Nahrung

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    Schönes Wochenende

    Es ist Zeit das Wochenende einzuläuten und mich an die Arbeit zu machen. Komischerweise hat es sich bewährt, dass ich am Wochenende schreibe. Da sind einfach weniger Störungen. Mal sehen, wie lange das funktioniert.

    Der Borretsch blüht und auch das Eisenkraut scheint in die Gänge zu kommen. Es ist so eine Freude morgens durch den Garten zu streifen und die kleinen – und manchmal großen – Veränderungen zu sehen. Die Regentonnenrose zum Beispiel hat quasi über Nacht eine zweite Blüte bekommen.

    Gleich gibt es aber erst einmal Frühstück. Gestern habe ich ja noch ein Hafer-Hirse-Brot nach einem Rezept aus dem Nuss Kochbuch gebacken. Es sieht gut aus und riecht wundervoll. Schon vom Ansehen läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

    Ansonsten brauche ich nicht kochen. Bereits am Donnerstag habe ich eine Gemüsebolognese mit Sonnenblumenhack vorgekocht, von der wir gestern mit Reis gegessen haben und heute macht Viktor uns daraus einen Cottage Pie.

    Habt es fein und alles Liebe

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    Weiter in der Versuchsküche unterwegs

    Irgendwie geht es immer schubweise. Eine ganze Zeit ist alles Routine. Die üblichen Gerichte, Brote und -aufstriche. Dann auf einmal packt es mich und ich muss experimentieren. Gut, dazu kommt, dass ich das neue Kochbuch habe, was natürlich auch genau dazu einlädt.

    Als erstes Rezept aus dem Nusskochbuch habe ich mir die Goldene Kurkumacreme vorgenommen und somit meinen Sahnersatz gefunden. Natürlich schmeckt es nicht wie Sahne, aber das tut Schlagfit auch nicht. Jedenfalls ist sie superlecker. Die Creme ist auf Cashewbasis und das Ausprobieren hat mir soviel Spaß gemacht, dass ich auch noch mal in den Kochbüchern von Gaz Oakley nachgeschaut habe. Plants only, heißt eines und daraus habe ich einen deftigen Brotaufstrich gemacht. Rauchige Erbse heißt er. Der wird morgen probiert, riecht aber schon mal gut. Da ich gerade in der Küche war und wir auch neues Brot brauchen kam auch gleich noch ein Hafer-Hirse-Brot (Rezept aus dem Nusskochbuch) dazu. Morgen kommt also viel neues auf den Frühstückstisch.

    Ein weiterer Grundsatz im Hause Braun: Es wird nichts (oder wenigstens so wenig wie möglich) weggeschmissen. Da von den Pellkartoffeln und Schlick und ein Paar Kartoffeln und ein wenig Schlick übrig waren, was aber nicht mehr für eine ganze Mahlzeit reichte, habe ich kurzentschlossen einen Kartoffelsalt mit Kresse, Salatgurke, Gewürzgurke, rote Zwiebel und Rukola gebaut. Den Cashewschlick habe ich mit ein wenig Cashewmich, Gurkenwasser und Curry aufgepeppt und habe mir sofort das Rezept für das Dressing notiert. Dazu gab es Grünkernbratlinge.

    Zur Zeit geht es hier viel ums Essen und ums vegane Kochen. Das ist halt das, was mich zur Zeit sehr interessiert. Vor allem eines. Ich habe mich für diese Ernährungsweise entschieden, weil sie mir gut tut. Mein Anliegen ist es nicht irgendjemanden zu missionieren, ich bin betrachte meine Art zu essen nicht als Religion, sondern einfach als lecker und wenn ich damit Tierleid vermeide, um so besser. Ehrlicherweise muss ich auch gestehen, dass ich ohne die Laktoseintoleranz wahrschinlich weiter Käse gegessen hätte, aber eigentlich bin ich ganz froh, dass es nun ist wie es ist.

    In diesem Sinne …

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    Festessen

    Eigentlich gibt es bei uns jeden Tag eines. Denn sowohl Viktor als auch ich legen viel Wert auf eine gesunde, leckere Ernährung und darauf frisch zu kochen. Aber gestern haben wir es noch einmal getoppt. Es gab eines unserer Lieblingsgerichte. Pellkartoffeln von neuen Kartoffeln mit Schlick. Normalerweise wird der Schlick mit sauerer Sahne gemacht, doch ich habe es aus bekannten Gründen abgeändert.

    Schlick vegan:

    150 ml Cashewmilch, 1 Eßl. Flohsamenschalen, 1 Teel. Guakernmehl, Zitronenpfeffer, Zitronensaft, etwas gekörnte Brühe nach Geschmack. Alles gut verrühren und dann ein Bund Schnittlauch reinschnippeln.

    Dieses war der erste Gang.

    Da wir schon mal am Schwelgen waren, haben wir gleich ein weiteres Mal zugeschlagen und uns Erdbeeren gekauft. Bei den Preisen wird das nicht allzu oft der Fall sein, aber einmal (oder zwei, gerade habe ich erfahren, dass Viktor noch einmal welche gekauft hat) sollte es ein. Hier kam nun auch ein Fertigprodukt zum Einsatz. Leider ist es mir noch immer nicht gelungen eine vegane Sahne, die sich auch schlagen lässt, hinzubekommen und so kam eine fertige zum Einsatz. Ich habe dieses Produkt verwendet: https://www.vantastic-foods.com/vegane-lebensmittel/milchalternativen-und-desserts/sahne-und-quark-alternativen/schlagfix-universelle-schlagcreme-im-tetrapack-200ml und war sehr angenehm überrascht. Allerdings arbeite ich weiter an einer hausgemachten Alternative.

    Heute geht es lecker weiter. Es waren noch Kartoffeln übrig und auch Schlick, also habe ich einen Kartoffelsalat daraus gemacht. Ein wenig mehr Würze, Kresse, Salatgurke und rote Zwiebel dazu und vor dem Servieren noch eine Handvoll Rukola reingerupft und ein weiteres leckeres Mahl sollte uns erfreuen.

    Da ich gerne am Wochenende arbeite, also von Freitag bis Sonntag, koche ich gerne vor. So habe ich heute morgen eine Bolognese mit Sonnenblumenhack fertig gemacht und nachher werde ich noch einen Brotaufstrich aus dem Nuss Kochbuch (link in der Seitenleiste) schreddern. Goldene Kurkuma Creme soll es sein. Vielleicht findest sich in der auch die Sahnealternative. Mal sehen.

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    Anstrengende Woche

    Das letzte Wochenende und der Wochenanfang hatten es in sich. Mein Boiler in der Küche war verreckt und musste ausgetauscht werden. Doch als der Hausbesitzer sich ans Werk machen wollte, stellte er fest, dass der neu bestellte vier Zentimeter zu groß ist und dass er die Decke aussägen muss. Mit anderen Worten: mehr Arbeit, mehr Dreck und zu allem Überfluß kein Wasser, denn natürlich wurde er Montagabend nicht fertig. Dienstag war ich den ganzen Tag außer Haus, also hielt Viktor Wache und wie ich zurückkam, war der neue Boiler eingebaut und die Küche eingestaubt. Ich war so fertig, dass ich erst einmal nur das nötigste saubergemacht habe und einfach glücklich war, dass ich wieder Wasser hatte. Sogar heißes. Heute nun habe ich gründlich saubergemacht und freue mich nun an einer frisch geputzten Wohnung.

    Heute Morgen bin ich auch gleich einkaufen gewesen und ich habe Sprossen zum Keimen angesetzt. Die esse ich zur Zeit besonders gerne. Überhaupt tut sich ernährungsmäßig so einiges.

    Nüsse verwende ich schon lange in großen Mengen. Ob im Müsli, oder als Bratlinge. Sie schmecken mir, lassen sich gut auf Vorrat halten und sind vielseitig einsetzbar. Als ich in einer Schrot & Korn einen Artikel zu „Das Nuss Kochbuch“ fand, musste ich sofort, dass ich das unbedingt haben musste und heute war es denn in der Post. Es ist ein Schatzkästlein, voller interessanter Informationen und Rezepten. Für mich ist ja wichtig viel selbst zumachen und so wenig verarbeitete Lebensmittel wie möglich zu verwenden. Ideen dazu finden sich in diesem Buch. Also sind es gut angelegte 26,00 €.

    Nach dem aufregenden Wochenanfang, hoffe ich nun, dass es wieder leichter wird und ich mich erholen kann. Denn so richtig fit, bin ich immer noch nicht wieder, obwohl es mir deutlich besser geht.

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    Besser und Besser

    So langsam wird es wieder was mit der Gesundheit. Gestern haben wir uns endlich wieder Artemesia annua besorgt und heute rotze ich schon viel weniger. Allerdings ist es wohl ratsam noch ein wenig kürzer zu treten. Aber es ist ja Wochenende und an lange Spaziergänge ist nicht zu denken, denn Viktor hat sich die Achillessehne gezerrt. Keine Minute Langeweile bei uns.

    In Sachen vegan essen, geht es auch voran. Obigen „Camenbert“ habe ich nun entdeckt und bin sehr angetan. Wer hätte gedacht, dass man so etwas aus fermentierten Blumenkohl bauen kann. Jedenfalls ist der Speiseplan deutlich erweitert und das ist ja gut.

    Hoffentlich sind wir nun wirklich langsam durch mit der Erkältung. Voller Zuversicht habe ich keinen meiner Termine nächste Woche abgesagt.

    Habt einen schönen Sonntag.

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    Auf und Ab

    Es geht hier zu, wie auf der Wippe. Heute geht es Viktor besser, dafür mir wieder schlechter. Es ist echt nicht schön. Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten Jahren gesagt habe: Hoffentlich ist dieses Arschlochjahr bald vorbei und es wird besser. Die Hoffnung, dass irgendwas besser wird, habe ich mittlerweile aufgegeben. Klar jammere ich auf recht hohem Niveau, aber dieses dauernd krank nervt.

    Wenigstens gibt es Spaghetti. Das ist doch auch was. Gestern habe ich schon welche mit einer äußerst leckeren Sugo arabiata gegessen und heute gibt es sie noch mal. Frische Kräuter (Thymian, Salbei, Basilikum und Rosmarin) draufgehackt. Das ist Luxus pur. Auch wenn es mir gesundheitlich gerade nicht so wohl ist, mir ist sehr bewusst, wie gut es mir in vielen anderen Belangen geht.

    Gerade habe ich einen Brotteig angesetzt. Diesmal gibt es ein mehlfreies Flockenbrot. Das ist einfach zu machen und superlecker. Nur Müsli ist halt auch keine Lösung.

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    Soweit ist es gekommen

    Eigentlich hatte mich ja entschieden vegetarisch zu leben, also weiterhin Käse zu essen und auch das eine oder andere Ei nicht zu verschmähen. Wie es nun einmal mit Entscheidungen so ist, wurde da nichts von, weil ich eine gepflegte Laktoseintolerenz entwickelt habe. Jedenfalls habe ich Käse und auch Eier (warum die weiß ich gar nicht so genau, wahrscheinlich weil ich sie noch nie besonders mochte) vom Speiseplan gestrichen. Backen und Kochen ist nun nicht das Problem, da habe ich mich gut vegan eingefuchst. Mein größtes Problem sind Brotbelege. Sicher, es gibt viele leckere Brotaufstriche, besonders die selbstgemachten, aber sie haben eben nicht den „Biss“ und werden schnell langweilig. Also dachte ich, wieso nicht mal Müsli versuchen.

    Nun mache ich mir morgens also meine eigene Mischung aus Haferflocken, Nüssen, Kernen, frischen und getrockneten Früchten. Statt Milch oder Pflanzenmilch kommt Apfelsaft drauf. Es war eigentlich als Versuch gedacht, doch ich muss sagen, es ist superlecker und vor allem, es macht richtig gut satt und bringt mich wunderbar über den Tag.

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    Erschöpft und glücklich

    Gestern hatte Viktor Geburtstag. Als ich ihn vor einigen Tagen fragte, was er sich wünscht, sagte er: „Einfach einen richtig schönen Tag“. Da dachte ich, dass lässt sich sicher einrichten. Er hatte einige Freunde eingeladen und ich habe mich um das leibliche Wohl gekümmert. Es gab Rote Grütze und Vanillesauce, selbstgebackenes Knächebrot und Rockbuns. Alles nichts ungewöhnliches, sondern einfache, leckere und vor allem selbsthergestellte Spezereien. Das Besondere war, dass schon bei den Vorbereitungen, dem Kochen und Backen der Gedanke schwebte, einen richtig schönen Tag für Viktor zu gestalten. Nicht in stressigen Form, sondern einfach als ein freundliches Summen. Alltagsmagie halt.

    Gestern Abend, als wir erschöpft aber glücklich ins Bett sanken, bedankte Viktor sich, dass ich mir soviel Arbeit gemacht habe. Denn es ist nun mal aufwendiger, alles selbst zu backen und zu kochen, als eine Packung Kekse aufzureißen und eine fertige Grütze in eine dekorativere Schüssel zu füllen. Wahrscheinlich wäre es auch ein netter Nachmittag geworden, wenn ich mich für diese Variante entschieden hätte, aber ganz sicher wäre er nicht so mit Zufriedenheit und Freude erfüllt gewesen. Mir wird immer bewusster, wie wichtig der Akt des selbstmachen ist. Sei es beim Backen, Kochen oder Stricken. Alltagsmagie halt!

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    Küchendienst – Rockbuns

    Heute hatte ich Großkampftag in der Küche. Viktor hat am Montag Geburtstag und es kommen einige Leute. Da es diesmal nicht klassiche Kaffee und Kuchen geben soll, sondern Rote Grütze mit Vanillesauce, habe ich noch zwei Sorten Knäckebrot, eines mit Körnern und einem mit Saaten und getrockeneten Früchten gebacken. Ein Mandelmus mit Hanfsamen habe ich auch gleich noch gebaut und dabei viel mir ein, dass Birgit mir einmal ein Rezept für Rockbuns geschickt hatte, die sehr lecker waren. Also habe ich es rausgesucht und veganisiert. Da ich sie noch nie vegan gebacken habe, musste ich natürlich gleich probieren. Was soll ich sagen? Superlecker!

    Hier das Rezept:

    340 g Mehl, 2 Tl Backpulver, 1/4 Tl Salz, 1/4 tl Muskat, Schale und Saft einer Zitrone,

    175 g vegane Butter oder Margarine, 175 g brauner Zucker
    Zu streuseln verreiben
    dazu je

    250 g gemischte getrocknete Früchte. Cranberries, Krischen, Aprikosen usw.

    unterkneten

    1 Eßl. Chiasamen

    mit etwas Wasser verühren und quellen lassen (ersetzt das Ei)
    1-2 El Cashewmilch

    leicht mit der gabel verschlagen
    und zu den Streuseln geben. Gut vermischen
    Der Teig soll sehr trocken sein. Also nicht mehr Flüssigkeit geben.

    12 klumpen daraus formen

    190° 15 – 20 mins backen

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    Die Ernährungsfrage …

    Apfel-Kirsch-Auflauf mit Vanillesauce – vegan

    Nachdem ich im Januar Covid überwunden hatte und auf dem Weg der Besserung war, bekam ich auf einmal totalen Janker auf Fleisch, was ich fast zwei Jahre land nicht gegessen habe. Wenn mir damals jemand, ein Steak vor die Nase gehalten hätte … den Umweg über die Pfanne hätte es nicht gebraucht. Ich bin so eine Verrückte, die auf ihren Körper hört. Also gab es Fleisch, und komischerweise hatte ich kein schlechtes Gewissen, dass ich nun nicht vegan oder wenigstens vegetarisch lebte. Die Phase war allerdings schnell vorbei, ich begann die veganen Gerichte zu vermissen. Allerdings as ich weiter Käse … bis ich merkte, dass es mir nicht wirklich gut damit ging. Im Gegenteil, ich hatte wieder vermehrt Bauch- und Kopfschmerzen. Also habe ich den jetzt auch erst einmal gecancelt. Heute morgen habe mir also einen Paprika-Nuss-Aufstrich gebastelt und war sehr zufrieden damit.

    Mein Schlenker zum Fleischessen hat mir eines bewusst, was ich ganz sicher nicht will, ist dogmatisch werden. Ich koche und esse gerne pflanzlich und will das auch in der Hauptsache so halten. Allerdings werde ich keine Religion daraus machen.

    Der Apfel-Kirsch-Auflauf mit Vanillesauce war der Hammer. Die Vanillesauce habe ich mit Cashewmilch gemacht, die wir selbst herstellen.

    Habt eine schöne Woche.