• Einfach mal so,  Uncategorized

    Drachen

    Soll man Drachen bekämpfen oder sich mit ihnen anfreunden? Ich bin eher für letzteres, da ja Pazifistin und überhaupt lieber friedfertig. Mein persönlicher Drachen dieser Tage ist die Sache mit der Rente plus Grundsicherung. Heute habe ich die Formulare vom Grundsicherungsamt bekommen und musste schlucken, wie so oft, ist meine Situation nicht ganz passend. Klar, die Altersrente ist zu wenig, aber ich verdiene halt auch noch immer etwas dazu, einmal Minijob und einmal als Freiberuflerin. Mir graut also schon wieder, dass dem Amt klar zu machen, dass es trotz allem immer noch nicht reicht. Zum Glück habe ich die Formulare rechtzeitig angefordert und kann es nun in Ruhe angehen. Auf den offiziellen Rentenbescheid warte ich immer noch. Den Antrag habe ich ja auch erst im Juli gestellt.

    Gut dass es Trauben gibt, die sind gut für mein Nervensystem. Sicherheitshalber habe ich eine größere Menge gekauft.

    Die Sonnenblume macht sich spät auf dem Weg und ist auch eher klein geraten, die Saat war schon was älter und stellte sich später auch noch als Vogelfutter heraus. Also bin ich einfach mal dankbar, dass es überhaupt was geworden ist.

  • Einfach mal so

    Sommerlich-Herbstlicher Sonntag

    Was für eine feine beschauliche Woche war das doch, und dieser Sonntag hat sie würdig abgeschlossen. Die Belegexemplare sind bestellt und kommen hoffentlich bis zum nächsten Freitag, denn dann wollen wir mit Freunden grillen und das neue Buch (siehe Seitenleiste) und unseren 19. Jahrestag feiern.

    Mit dem 2. Band T & W habe ich bereits angefangen, muss aber gestehen, dass ich noch nicht den richtigen Arbeitsrhytmus gefunden habe. Das ist nicht weiter schlimm, ich bin da ganz zuversichtlich, dass es sich fügen wird und dann wird es auch wieder ruhiger. Ende Oktober begehe ich das zweite Mal die Raunächte über 6 Wochen und am 28.9.2023 habe ich noch eine Veranstaltung, da halte ich einen kleinen Vortrag im Naturheilverein Kiel und Umgebung e. V. zum Thema Morgenseiten schreiben & Tarotmeditation.

    Die Woche habe ich mit einem Spaziergang über den Südfriedhof abgeschlossen. Dort gehe ich gerne herum, dort lässt sich gut nachdenken.Doch jetzt ist es Zeit die Dampfnudeln auf den Herd zu bringen und den Feierabend einzuläuten. Alles Liebe

  • Einfach mal so,  Lesestoff,  Persönliches

    Mir ist so herbstlich zu Mute

    Irgendwie bereite ich mich langsam aber sicher auf dem Herbst vor. Nicht nur innerlich. Letzte Nacht ist sogar schon die Heizung angesprungen und gestern habe ich Weißkohl gekauft. In meiner alten Wohnung wäre es nun schon zu kühl zum so sitzen und zu warm zum Ofen anmachen gewesen. Da bin ich denn doch sehr dankbar, dass nun, wo es doch kühler wird, die Fußbodenheizung anspringt und ich mit einem Paar Socken auskomme.

    Aber ich hoffe schon noch auf einige schöne Tage. Denn nächste Woche Freitag wollen wir anlässlich unseres Jahrestages, und weil mein Buch an dem Tage erscheint, grillen. Haben wir diesen Sommer noch gar nicht.

    Lesetechnisch kommt gerade viel feines ins Haus. Gerade habe ich die Rezension zu Vigdis Hjorth neuem Buch geschrieben, das wird am 27.09.2023 erscheinen. Wer aber neugierig ist, kann ja schon mal lesen, wie es mir gefallen hat: https://kabra-books.de/die-wahrheiten-meiner-mutter-von-vigdis-hjorth/ Mich jedenfalls hat es begeistert. Teils habe ich meine eigene Geschichte und Beziehung zu meiner Mutter darin wiedererkannt. Eine absolute Leseempfehlung.

  • Einfach mal so,  Schreiben

    Literarische Postnatale Depression und Spaziergang

    Gestern nun habe ich Tore & Wölfe – Isa bei tredition hochgeladen. Nun wird dort geguckt, ob alles in Ordnung ist und, ist das so, wird es am 08.09.2023 erscheinen. Neun Monate war ich nun den größten Teil meiner Zeit mit Isa, Annik, Ragnar und Mac beschäftigt, bin durch Welten gereist, habe meine Leute in die eine oder andere Bredouille gebracht und einige auch wieder daraus befreit. Neun Monate habe ich also darauf hingearbeitet, dass aus einer Idee, die ich vor ungefähr zwölf Jahren einmal hatte, doch noch ein Buch wird. Nun sollte man meinen, ich sollte vor Freude hüpfen, springen und jubillieren, aber nein, ich schleiche eher ein wenig bedrückt durch die Gegend, denn ich bin gerne in der Geschichte unterwegs gewesen und mag die Leute, die sie bevölkern.

    Dabei besteht gar keine Veranlassung zur Trauer, denn so ganz muss ich mich von den Leuten nicht trennen, weil es ja einen zweiten Teil geben wird. Allerdings werden sie in dem fünfzehn Jahre älter sein und spielt auch fünfzehn Jahre in der Zukunft. Ich bin gespannt, ob es dystopisch oder utopisch wird. In Teil 1 sieht es für Midgard, also die Ebene auf der wir uns tummeln, alles andere als gut aus. Aber das muss ja im nächsten Buch nicht so bleiben.

    Die letzten beiden Wochen habe ich viel Zeit mit dem Überarbeiten und Korrigieren verbracht und unsere üblichen Spaziergänge sind deutlich zu kurz gekommen. Mal eben zum Biomarkt und was einkaufen, war das höchste der Gefühle. Aber heute habe ich mich aufgemacht und eine Runde durch die Moorteichwiese gedreht.

    So, nun aber den Restsonntag und die abendlichen Pizza genießen.

  • Krimi,  Lesestoff

    Der süsseste Tod von Heather Levy

    Sam ist 17 als ihre Mutter wieder heiratet. Mit Isaac kommt auch Eric genannt Arrow auf die Farm. Er ist etwas jünger als Sam und die beiden verlieben sich ineinander. Soweit die Geschehnisse 1994.

    2009 lebt Sam in Oklahoma City, ist Bankmangerin und glaubt alles was 1994 auf der Farm geschehen ist, hinter sich gelassen zu haben. Doch nicht nur Eric ist plötzlich wieder da, sondern auch ein Detectiv der Mordkommision. Isaacs Pickup und seine Leiche wurden in der Nähe der alten Farm gefunden. Die Verletzungen der Leiche zeigen schnell, dass Isaac ermordet wurde und zwar schon vor langer Zeit. Die Ermittler beginnen sich schnell für das zu interessieren, was Sam und Arrow vergessen wollen.

    Die Geschichte beginnt mit einer Teenagerin, die sich, während sie masturbiert, mit einer Decke die Luft abschnürt. Sam ist Masochistin und während sie einerseits Arrow liebt, weiß ihr Stiefvater Isaac sie sehr geschickt darüber zu manipulieren. Sam, die ihre Sexualität nicht versteht und sich ihrer schämt, gerät immer tiefer in Isaacs Fänge. Sie kennt ihre Grenzen nicht und er hat keine. Weder Eric noch Sam sehen die Möglichkeit ihn aufzuhalten, außer einer gewaltsamen. Aber sind sie wirklich dazu fähig?

    Heather Levys „Der süßeste Tod“ ist mit Abstand der interessanteste, vielschichtigste Krimi, den ich seit langem gelesen habe.

    Der süßeste Tod
    Autorin: Heather Levy
    Übersetzerin: Kathrin Bielefeldt
    Verlag: Polar
    ISBN: 978-3-948392-79-6
    Preis 17,00 €

  • Einfach mal so

    Tageskarten

    In letzter Zeit ziehe ich wieder vermehrt Tageskarten und schreibe auch wieder Morgenseiten. Allerdings nicht mehr mit der Hand. Mein rechter Arm ist geschwollen und schmerzt auch leicht. Ich habe keine Ahnung warum es so ist. Stricken, mit der Hand schreiben und ähnliches geht jedenfalls nicht. Der Vorteil, was ich am Rechner geschrieben habe, kann ich wenigsten später noch lesen. Meine Handschrift ist selbst ein guten Tagen nicht eher etwas für Hieroglyphen Forscher.

    Meine Tageskarte rät zum Ausruhen und sich am Geschafften zu erfreuen. Gute Idee, doch ich werde für den Feinschliff meines Buches noch bis Sonntag brauchen. Da allerdings ein Ende abzusehen ist, kann ich wenigstens schon ein wenig durchatmen. Das ist doch auch etwas.

  • Einfach mal so,  Schreiben

    Gartenleben

    Endlich konnte ich einmal wieder im Garten frühstücken. Da war denn auch gleich einiges los. Die Haselnüsse sind wohl reif genug um die Eichhörnchen anzulocken. Jedenfalls war heute morgen eines gut unterwegs. Ich könnte dem kleinen Racker stundenlang zusehen und besonders menschenscheu war er auch nicht.

    Ansonsten ist nicht viel los, ich dümple ein wenig vor mich hin. Die letzten Arbeiten an Tore & Wölfe ISA werde ich wohl erste am Sonntag beendet haben. Da ich aber auch nicht richtig fit bin, lasse ich mir Zeit und mache mich immer mal wieder zwischendrin lang. Es fällt mir allerdings schwer, denn richtig an Teil 2 kann ich erst arbeiten, wenn Teil I wirklich abgeschlossen ist.

  • Einfach mal so

    Rumdödeln und backen

    Heute weiß ich nicht so richtig, wohin mit mir. Draußen war es mir zu schwül, zum Spazierengehen und jetzt zieht es sich auch zu und wird wohl auch bald regnen. Ich habe ein wenig an Tore gebastelt, merkte aber schnell, dass ich mich nicht richtig konzentrieren kann. Dann hat auch noch mein Desktoprechner seltsame Macken entwickelt. Es ist ein Gaming Laptop, dessen WLAN nun nicht mehr geht. Ist schlecht, weil ich in dieser Wohnung kein LAN Kabel habe und auch nicht will. Zum Glück habe ich noch meinen kleinen Laptop, den ich sonst nur zum Schreiben nutze. Hoffen wir mal, dass der sich wacker hält.

    Da soviel Ungemach zuckerhaltige Speisen fordert, habe ich mir meinen Frust von der Seele gebacken. Von Freunden habe ich vor einigen Tagen Äpfel bekommen und die worden nun mit Walnüssen und Cranberrys zu einem feinen Kuchen verarbeitet. Ich denke, der wird die Laune heben.

    So, nun werde ich mal alles ausmachen und mich ans Lesen machen. Übers Wetter sollte ich mich wahrlich nicht beklagen, da sieht es anderen Ortens viel schlimmer aus. Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.

  • Lesestoff,  Persönliches

    Enkelinnen Kunst

    Ende letzten Monats war meine Enkelin Selena zu Besuch und eigentlich wollten wir gemeinsam das Cover für Tore und Wölfe – ISA machen. Dazu ist es aus verschiedenen Gründen nicht gekommen, aber sie hat mir das runde Bild auf dem Foto mitgebracht. Das hat sie gemalt und ich habe mich sehr darüber gefreut. Allerdings hatte es keinen Aufhänger und stand, lag oder steckte irgendwo herum. Vorgestern nun konnte ich Viktor überreden sich des Problemes anzunehmen. Nun hängt es neben den Lochsteinen, dem einzigen Schmuck den ich so dann und wann trage.

    Gerade habe ich eine kleine Runde durch den Garten gemacht und mich am Grün erfreut. Es ist schon so herbstlich.

    Wenn ich nicht arbeite, oder mich um Haus und Hof kümmere, lese ich viel. Unter anderem das Buch auf dem Foto. Sehr interessant und eine Anregung sich fotografisch vielleicht einmal ein wenig mehr auf das zu konzentrieren, was sich in der Stadt so an Pflanzen und Getier tummelt. Das Kapitel über Krähen fand ich schon mal spannend.

  • Lesestoff,  Rezensionen,  Roman

    Falls ich da war, habe ich nichts gesehen von Michela Marzano

    Michela Marzano ist überzeugt, dass ihre Familie immer links war. Sicher Großvater Marzano saß für die monarchistische Partei im Parlament, aber das macht ihn ja noch lange nicht zum Faschisten … dachte sie, bis sie auf der Taufurkunde ihres Vaters entdeckt, dass er 1936 neben so einigen anderen Namen auch den Namen Benito erhielt. Sie beginnt Fragen zu stellen und entdeckt, dass ihr Großvater Mussolini Anhänger der ersten Stunde war und unter dessen Regime Karriere gemacht hat. Ihre Reise in die Vergangenheit ihres Großvaters und die Auseinandersetzung mir ihren Eltern, ihrer Kindheit und allem was sie in der Gegenwart noch belastet, startet und scheint, erst einmal, mehr Fragen als Antworten aufzuwerfen. Es ist der Versuch den Großvater, den despotischen Vater und sich selber zu verstehen, ohne zu beschönigen.

    Ein ausgesprochen wichtiges Buch, gerade in Zeiten, in denen ein Rechtsruck durch so viele Nationen geht und in Italien Georgia Meloni regiert. Doch nicht nur deswegen halte ich dieses Werk für besonders aktuell, sondern auch, weil es dazu herausfordert genau hinzusehen und sich zu fragen: Woher komme ich und wo will ich hin? In welcher Welt wollen wir leben?

    Fazit: Unbedingt lesenswert!

    Michela Marzano, Jahrgang 1970, lebt in Paris und lehrt an der Université Paris Descartes Moralphilosophie. Für Falls ich da war, habe ich nichts gesehen, wurde sie mit dem Prenio Mondello ausgezeichnet.

    Falls ich da war, habe ich nichts gesehen
    Autorin: Michela Marzano
    Übersetzerin: Lina Robertz
    Verlag: Eichborn 
    Veröffentlichung: 25.08.2023
    ISBN: 978-3-8479-0150-1
    Preis: 24,00 €