Persönliches
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Flügel spreizen
Die Hitze am Sonntag und Montag hat mir doch sehr zu schaffen gemacht. Allerdings habe ich mich am Sonntag trotzdem auf eine kleine Runde um die Hörn herum begeben. Man kann ja nicht nur im Kopf unterwegs sein. Es war schön, aber auch sehr schwül und als wir wieder zu Hause waren, war ich komplett ausgelaugt. Zu warm ist eben nicht meins.
Dem entsprechend musste ich mich am Montag auch erst einmal erholen und alle meine Vorhaben wurden erst einmal auf Eis gelegt. Ich wollte eigentlich damit beginnen mich an meinen Raunachts- und Tarotvortrag zu machen. Sicher es ist noch ein wenig Zeit, den einen halte ich Anfang Oktober, den anderen Ende. Aber da ich zu den alternativen Raunächten gerne ein kleine Broschüre gestalten will, dachte ich, es wäre keine schlechte Idee, schon mal zu beginnen. Das Jahr ist schon wieder so schnell rumgegangen, dass ich kaum glauben kann, dass bereits am nächsten Montag Lughnasad ist, das erste Erntefest. Also ist es vielleicht keine dumme Idee, sich schon mal ans Werk zu machen.
Diese Woche bringt so einige Unruhe mit sich. Viktor hat jede Menge Termine, was unseren sonst sehr geregelten Alltag durcheinander bringt.
Mein kleines Raunachtsbuch werde ich übrigens zum ersten Mal mit Manuskript schreiben. Das ist eine freie Autorensoftware, die unter Linux läuft. Bis dato bin ich ja mangels einer Alternative immer wieder bei Windows gelandet, weil Papyrus nun mal nur darunter wirklich stabil läuft. Da ich aber auf Windows keine Lust habe, besonders da seit Win 11 die Nutzung nur noch mit einem Windows Konto möglich ist, habe ich meinem ersten Impuls, wieder zu Windows zu gehen, nicht nachgegeben und werde mich nun mal mit Manuskript beschäftigen. Man soll ja neues Wissen und neue Erfahrungen nicht ablehnen.
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Like & Dislike Gesellschaft
Ich bekenne, auch ich neige dazu schon mal einfach den „Like-Button“ zu drücken und gelobe hiermit Besserung. Auf dieser Seite habe ich die Schaltfläche deaktiviert, wie auch schon vorher die Teilen-knöpfe.
Die Like, Dislike, Emoji Kommunikation geht mir ziemlich auf die Eierstöcke. Das geht mir nicht nur im Blogbereich so. Wenn meine Enkelinnen mir eine Nachricht schicken, dann besteht sie ihm Hauptteil aus Emoji und ich muss sie dechiffrieren. Nee, will ich nicht. Sicher wird die gute alte Zeit der Blogkommentare, einige pflegen sie ja zum Glück immer noch, vielleicht nicht wiederkommen. Kann schon sein, aber als Reaktion ein einfaches Gefällt mir brauch ich halt auch nicht. Die Freidenkerin hat dazu neulich einen sehr schönen Artikel geschrieben: https://freidenkerin.com/2022/07/04/da-ich-in-letzter-zeit/
Schwarze Tomaten Soviel nun also dazu. Ich habe mich fürs erste entschlossen weiterzubloggen. Mitte März 23 wird sich entscheiden, ob ich es ganz lasse oder vielleicht einfach auf einen Blog reduziere. Ich weiß es noch nicht, gewiss ist nur, dass mein Leben sich in den nächsten Monaten deutlich analoger und weniger smart gestalten wird. Es wird wieder mehr persönliche Kontakte geben, worauf ich mich freue.
Habt einen schönen Restsonntag.
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Bedrückt
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Die heutige Tageskarte trifft es ganz genau. Ich bin einfach nur noch müde und bedrückt. Die Momente in denen ich glaube „das alles irgendwie gut wird“ sind immer seltener. Wenn denn noch das Jobcenter kommt und Unterlagen anfordert, die ihnen bereits vorliegen, dann ist das der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Ich weiß selber, dass es im Grunde eine Kleinigkeit ist, aber genau das ist es ja, was mich so niedergedrückt. Einen Moment ist alles gut, dann kommt irgendwas und ich bekomme keine Luft mehr, habe das Gefühl mir liegt ein Amboss auf der Brust und möchte mich nur noch verkriechen.
Doch es nützt ja nichts. Also hole ich meine Teetasse, mit dem Rat der an solchen Tagen hilft, aus dem Schrank und versuche mich daran zu halten. Ich würde so gerne einmal wieder richtig herzlich lachen. So von Herzen! Ist schon lange her. Vielleicht heute Abend bei Lachyoga.
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Flüchtig
Die Zeit vergeht so schnell … es ist schon wieder einige Tage her, dass ich hier geschrieben habe. Im Grunde ist sogar eine Menge los, allerdings bereite ich mich auf ein deutlich analogeres Leben vor. Instagram ist bereits gekündigt und Facebook wird es in den nächsten Wochen. Da habe ich noch einiges zu erledigen.
Ansonsten plätschert das Leben so vor sich hin. Wir essen nachwievor gut und gesund. Heute gibt es Tomaten-Pfirsich-Salat mit Fladenbrot. An manchen Tagen gelingt es mir auszublenden, was uns im Winter wohl bevorstehen wird, aber eben nicht immer. Besonders, wenn ich erfahre das der Schüttmeter Holz bei einem unserer Händler 215,00 € kosten soll (im Vorjahr 95,00 €!). Das stimmt nicht gerade fröhlich. Sicher ich werde den nächsten Winter wohl kein Holz brauchen, Viktor allerdings schon. In der anderen Wohnung habe ich denn wenigstens ein Zimmer weniger in dem ich frieren kann. Denn für Gas sieht es ja auch nicht gut aus. Noch ist es allerdings nicht so weit. Heute ist es richtig heiß, schade, dass sich die Hitze nicht für schlechte Zeiten speichern lässt.
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Wochenende
Heute habe ich mir neues Körperöl angesetzt. Hanföl, Olivenöl, Zitrone, Rosmarin und Eisenkraut stehen jetzt für 14 Tage kühl und dunkel und werden so dann und wann mal geschwenkt. Dann wir es abgefiltert und in lichtdichte Flaschen gefüllt. Das wird dann für die nächsten Wochen und Monate reichen.
Ansonsten gibt es gar nicht soviel neues. Die Bücher, also die neue Anthologie „Piratengeflüster“ sind heute versandt worden und ich denke zu Ende des Monats kann ich die Belege an die Kieler Autor:innen verteilen.
Auf dem Rezeptblog herrscht gerade Pause. Zur Zeit kochen wir eher die alten Lieblinge, über die ich schon zig Mal geschrieben habe. Ich bin aber sicher, dass ich demnächst wieder vom Ausprobierfieber überkommen werde und ist dort auch wieder mehr los.
Ansonsten machen wir es uns gemütlich. Die nächste Woche ist wieder einiges los.
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Die Eselin und die Heuhaufen
Ein wenig hänge ich in der Luft. Wie so oft, wenn ein Projekt abgeschlossen ist. Sicher, es ist nicht so, dass ich nichts zu tun hätte. Aber wie die Eselin zwischen den Heuhaufen, kann ich mich nicht entscheiden, womit ich anfangen soll. Was soll es sein? Die Vorträge? Die Raunachtsbroschüre? Ach ja, oder die neue Idee, die mir gestern gekommen ist? Oder sollte ich einfach mal einige Tage die Wand angucken und auf Erleuchtung hoffen. Um Erleuchtung zu erfahren müsste ich erst einmal ins Dunkel abtauchen. Also der neuen Idee folgen? Natürlich könnte ich auch erst einmal das Bad putzen oder stricken. Ach der Möglichkeiten sind so viele.
Gleich gibt es erst einmal Frühstück, dann sehe ich klarer. Hoffentlich! Überhaupt ist es eine merkwürdige Zeit. Das Piratengeflüster ist fertig und ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich danach gesehnt habe, dieses Projekt, dass sich über zwei Jahre zog abzuschließen, doch wie immer, wenn etwas fertig ist, falle ich in ein Loch und muss mich neuorientieren. Komische Sache das.
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Fertig
Ich muss gestehen, ich bin erschöpft. Das ganze Wochenende habe ich an „Piratengeflüster“, der Anthologie, die ich gemeinsam mit Gabriele Haefs herausgebe, gearbeitet. Korrekturen, eines am Satz verändern und schließlich und endlich das ganze Ding bei Tredition hochladen und zur Veröffentlichung freigeben. In zwei oder drei Tagen wird es denn in den Buchshops gelistet sein. Endlich! Diesmal hat es sich, nicht zuletzt durch die Coronasituation sehr gezogen. Die Deadline verschob sich mehrere Male, aber nun ist es geschafft. Das freut ja nun doch und so bin ich froh und habe mir heute einen freien Tag verordnet.
In diesem Sinne werde ich mich gleich auf die Terrasse verfügen und ein wenig lesen. Dann Abendessen und zu Bett. Die nächste Zeit wartet einiges an Arbeit auf mich. Zwei Vorträge werde ich dieses Jahr halten und besonders zu dem Thema Raunacht einmal anders, möchte ich eine kleine Broschüre machen. Bis auf die morgige Vorstandsitzung im Naturheilverein habe ich ich dieses Woche dann keine weiteren Termine. Bis jetzt!
Ich wünsche euch eine schöne Woche.
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Wir waren doch schon mal weiter
1977 gemalt von dem norwegischen Künstler Rolf Groven! Titel „Gi han en framtid“, „Gib ihm eine Zukunft“. Gestern war ich bei meinem Lieblingsbuchdealer Buchladen Zapata, um etwas abzuholen. Dabei blieb ich an den Postkarten hängen und dachte, was ist eigentlich aus all dem geworden. Was ist mit: „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin?“ Was mit „Atomkraft? Nein Danke!“ und „Umweltschutz“? Vom guten alten Feminismus mal ganz zu schweigen. Bei allem Verständnis für Transmenschen und ihre berechtigten Forderungen, ich bin kein Mensch mit Gebärfähigkeit oder ein menstruierender Mensch (oder muss es in meinem Fall postmenstruierender Mensch heißen?), sondern eine Frau! Statt näher zusammenzurücken und uns gegenseitig zu stützen, machen wir immer noch eine Schublade auf. Mir würde zum Beispiel als Einordnung, wenn es denn eine geben muss, Mensch völlig reichen. Erdling wäre mir noch lieber. Wir lassen uns immer mehr in die Trennung treiben, statt in Verbindung zu gehen.
Was nun das Energieproblem betrifft. Die traurige Wahrheit ist, dass wir viel zu technikabhängig geworden sind. Dass wir zuviel produzieren, zuviel konsumieren und es uns hier, in den westlichen Industrieländern, auf Kosten anderer gut gehen lassen. Aber das fliegt uns ja auch gerade um die Ohren.
„Nie wieder Krieg“ hieß es mal. Was ich bei einigen, so lese klingt eher nach „Hurra, endlich wieder Krieg!“ Diese Welt könnte ein wunderbarer Ort sein, doch statt ein Paradies zu pflegen, verwandeln wir es in eine Hölle.
Das war das Wort zum Sonntag!
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Sparen
Wie so ziemlich alle, denken auch wir über Sparmaßnahmen nach. Doch ehrlich gesagt, so richtig weiß ich nicht wo noch. Außer was meine Buchkäufe betrifft, die übrigens gar nicht so üppig sind, da viele Bücher die ich vorstelle Rezensionsexemplare sind. Schokolade haben wir bereits eingeschränkt und gebacken wird außer Brot kaum noch. Ansonsten sind in allen Lichtquellen LEDs, die Mehrfachsteckdosen lassen sich abschalten und mein Rechner ist immer öfters ab späten Nachmittag aus. Wenn ich etwas wie Eintöpfe, Tomatensauce und so weiter koche, dann gleich in größeren Portionen auf Vorrat. Duschen ist eh nur alle drei Tage, wenn man keinen schweißtreibenden Tätigkeiten nachgeht, reicht auch Waschlappen und Seife. Was Klamotten betrifft, so wird munter Second Hand betrieben, bis auf Unterwäsche … es gibt halt Grenzen!
Ansonsten erfreue ich mich an unserem kleinen Hinterhofgarten und gehe dem nach, was mir Freude macht. Dieses Jahr werde ich übrigens 65 und somit bald in Rente. Da ich mich auf Alltagsarmut freuen darf, ist es ja schon mal gut, dass ich ein genügsames Leben führe.
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So dies und das
Müde bin ich. Diesmal einfach müde, nicht erschöpft. Das wird spätestens nächsten Montag anders aussehen, da ich das Wochenende mit den letzten Korrekturen am Piratengeflüster, der Anthologie, verbringen werde. Aber wenn das Buch draußen ist, ist Urlaub.
Des weiteren bin ich gut it meiner Versuchsküche beschäftigt. Gestern habe ich ein Rezept aus Das Nuss Kochbuch probiert und bin begeistert. Bohne-Orangen-Hummus. Außerdem arbeite ich an neuen Pflanzenmilchrezepten. Cashewmilch ist lecker, aber auch teuer und die Kerne kommen von weit her. Ein Versuch aus Hafer war nicht so prickelnd. Nun werde ich es noch einmal mit gekeimten Haferversuchen.
Ansonsten bin ich zur Zeit sehr gesellig. Gestern haben eine Freundin und ich einen Zauber zur Wohnungsfindung für eine andere Freundin gemacht. Es ist ja zur Zeit nicht ganz einfach eine Wohnung zu finden, da kann jede Unterstützung helfen.
So, nun werde ich einen Mallorquinischen Salat mit Maracuja-Jalapeno Dressing bauen. Eigenes Rezept.
Habt es fein!