wochen schreiben können, dass besagte Meldung nicht ausreicht und das sie noch etwas anderes wollen. Das geschah aber erst letzte Woche, als ich nachfragte, wenn denn endlich mein Bescheid kommt, denn immerhin habe ich den Antrag bereits im July gestellt. Irgendwie scheinen Ämter ein Problem damit zu haben, dass man ihnen nur Unterlagen zukommen lassen kann, über die man auch verfügt. Nun habe ich meinen Vertrag über diese Tätigkeit hingeschickt und wenn das nicht reicht, gehe ich zum Anwalt. Dafür, dass überall vom papierlosen Büro geschwaffelt wird, ist ganz schön viel Papier unterwegs.
Dieses Hin und Her macht mich so fertig und bremst so aus. Dabei will ich doch nichts anderes, als die Gewissheit, das ich ab dem 01.12.2023 mit einem Einkommen, wie gering auch immer es ausfallen wird, rechnen kann.
Zum Glück kam die Post erst, nachdem ich mein heutiges Kontingent geschrieben haben, sonst wäre es wohl nichts geworden mit dem Werke.
-
Watte im Kopf
Seit Tagen habe ich Watte im Kopf. So ein taubes Gefühl und ich vergesse dauernd irgendetwas. Warum bin ich gerade in den Garten gegangen? Was wollte ich noch machen? Wie hieß der oder die noch gleich? und das Schlimmste: In welchem Buch habe ich gestern gelesen? Letzteres ist für eine Frau, die in Büchern lebt, die sich, als sie einmal das englische Wort für Flieder vergessen hatte, genau erinnerte, dass in der 1979 Penguin Ausgabe, von Daphne du Mauriers Rebecca, auf Seite 89, die Ich-Erzählerin lilac in Vasen steckt und so auf das Wort kommt, schon bedenklich. Ist nun also wirklich etwas nicht in Ordnung mit mir oder ist es an der Zeit mal einen Schritt zurückzutreten und ein wenig ruhiger zu machen? Warum arbeite ich soviel? Warum freue ich mich nicht einfach daran, Tore & Wölfe ISA beendet zu haben und genieße es? Nee, statt dessen stecke ich bis zum Hals in drei neuen Buchprojekten: Tore & Wölfe DAGAZ, Die Kartenlegerin* und ein Buch über die Jahreskreisfeste.
*Die Kartenlegerin soll ein Krimi werden, in dem es um Leihmutterschaft geht.
Meine Tageskarten in den letzten Tagen, verströmen alle Glück und Fröhlichkeit. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass ich mir ein wenig „einfach sein“ gönnen sollte? Anscheinend habe ich da kein Talent zu.
Vielleicht hilft mir Musik. Heute in der Post, die neue CD von Ketil Bjørnstad. Ich mag seine Sachen sehr. Dieses Doppel-Album ist während der Corona-Zeit entstanden. Ein leerer Konzertsaal, nur der Pianist, sein Flügel und ein Techniker. Heute Abend werde ich sie mir anhören und vielleicht hilft mir das ein wenig runter zu kommen.
-
Spazierendenken am Sonntagmorgen
Heute Morgen erwachte ich früh und dachte, das Wetter ist so schön und beim Gehen kann man gut denken, also machte ich mich auf den Weg um die Hörn. Bei Tore & Wölfe 2 bin ich gerade an einer kniffeligen Stelle und so konnte ein Spaziergang nur guttun. Eine Stunde später war ich dann mit so einigen Fotos und einem gelösten Problem wieder zu Hause.
Allerdings war nach der Runde eine Dusche nötig. Es war sehr warm und so konnte das Frühstück noch einmal auf der Terrasse stattfinden. In dem Bewusstsein, dass das bald keine Option mehr sein wird, ist es ein besonderer Genuss.
So, nun werde ich noch mal eine Stunde arbeiten, dann kommt Besuch aus Berlin und danach werde ich wohl ein wenig lesen und den Restsonntag genießen.
Habt es fein!
-
Alltagsnerv
Es gibt so Tage, an denen man recht fröhlich aufwacht. Man freut sich aufs Frühstück, man freut sich aufs Schreiben und dann … kommt die Post! Ich schrieb ja schon mehrfach, dass ich unter Behördenblödheit leide, doch so manches Mal frage ich mich, liegt es wirklich an mir oder kann auch die Behörde Schuld sein? Heute forderte die Rentenversicherung Unterlagen von mir. Ich, ganz Freundin eines papierfreien Büros, scannte das Gewünschte ein und schickte es per E-Mail los. Darauf eine Autoresponder Nachricht, Anhänge mit dieser Endung nehmen wir nicht, bitte nur pdf, jpeg usw. Also ich alles umgewandelt und noch einmal im gewünschten Format geschickt. Was kam darauf? Richtig! Dieses Format nehmen wir nicht. Schließlich habe ich es auf dem üblichen Postweg geschickt. Leider war ich danach komplett erschöpft. Es gibt da auch ein Internetportal, das habe ich neulich für eine andere Sache genutzt, für eine Nachfrage: Keine Antwort! Ich frage mich wer da die Technik macht!
Doch was soll es. Also habe ich mich, statt an den Schreibtisch, auf die Terrasse gesetzt und die Meisen beobachtet. Ob diese hier schon mal nach einem Nistplatz fürs nächste Frühjahr guckt? Man weiß es nicht.
Gerade habe ich noch dieses sehr interessante Gespräch angehört. Es ist schon ein wenig älter, aber hat ein sehr aktuelles Thema.
-
Wochenanfang und viel zu tun
Die letzten Tage waren einfach nur schön, und damit meine ich nicht das Wetter. Es war einfach fein sich am Buch zu freuen, mit Freunden zu feiern und am neuen Buch zu arbeiten. Doch so ein Autorinnenleben besteht ja nicht nur aus Spaß und Tralala, sondern auch aus ernsten Dingen. Zum Beipiel muss man mit manchen Behörden kommunizieren oder mit der Krankenkasse. Nervig, aber muss halt.
Dann habe ich mach mal dran gemacht und mich um meine Präsenz im Netz gekümmert. Also Mastodon Account eingerichtet und eine Extra-Facebookseite für die Rezensionen. Einerseits möchte ich weniger Präsenz im Netz, aber da ich auch will, dass die Bücher, also meine eigenen, genau so wie die von anderen, präsentiert werden und möglichst viele Leute drüber lesen, bleibe ich erst einmal bei FB, Instagram, Mastodon und mit meinen Blogs im Netz präsent.
Eine feine Überraschung gab es heute Morgen, als ich eine Rezension zu meiner Geschichtensammlung „Finale Lebensfragen“, im Folkmagazin entdeckte. Zum genauer lesen bitte einfach auf das Fotoklicken.
Also fing diese Woche schon einmal gut an. Nun warte ich noch auf das Upgrade von Papyrus Author, damit ich weiterarbeiten kann. Ich weiß, ich schrieb, dass ich auf Papyrus verzichten werde, weil es unter Linux nicht stabil läuft, doch da es nun einmal das beste Autorenprogramm ist, das ich kenne (und ich habe sie fast alle probiert), bin ich eben wieder auf Windows umgestiegen. Nicht wirklich gerne, aber da das Buchschreiben mit Papyrus Author einfach am Besten geht, habe ich mich dazu entschlossen.
So, nun will ich mich mal mit einem Kaffee in die Sonne setzen. Ab Morgen soll das Wetter wieder schlechter werden. Also heute noch mal genießen.
-
Buchveröffentlichung feiern
Gestern war es nun so weit. Tore & Wölfe ISA ist offiziell auf allen möglichen Plattformen, sowohl als E-Book, als auch als Printexemplar, erhältlich. Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn es soweit ist und wenn die erste Probeleserin bereits eine feine Bewertung abgegeben hat. Nun kann ich nur noch hoffen, dass das Buch viele Leser und Leserinnen findet.
Da ich mich fürs Selfpublishing entschieden habe, ist es nun mal so, dass ich für alles selbst zuständig bin. Natürlich habe ich Leute die mir helfen, doch in letzter Konsequenz liegt es bei mir. Eben auch all die Sachen, die sonst ein Verlag übernehmen würde. Doch zum Selfpublishing, respektive meine Erfahrungen damit, ein anderes Mal mehr. Das ist nun wahrlich einen eigenen Beitrag wert. Der auch ganz sicher kommen wird, aber erst einmal bin ich ja noch am feiern.
Gestern waren Freunde von uns zum Grillen hier. Valya und Sascha, letzterer auch Autor, haben Georgische Hackfleischspieße mitgebracht, die sehr lecker waren. Dazu gab es Rotwein und einen feinen Möhrensalat. Wir haben viel gelacht und uns übers Buch gefreut.
Heute Morgen habe ich denn eine interessante Entdeckung gemacht. Ich trinke kaum Alkohol, im Alltag gar nicht, und zu besonderen Anlässen nur mäßig. Doch so langsam habe ich das Gefühl, ich sollte es mehr üben, denn nach dem einen Glas Rotwein, den ich auch noch mit Wasser verdünnt hatte, war ich leicht beschickert und hatte heute morgen einen leichten Kater.
So, nun aber an die Arbeit und weiter mit Teil 2. Tore & Wölfe DAGAZ
-
Drachen
Soll man Drachen bekämpfen oder sich mit ihnen anfreunden? Ich bin eher für letzteres, da ja Pazifistin und überhaupt lieber friedfertig. Mein persönlicher Drachen dieser Tage ist die Sache mit der Rente plus Grundsicherung. Heute habe ich die Formulare vom Grundsicherungsamt bekommen und musste schlucken, wie so oft, ist meine Situation nicht ganz passend. Klar, die Altersrente ist zu wenig, aber ich verdiene halt auch noch immer etwas dazu, einmal Minijob und einmal als Freiberuflerin. Mir graut also schon wieder, dass dem Amt klar zu machen, dass es trotz allem immer noch nicht reicht. Zum Glück habe ich die Formulare rechtzeitig angefordert und kann es nun in Ruhe angehen. Auf den offiziellen Rentenbescheid warte ich immer noch. Den Antrag habe ich ja auch erst im Juli gestellt.
Gut dass es Trauben gibt, die sind gut für mein Nervensystem. Sicherheitshalber habe ich eine größere Menge gekauft.
Die Sonnenblume macht sich spät auf dem Weg und ist auch eher klein geraten, die Saat war schon was älter und stellte sich später auch noch als Vogelfutter heraus. Also bin ich einfach mal dankbar, dass es überhaupt was geworden ist.