Sachbuch
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Qualitätszeit
Heute wieder ein schöner Tag, aber mir zu warm zum Spazierengehen. Also habe ich es mir im Garten gemütlich gemacht und mein Schreibzeug mit rausgenommen. Ich schreibe gerne mit der Hand, muss es aber noch am selben Tag auf den Rechner übertragen, weil ich später nicht mehr lesen kann, was ich da geschrieben habe. Es sollen ja keine Meisterwerke verloren gehen, nicht wahr? Meistens sind es keine, aber die eine oder andere Idee ist schon mal dabei.
Die Blumenbar ist nun auch geöffnet und es ist einiges, wenn auch nicht so viel wie noch letztes Jahr, unterwegs, um sich zu delektieren. Manchmal halten die Summser sogar lange genug still, damit ich ein Foto machen kann.
Doch ich habe nicht nur geschrieben und fotografiert, sondern auch Kastanienblüten zusammengefegt und die Pflanzen mit Wasser versorgt. Bewegung und manuelle Arbeiten sollen sich ja gut aufs Gehirn auswirken und helfen zu regenerieren. Aus der Abteilung Sachbuch lese ich gerade: Das erschöpfte Gehirn von Dr. Michael Nehls. Sehr interessant.
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Gelb und Flow
Dieses gelbe Gedöns hing in der alten Wohnung über dem Ofen und klimperte, wenn die warme Luft aufstieg. Nun hängt es auf der Terrasse und klimpert dort, wenn der Wind weht. Ich bin sehr gespannt, wann es sich auflöst. 19 Jahre hat es Indoor überlebt. Mal sehen wie lange es Outdoor aushält.
Gelb auch von den ersten Narzissen. Mit Gelb geht es mir wie mit Rosa oder Pink. Ich mag sie nicht besonders und würde mir auch kaum Kleidung in diesen Farben kaufen, aber in der Natur erfreut sie mein Auge und stimmt mich fröhlich.
Gleich werde ich mich an mein heutiges Schreibpensum machen. Ich habe bereits ein Brot in den Ofen geschoben und die Küche gewischt. Morgen kommt Kaffeebesuch, da soll es ja wenigstens nett aussehen.
Bevor ich die nächste „Keine-Bücher-kaufen-Runde“ angehe, habe ich mir noch obiges Werk gegönnt. Mit dem liebäugele ich schon länger und da es in einem anderen Sachbuch, das ich gerade lese, sehr lobend erwähnt wird, dachte ich, gönnst es dir mal.
So, nun aber ans Werk und hoffentlich im Flow schreiben.
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Spazierengehen
Gestern Abend gab es bei uns Kinderessen. Soja-Nuggets mit Pommes. Allerdings alles selbstgebaut und so lecker, dass ich mich überfressen habe. Das ist mir lange nicht passiert. Also sind wir kurz entschlossen zu einem Spaziergang um die Hörn aufgebrochen. Dazu mussten wir am Bahnhof vorbei und dem gegenüber liegt das Einkaufszentrum Sophienhof. Als ich sah, wie es dort um 19:00 Uhr noch vor genervten Menschen wimmelte, war ich nur froh, dass ich dort nichts zu besorgen hatte.
An der Hörn dagegen war es angenehm ruhig und wie immer am Wasser ging es mir gut. Es war eine schöne Runde und sie hat mir wieder einmal bewusst gemacht, wie sehr ich meine regelmäßigen Spaziergänge vernachlässigt habe. Das soll nun wieder anders werden. Heute sind wir auch ein wenig im Schützenpark unterwegs gewesen. Leider war kein schönes Wetter, so sind nicht viele Fotos entstanden, aber Spaß hatten wir trotzdem.
Bis jetzt war es ein richtig feiner Tag. Viktor und ich haben gemütlich gefrühstückt, sind spazieren gewesen und haben von unserem Vermieter Zimtsterne und einen Schokoladenweihnachtsmann bekommen, also kann die nächste Runde überfressen beginnen. Es gibt den traditionellen Weihnachts-Maccaroni-Auflauf. Auch wenn man nicht Weihnachten feiert, kann man Traditionen pflegen und Maccaroni-Auflauf haben wir an unserem allerersten gemeinsamen Weihnachten gegessen.
So, nun aber lesen und vielleicht noch ein wenig schreiben.
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Wechselhaft
Wechselhaft wie das Wetter ist auch mein allgemeines Empfinden. Heute Mittag habe ich die Narzisse im strahlenden Sonnenschein fotografiert und eine Stunde später sah es so aus.
Hagel und kalt. Alles nicht wirklich schön. Wie gesagt, meine Gesamtverfassung ist ähnlich. Mir geht es nicht so sehr gut und ich befürchte es steht ein längerer Ärztemarathon an. Aber erst will ich die Piraten-Anthologie fertig machen. Daran werde ich auch gleich noch ein wenig arbeiten.
Viel Neues gibt es nicht. Gestern habe ich noch einmal Grünkohl für heute vorgekocht und einen Orangen-Mandel-Rosmarin Kuchen gebacken. Auf letzteren bin ich sehr gespannt.
Lesetechnisch ist auch Kontrastprogramm. Einmal Sachbuch (siehe Seitenleiste) und dann wieder Café Farbenfroh von Judith Weise.
Habt ein schönes Wochenende.
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Vorbereitungen auf die Terrassenzeit
Das schöne ist, dass mensch überall lesen kann. Daher bin ich oft im Frühjahr und im Sommer mit einem Buch auf der Terrasse zu finden. Zum Wohlfühlen gehören natürlich auch Pflanzen. Dieses Jahr habe mich für reines Nutzgrünzeugs entschieden. Gestern auf dem Markt habe ich zugeschlagen und schon einmal einen Lorbeerbaum sowie Thymian und Rosmarin gekauft.
Kaum hatte die Neuerwerbungen arrangiert, wurde es eisig und des Nachts schneite es gar. Also erst einmal alles wieder näher an die Hauswand gestellt. Ich denke, da werden sie fürs erste zurecht kommen.
Eines der Bücher, in dem ich viel lesen werde ist Anfänge – Eine Neue Geschichte Der Menschheit von David Graeber und David Wengrow. Das wird mich einige Zeit beschäftigen und ich freue mich schon sehr aufs Lesen.
Ich wünsche allen ein erlesenes Wochenende
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111 Orte in Oslo, die man gesehen haben muss von Gabriele Haefs und Kerstin Reimers
Gestern war es in der Post und ich freue mich so darüber. Auch wenn Reisen in Corona-Zeiten sehr anstrengend und mit vielen Ungewissheiten beladen ist, so kann man sich, falls man es nicht sofort auf sich nehmen will, doch schon mal ans Planen machen. Oslo ist sicher eine der Städte, die ich gerne erkunden möchte und zwar auch ein wenig Abseits vom normalen Touristenpfad. Da bietet dieses Buch einiges. Immerhin ist die Autorin Ritterin des St. Olaf-Ordens, Übersetzerin aus dem Norwegischen und hat auch noch Zugriff auf einen norwegischen Ehemann. Kerstin Reimers wiederrum hat Norwegen einmal von unten nach oben bereits und Fotos gemacht.
So ist ein sehr interessantes Büchlein entstanden, das erklärt wo Wein- und Buchliebhaber, an einem Ort in Oslo in gemütlicher Atmosphäre beides finden. Das Freia nicht nur die Göttin der Liebe, sondern auch eine sehr leckere Schokolade ist. Dies und vieles mehr, findet sich in diesem Werke. Ich denke hier werden sowohl bereits Oslokundige, als auch Erstreisende fündig werden.
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Leseplätze
Im Grunde bin ich eine typische im Bettleserin. Also Beleltristik lese ich dort. Was mir immer fehlte, war ein Platz an dem ich Sachbücher- und Literatur, die ich für die Arbeit brauche, lesen kann ohne, dass es direkt am Schreibtisch ist. Dort neige ich dazu, denn doch mal zwischendrin Mails zu gucken oder mich irgendwie sonst ablenken zu lassen.
Vor einigen Tagen nun, habe ich den Sessel auf dem Foto gefunden. Drei Häuser die Straße runter, hatte ihn jemand zum Verschenken rausgestellt. Ein richtig schwerer Ledersessel, wie ich ihn mir immer gewünscht habe. Also hat Viktor die Sackkarre geholt und wir haben das Teil nach Hause geschafft. Dort stand er denn erst einmal mehr oder weniger mitten im Raum. Heute habe ich mir eine richtige Leseecke eingerichtet und auch schon dort gesessen und gelesen.
Zur Zeit lese ich dort: Die Anderswelt von Jochen Kirchhoff. Jochen Kirchhoff ist ein Philosoph, den ich sehr schätze, weil er mir Denkräume eröffnen, die ich gerne betrete und in einer Sprache schreibt, die mir das Verständnis des Textes ohne akademische Vorbildung möglich machen.
Hier gibt es auch einen Vortrag von ihm zu diesem Thema: