Musik

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    Flachgelegt

    So, heute habe ich mir das nächste Bücherregal vorgenommen. So flachgelegt sieht es zwar nicht so schön aus, aber man kriegt viel mehr unter und da ja auch dauernd was dazu kommt und ich mich von so einigen nicht trennen mag, muss ich anders Platz schaffen. Natürlich spielt auch eine Rolle, dass ich nur eine kleine Wohnung habe. Also, weniger schön, dafür mehr Bücherplatz!

    Sogar die eine Fensterbank ist schon belegt. Sie sind überall und es ist schön, in dieser Vielfalt zu wohnen.

    Viktor ist eigentlich für die Abteilung Musik zuständig. Er schreibt Rezensionen fürs Folkmagazin in dieser Sparte und kriegt auf die Art oft CDs von Musikverlagen und Bands zugeschickt. So kamen wir zu Der Process von der Kafka Band. Die könnte ich zur Zeit rauf und runter hören. Dummerweise hat sie in mir den Wunsch ausgelöst noch einmal Das Schloss und Der Process zu lesen. Da ich meine Kafka Gesamtausgabe mal irgendjemanden geliehen und nie wieder bekommen habe, habe ich mir nun eine neue bestellt. Der Anaconda Verlag legt Klassiker neu auf, die Bücher sind fein aufgemacht und erschwinglich, da die Texte nach 70 Jahren rechtefrei sind.

    Ach ja, meiner Bürgerpflicht habe ich auch schon Genüge getan und war wählen. Nun bin ich gespannt, was kommt.

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    Watte im Kopf

    Seit Tagen habe ich Watte im Kopf. So ein taubes Gefühl und ich vergesse dauernd irgendetwas. Warum bin ich gerade in den Garten gegangen? Was wollte ich noch machen? Wie hieß der oder die noch gleich? und das Schlimmste: In welchem Buch habe ich gestern gelesen? Letzteres ist für eine Frau, die in Büchern lebt, die sich, als sie einmal das englische Wort für Flieder vergessen hatte, genau erinnerte, dass in der 1979 Penguin Ausgabe, von Daphne du Mauriers Rebecca, auf Seite 89, die Ich-Erzählerin lilac in Vasen steckt und so auf das Wort kommt, schon bedenklich. Ist nun also wirklich etwas nicht in Ordnung mit mir oder ist es an der Zeit mal einen Schritt zurückzutreten und ein wenig ruhiger zu machen? Warum arbeite ich soviel? Warum freue ich mich nicht einfach daran, Tore & Wölfe ISA beendet zu haben und genieße es? Nee, statt dessen stecke ich bis zum Hals in drei neuen Buchprojekten: Tore & Wölfe DAGAZ, Die Kartenlegerin* und ein Buch über die Jahreskreisfeste.

    *Die Kartenlegerin soll ein Krimi werden, in dem es um Leihmutterschaft geht.

    Meine Tageskarten in den letzten Tagen, verströmen alle Glück und Fröhlichkeit. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass ich mir ein wenig „einfach sein“ gönnen sollte? Anscheinend habe ich da kein Talent zu.

    Vielleicht hilft mir Musik. Heute in der Post, die neue CD von Ketil Bjørnstad. Ich mag seine Sachen sehr. Dieses Doppel-Album ist während der Corona-Zeit entstanden. Ein leerer Konzertsaal, nur der Pianist, sein Flügel und ein Techniker. Heute Abend werde ich sie mir anhören und vielleicht hilft mir das ein wenig runter zu kommen.