Persönliches
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Fertig
Ich muss gestehen, ich bin erschöpft. Das ganze Wochenende habe ich an „Piratengeflüster“, der Anthologie, die ich gemeinsam mit Gabriele Haefs herausgebe, gearbeitet. Korrekturen, eines am Satz verändern und schließlich und endlich das ganze Ding bei Tredition hochladen und zur Veröffentlichung freigeben. In zwei oder drei Tagen wird es denn in den Buchshops gelistet sein. Endlich! Diesmal hat es sich, nicht zuletzt durch die Coronasituation sehr gezogen. Die Deadline verschob sich mehrere Male, aber nun ist es geschafft. Das freut ja nun doch und so bin ich froh und habe mir heute einen freien Tag verordnet.
In diesem Sinne werde ich mich gleich auf die Terrasse verfügen und ein wenig lesen. Dann Abendessen und zu Bett. Die nächste Zeit wartet einiges an Arbeit auf mich. Zwei Vorträge werde ich dieses Jahr halten und besonders zu dem Thema Raunacht einmal anders, möchte ich eine kleine Broschüre machen. Bis auf die morgige Vorstandsitzung im Naturheilverein habe ich ich dieses Woche dann keine weiteren Termine. Bis jetzt!
Ich wünsche euch eine schöne Woche.
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Wir waren doch schon mal weiter
1977 gemalt von dem norwegischen Künstler Rolf Groven! Titel „Gi han en framtid“, „Gib ihm eine Zukunft“. Gestern war ich bei meinem Lieblingsbuchdealer Buchladen Zapata, um etwas abzuholen. Dabei blieb ich an den Postkarten hängen und dachte, was ist eigentlich aus all dem geworden. Was ist mit: „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin?“ Was mit „Atomkraft? Nein Danke!“ und „Umweltschutz“? Vom guten alten Feminismus mal ganz zu schweigen. Bei allem Verständnis für Transmenschen und ihre berechtigten Forderungen, ich bin kein Mensch mit Gebärfähigkeit oder ein menstruierender Mensch (oder muss es in meinem Fall postmenstruierender Mensch heißen?), sondern eine Frau! Statt näher zusammenzurücken und uns gegenseitig zu stützen, machen wir immer noch eine Schublade auf. Mir würde zum Beispiel als Einordnung, wenn es denn eine geben muss, Mensch völlig reichen. Erdling wäre mir noch lieber. Wir lassen uns immer mehr in die Trennung treiben, statt in Verbindung zu gehen.
Was nun das Energieproblem betrifft. Die traurige Wahrheit ist, dass wir viel zu technikabhängig geworden sind. Dass wir zuviel produzieren, zuviel konsumieren und es uns hier, in den westlichen Industrieländern, auf Kosten anderer gut gehen lassen. Aber das fliegt uns ja auch gerade um die Ohren.
„Nie wieder Krieg“ hieß es mal. Was ich bei einigen, so lese klingt eher nach „Hurra, endlich wieder Krieg!“ Diese Welt könnte ein wunderbarer Ort sein, doch statt ein Paradies zu pflegen, verwandeln wir es in eine Hölle.
Das war das Wort zum Sonntag!
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Sparen
Wie so ziemlich alle, denken auch wir über Sparmaßnahmen nach. Doch ehrlich gesagt, so richtig weiß ich nicht wo noch. Außer was meine Buchkäufe betrifft, die übrigens gar nicht so üppig sind, da viele Bücher die ich vorstelle Rezensionsexemplare sind. Schokolade haben wir bereits eingeschränkt und gebacken wird außer Brot kaum noch. Ansonsten sind in allen Lichtquellen LEDs, die Mehrfachsteckdosen lassen sich abschalten und mein Rechner ist immer öfters ab späten Nachmittag aus. Wenn ich etwas wie Eintöpfe, Tomatensauce und so weiter koche, dann gleich in größeren Portionen auf Vorrat. Duschen ist eh nur alle drei Tage, wenn man keinen schweißtreibenden Tätigkeiten nachgeht, reicht auch Waschlappen und Seife. Was Klamotten betrifft, so wird munter Second Hand betrieben, bis auf Unterwäsche … es gibt halt Grenzen!
Ansonsten erfreue ich mich an unserem kleinen Hinterhofgarten und gehe dem nach, was mir Freude macht. Dieses Jahr werde ich übrigens 65 und somit bald in Rente. Da ich mich auf Alltagsarmut freuen darf, ist es ja schon mal gut, dass ich ein genügsames Leben führe.
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So dies und das
Müde bin ich. Diesmal einfach müde, nicht erschöpft. Das wird spätestens nächsten Montag anders aussehen, da ich das Wochenende mit den letzten Korrekturen am Piratengeflüster, der Anthologie, verbringen werde. Aber wenn das Buch draußen ist, ist Urlaub.
Des weiteren bin ich gut it meiner Versuchsküche beschäftigt. Gestern habe ich ein Rezept aus Das Nuss Kochbuch probiert und bin begeistert. Bohne-Orangen-Hummus. Außerdem arbeite ich an neuen Pflanzenmilchrezepten. Cashewmilch ist lecker, aber auch teuer und die Kerne kommen von weit her. Ein Versuch aus Hafer war nicht so prickelnd. Nun werde ich es noch einmal mit gekeimten Haferversuchen.
Ansonsten bin ich zur Zeit sehr gesellig. Gestern haben eine Freundin und ich einen Zauber zur Wohnungsfindung für eine andere Freundin gemacht. Es ist ja zur Zeit nicht ganz einfach eine Wohnung zu finden, da kann jede Unterstützung helfen.
So, nun werde ich einen Mallorquinischen Salat mit Maracuja-Jalapeno Dressing bauen. Eigenes Rezept.
Habt es fein!
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Angefressen
Angefressen! Also nicht nur die Malven, sondern auch ich und zwar gewaltig. Es liegt mal wieder am Amt der Ämter und deren Missinformationspolitik. Angekündigt war, dass die 200 € Energieaufwand/Coronaentlastungs/wie immer es diesmal heißt, mit der Julizahlung kommen sollte. Kam aber nicht. Heute las ich dann im Netz, dass es nicht nur bei mir der Fall wäre, sondern dass es alle betrifft, die bei einem Jobcenter sind, der nicht kommunal verwaltet wird. Kürzer gesagt, alle die ihr Geld vom Bund bekommen, können nun raten wann es kommt.
Wenn Viktor, der Grundsicherung bezieht, nicht seinen Zuschlag bereits erhalten hätte, dann wäre es richtig übel. Aber auch so ist es schlimm genug. Mit Ausblick auf das Geld haben wir einiges, was dringend nötig war ersetzt. Zum Beispiel meine Sandalen, die alten sind schlicht und ergreifend auseinandergefallen. Nun kann mensch natürlich einwenden: Du kennst doch das Jobcenter und seine Versprechungen seit Jahren, also warum bestellst du was, wenn das Geld noch gar nicht da ist. Tja, warum? Wer so fragt, weiß nicht, wie es ist permanent am Limit zu leben. Wie wir es die letzten Jahre geschafft haben, trotz des geringen Einkommens weiter bio und nachhaltig zu leben, weiß ich nicht. Nur das jeden Monat etwas anderes gestrichen wurde, damit es weiter möglich war.
Wir werden auch diesen Monat durchkommen, auch wenn es noch enger wird als sonst. Was mich am meisten ärgert ist, dass es wieder einmal keine klaren Ansagen gab. Ein wenig kommt da schon der Verdacht, dass man meint, so Almosenempfänger sollen einfach froh sein, wenn sie überhaupt etwas bekommen. Das wann und wie ist nicht wichtig.
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Die nutzlose Frau Braun
In einem TED-Talk von Yuval Noah Harari erfuhr ich, dass ich wohl in der zukünftigen Welt als nutzlos gelten werde. Also ich vermute ja, von seiten unserer Reagierenden, werde ich schon lange so eingestuft. Harari schlägt vor solche wie mich mit Computerspielen und bisschen was zu essen ruhig zu stellen. Ich war schon nicht wenig empört. Einmal hört natürlich niemand gerne, dass er oder sie nutzlos ist und zum anderen … also mich braucht man nicht mit Computerspielen ruhig stellen, ich kann lesen. Aber wahrscheinlich bin ich auch nur wieder zu empfindlich und nehme alles zu persönlich. Sollte ich nicht, schließlich hängt er ja mit sehr merkwürdigen Leuten rum. Schwab, Gates, Merkel (ja, er war von der Bundesregierung ihrerzeit eingeladen, um sie mit Weisheit zu erfüllen), und noch so ein paar fragwürdigen, leider sehr mächtigen, Typen. Es ist ja erwiesen, wie prägend das Umfeld ist .
Wie sich das Leben, besser gesagt, dass knappe Überleben in diesen unserem Lande entwickelt, gefällt mir gar nicht. Empathie, Respekt und Freundlichkeit sind gerade knapp. Wie mein Klopapier, das aus Recyclingpapier … ist halt Krieg, da muss ich halt das Weiche nehmen.
Und bevor mir wieder jemand damit kommt, dass es ja Leuten viel viel schlechter geht als mir. Klar gibt es immer, aber es gibt auch so einige denen es viel zu gut geht und die, statt etwas gegen Hunger, Krieg und Ausbeutung tun, sich eher in der Richtung bereichern!
Hier der Talk
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Gut zu tun
Heute war Einkaufstag. Klugerweise sind wir gleich um 09:00 los, denn es scheint ein heißer Tag zu werden. Anstrengend war es trotzdem. Da aber das Projekt „Versuchsküche“ noch immer läuft, war es nötig. Für einige Rezepte hatte ich das eine oder andere nicht daheim.
Es geht nach wie vor darum, soviel wie möglich selbst zu machen und so vielfältig und gesund wie möglich zu kochen. Nachhaltigkeit ist mir ein großes Anliegen. Sicher kann ich nicht alles selbst herstellen, aber gerade im veganen Bereich, muss es nicht immer fertig gekauft und aufwendig verpackt sein. Also wird munter weiter ausprobiert und verbessert.
Sonst gibt es nicht viel Neues. Außer das alles teurer wird, nahezu minütlich, aber das wisst ihr ja selbst.
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Blogarbeiten
Im Zuge der Sparmaßnahmen haben wir ein Paket unserer Webseiten gekündigt. Leider gehörte auch die Writresscorner dazu und konnte nicht einfach mit umziehen und leider konnte ich auch die Domain nicht mit in das andere Paket übernehmen. Daher musste ich einiges umbauen. Es würde zuweit führen, wenn ich hier alles erkläre. Jedenfalls sind es nun 50,00 € im Jahr weniger und ich konnte die Rezensionen, die sich in der Writresscorner gesammelt hatten in eine andere Domain überführen. Ich habe nun noch drei Blogs und die bei Netcup. Der Anbieter ist nicht teuer, arbeitet mit Ökostrom und die Seiten lassen sich praktisch verwalten.
Meine Bloglandschaft sieht nun so aus:
Wie gesagt die Teuerungen machen sich bemerkbar und so einiges, was nicht so nötig ist fliegt raus. Ich bin gar nicht so traurig, es stand schon lange mal an, unser Webseiten Kuddelmuddel zu sortieren. Ich denke so wird es erst einmal gehen.
Ansonsten gehen meine Küchenexperimente weiter. Gestern habe ich allerdings einen Klassiker zum Abendessen gekocht: Curryreis. Das Rezept ist im Rezeptblog.
Heute bin ich tagsüber Strohwitwe. Viktor ist auf der Kieler Woche und betreut den Stand für den Naturheilverein, während ich mir Gedanken über einige Projekte in Sachen Ernährung mache und Lesen werde.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
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Nie zufrieden mit dem Wetter
Heute morgen musste ich einkaufen gehen, weil Viktors Achillessehne zickt. Es war mir eigentlich viel zu heiß, aber da der Gute nicht laufen konnte, musste es sein. Ich bin noch vor dem Frühstück los und bin froh, dass ich es so gehalten habe.
Auf dem Foto ist die das gestrige Abendessen zu sehen. Spaghetti mit Walnusscarbonara, wer sich für das Rezept interessiert, einfach auf dem Link klicken. Es war jedenfalls superlecker.
Zum Nachtisch hatten wir Rote Grütze mit Goldener Kurkumasauce. Das Rezept habe ich noch nicht aufgeschrieben und heute wird es auch nichts mehr.
Unseren Hamburg Trip nächste Woche haben wir noch einmal verschoben. Viktor muss erst einmal seine Achillessehne auskurieren und bei mir bahnt sich schon die nächste Erkältung an. Dieses Jahr ist wirklich der Wurm drin.
Hier mal ein Link zu einer Talkrunde, die mir gut zu denken gegeben hat. Es geht um Kinder und die Auswirkungen der Coronamaßnahmen auf sie.
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Versuchsküche
Heute Morgen ging es gleich in die Küche. Eine Rote Grütze für den Nachtisch heute Abend und einen Salbei-Paprika „Rauchkäse“ nach Gaz Okakley, habe ich produziert, bevor es zu warm wurde. Ich bin schon sehr gespannt darauf. Gleich werde ich mich erneut in die Küche verfügen und eine Walnuss-Carbonara kochen. Fotos von der heutigen Produktion gibt es morgen.
Der Thaibasilikum sieht so schön aus. Demnächst werde ich ihn aber nicht nur fotografieren, sondern auch für ein Gericht verwenden.
So, nun werde ich mal lesen gehen. Heute kam ein neues Buch. Ist in der Seitenleiste zu sehen. Das Cover tat schon mal so gut. Mir wurde angenehm kühl. Ich bin wohl doch eine Winterfrau.