Einfach mal so
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Normalität
So langsam kehrt Normalität ein. Gestern nachmittag habe ich das ersteMal seit drei Wochen wieder am Buch gearbeitet. Es war schön, zu meinen Wolkenkukusheim-Leuten zurückzukehren und dabei die neue Umgebung zu genießen.
Ich denke gerade viel über Wohnraum nach und warum so viele sich nach großen Wohnungen oder Häusern sehnen. Natürlich ist es individuell was und wieviel ein Mensch braucht. Aber meistens hat eine sehr große Wohnung ja eher etwas mit haben wollen, als mit wirklich brauchen zu tun. In diesem Zusammenhang habe ich mich an Kartoffeln und Computer von P. M. erinnert. Darin geht es nicht expliziet um Wohnraumgröße sondern, dass wir ein anderes Wirtschaftssystem brauchen, welches aber auch ein Umdenken erfordert, nämlich von Haben Wollen zu Was brauche ich. Was sich hier nach Verzicht anhört, hat eher mit Hinterfragen zu tun, als mit simplen konsumieren.
Bei alle dem Nachdenken über diese Themen stosse ich gerade auf eine Menge blinder Flecken bei mir. Brauche ich wirklich zwei Rechner? Und reicht nicht das Tablet, wozu muss ich noch einen Reader haben? Das sind nur die Fragen, die sich im Bereich Technik auftun. Wenn wir erst einmal bei den Büchern anfangen, wird es richtig interessant. Brauche ich wirklich alleine 200 Nachschlagewerke? Wieso nicht einfach alles als E-Book auf dem Chip. Seit einiger Zeit kaufe ich wieder vermehrt physische Bücher statt E-Books. Das hat den einfachen Grund, dass sich am gedruckten Buch nichts verändern lässt. Doch zu dem Thema schreibe ich ein anderes Mal.
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29 qm
Als ich mich entschied, von einer 38 qm Wohnung in eine 29 qm Wohnung zu ziehen, war mir klar, dass ich vieles loslassen muss und das war auch in Ordnung für mich. Was ich nicht vermutet hätte, ich habe mehr untergebracht bekommen, als vermutet und trotzdem ist es nicht überfüllt. Bis auf die Bücherregale, aber die waren es ja bereits schon in der alten Wohnung. Das erden sie wohl auch immer sein, da mache ich mir nichts vor. Das ist auch gut so, denn ich fühle mich umgeben von Büchern einfach wohl.
Sogar eine Tages-Lese-Kuschelecke, konnte ich mir mit Bordmitteln bauen. Mit meinem Meditationkissen und der Nackenrolle habe ich eine gute Stütze und kann sogar die Beine hochlegen, während ich in einem Buch versinke. Es gibt auch noch ein Tablett, auf dem sich der Laptop abstellen lässt und so kann ich nun im Bett arbeiten. Sicher hätte ich diese Möglichkeit auch in der alten Wohnung gehabt, allerdings ohne richtig Tageslicht und im Winter ohne Heizung. Da war es nicht so sehr verlockend.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
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Erholung und Spazierengehen
Eine anstrengende Woche ist nun zu Ende und ich werde mir noch zwei Tage zum Ausruhen gönnen. Doch so langsam lockt das Schreiben auch wieder. Doch es ist an der Zeit und ich freu mich drauf, vor allem freut mich, dass ich den Faden nicht ganz verloren habe und meine Leute aus dem Wolkenkukusheim noch immer mit mir reden.
Lesestoff in der Abteilung Sachbuch ist Abgelenkt – Wie uns die Konzentration abhanden kam und wie wir sie zurückgewinnen von Johann Hari. Mir wurde das Buch mehrfach empfohlen, wenn die Diskussion über die Socialen Medien und unser dauernd präsent sein, aufkam.
Nun werde ich mich mal zum Lesen zurückziehen.
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Nestbau
Der Nestbau ist nahezu abgeschlossen. So langsam hat alles seinen Platz in der neuen Wohnung gefunden und so langsam kehrt Ruhe ein. Allerdings bin ich reichlich erschöpft und schwer dabei mich zu berappeln. Anscheined stecke ich solche Aktionen nicht mehr so leicht weg, wie in jungen Jahren. Überhaupt hat mir dieser Umzug gezeigt, dass ich nicht mehr so belastbar bin. Allerdings ist das Gegebnis jede Anstrengung wert. Es ist schon schön, nachts aufzuwachen und nicht zu frieren, auf dem Klogang und es ist auch schön, dass ich nun wieder eine Küche habe. Zwei Brote, ein Kuchen und eine leckere Bolognese sind bereits entstanden. Meine Freude am kochen war mir ja verloren gegangen, so langsam kehrt sie wieder.
Auch im Garten tut sich so einiges. Frühling ist immer eine schöne Zeit. Wenn der Sperrmüll raus ist, kann ich mich auch ans Einrichten der neuen Terrasse machen.
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Umzug und so
So, hier kommt er, der erste Post aus der neuen Wohnung. Die Raffrollos sind installiert und die Vorhänge hängen.
In der Küche könnte ich die ganze Zeit sitzen und mich einfach freuen. Es riecht auch schon fein nach Brot. Das erste im neuen Ofen. Noch hat nicht alles seinen Platz gefunden, aber es wird. Allerdings muss ich gestehen, dass ich total geschafft bin. Gestern habe ich von 06:00 morgens bis 22:00 geackert und bin dann nur noch umgefallen. Heute und die nächsten beiden Tage ist auch noch einiges zu tun. Gestern hatten wir Unterstützung von Günther Eichweber, Freund und Autor und Dienstag fährt Anja, Freundin und ebenfalls Autorin, mit mir zum Abfallwirtschaftshof, dann noch die alte Wohnung putzen und das war’s dann. Gestern habe ich schon gesagt, dass war man letzter Umzug … bis auf den allerletzten und der geht ohne Gepäck in die Ostsee.
Und hier ist es: Das erste Brot aus dem neuen Backofen, der im neuen Heim steht. Wenn es so schmeckt wie es aussieht, ist alles gut.
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Da das Amt …
Da das Amt in seiner schier unerforschlichen Weisheit beschlossen hat, dass ich als selbsständig gelte egal ob ich etwas mit dem Schreiben verdiene oder nicht und ich daher eine Einkommensselbstauskunft abgeben muss, kann ich genau so gut, offiziell weiter machen. Daher habe ich heute angefangen meine Sachen zu überarbeiten, da ich mit dem Veröffentlichen zu Tredition wechsele.
Ansonsten geht es mit dem Umzug munter weiter. Gerade habe ich in der neuen Wohnung die Fenster geputzt und nun werde ich weiter zusammen packen. Ich hoffe sehr, das bis Ende nächster Woche alles seinen Platz gefunden hat und ich wieder in Ruhe arbeiten kann. Es wird schon werden. Das ist zur Zeit mein Mantra.
Gestern war ich so verstaubt, dass ich noch eine Runde durch den Park brauchte. Auch musste ich einmal wieder etwas anderes sehen. Es war zwar grau, aber trocken und so war es doch schön und ich habe gut geschlafen.
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Krempel
Meine Güte, was sich doch alles für ein Krempel ansammelt! Sogar bei mir, die eigentlich der Meinung war, dass sie soviel wie möglich weitergibt und versucht nichts festzuhalten. Irgendwas bleibt wohl doch immer hängen und ich befürchte, dass ein großer Teil davon in den Müll wandern wird und selbst dann wird noch genug zu verstauen sein.
Gestern war ich in der IKEA-Hölle mit Beistand, denn leider muss ich gestehen, dass ich zu doof bin, um Sachen wie Vorhangstangen zu kaufen, außerdem bin ich in solchen Geschäften immer sofort reizüberflutet. Also habe ich Freundin Gabi angerufen und die hat mich doch die Irrungen und Verwirrungen begleitet. Achim, mein Vermieter, hat mir die Vorhangdinger dann gleich angebaut. Auch ihm bin ich sehr sehr dankbar.
Nachdem ich heute Morgen eine Einkaufsrunde absolviert habe, war am Nachmittag Packen angesagt und schon mal einen großen Topf Tomatensauce kochen, damit ich bei Kräften bleibe. Zwischen der Packerei, habe ich mich immer einmal wieder in den Hof gesetzt und ein wenig die Sonne genossen. Es liegt eindeutig Frühling in der Luft.
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Noch 9 Tage …
Es sind noch 9 Tage bis zum Umzug und es ist eine Menge zu tun und doch wollte ich nicht auf den Sonntagsspaziergang verzichten. Also habe ich mal bei Viktor angefragt, ob er auch Lust hat und da er hatte sind wir los. Wir haben auch gleich noch einige Bücher mit in den Büchertauschschrank genommen, so dass wir schönes und nützliches miteinander verbinden konnten. Da der Bücherschrank auf dem halben Weg zum Südfriedhof steht, haben wir unsere Runde dort gedreht. Ich gehe dort oft spazieren und bin immer wieder überrascht, doch so dann und wann eine Ecke zu entdecken, die mir nicht bekannt vorkommt. Die Zaubernuss auf dem Foto ist allerdings ein alter Liebling von mir.
Ein weiterer Grund dort umzugehen ist ein beruflich initierter. Man findet dort wundervolle Namen, die man denn wieder für Charaktere nutzen kann. Außerdem gibt es kaum einen Ort an dem man Leben und Tod in solcher Einheit findet. Zwischen den Gräber und in den Bäumen, raschelt, zwitschert und trilliert es, dass es eine Pracht ist.
So, nun werde ich mal anfangen meinen Krempel zu packen und dann geht es zum gemütlichen Teil über. Ich wünsche euch einen schönen Restsonntag.
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Definitiv am 01.03.2023
Nach dem alles einige Zeit stagnierte, scheint nun Bewegung in die Sache zu kommen. Gestern habe ich den Mietvertrag für die neue Wohnung unterschrieben. Am 01.03.2023 wohne ich also eine Tür weiter, in einer komplett renovierten Wohnung mit Einbauküche, Bad und Heizung … und das ganze auch noch bezahlbar. Sicher sie ist kleiner, aber damit kann ich leben.
Es ist so eine Erleichterung nicht mehr in der Luft zu hängen und zu wissen, nun geht es wirklich los. Die nächste Woche habe ich mir komplett frei von Terminen gehalten, damit ich aussortieren und packen kann. Sicher, im Großen und Ganzen ist es eher ein entspannter Umzug, eigentlich muss ich alles nur eine Tür weiterräumen und gut ist. Aber es ist auch halt ein Abschied, denn immerhin habe ich 19 Jahre in dieser Wohnung gewohnt und es waren schöne Jahre. Ich bin so froh, dass ich in diesem Haus bleiben kann und nicht in eine ganz andere Ecke ziehen muss.
Im Garten tut sich so einiges. Unter anderem kommen die Tulpen, die ich im letzten Oktober gesetzt habe. Ich liebe Tulpen, mag aber keine Schnittblumen und da dachte ich, pflanze ich mir halt welche in den Garten.
Habt ein schönes Wochenende
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Kleine Runde
Heute hat es mich denn doch einmal vor die Tür getrieben. Nachdem ich tagelang von wegen depressive Phase nicht vor die Tür gegangen bin, trieb es mich heute hinaus. Es war zwar insgesamt bedeckt und neblicht, aber trotzdem schön. Es ist wieder die Zeit in der man sich an jedem Farbflecken freut und sich Hoffnung auf wärmere Zeiten breit macht.
Es war wie gesagt nur eine kurze Runde. Einmal durch den Schützenpark, aber ich fühle mich richtig gehend erfrischt und freue mich nun auf das vegetarische Gulasch und dann auf einen ruhigen Leseabend. Ich werde es mir gleich nach dem Essen im Bett gemütlich machen und hoffen, dass es nun langsam einmal voran geht und es nicht noch zu weiteren Verzögerungen kommt. Schaun wir mal.
Wenn jetzt noch die Sache mit dem Schlafen wieder klappt, wäre ich froh und zufrieden. Wie gesagt, es wird Zeit, dass ich zur Ruhe komme.