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Ruhegedanken
Die letzten Tage war ich sehr nachdenklich und so langsam zeigt sich, wohin es gehen wird. Ich werde mich wohl so nach und nach zur Ruhe setzen. Die Vampiranthologie wird meine letzte Veröffentlichung sein. Wohlgemerkt, ich sage nicht, dass ich aufhalte zu schreiben, aber ich werde nicht mehr veröffentlichen. Klar die Rezensionen und der Blog hier laufen weiter, aber ansonsten? Da ich Selfpublisherin bin, werde ich es mir einfach nicht mehr leisten können weitere Bücher zu machen. Seit einigen Monaten, zeigt es sich mehr und mehr, dass wir mit unserem Einkommen immer schlechter zurechtkommen, da ist kein Raum für weitere Projekte, für die ich in Vorkasse gehen muss. Da die meisten Verlage, die sich für meine Sachen interessieren könnten, genauso am knapsen sind, ist es wohl auch nicht möglich darüber etwas herauszubringen. Das ist nun kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Es zeichnet sich ja schon länger ab, so dass ich Zeit hatte mich an den Gedanken zu gewöhnen. Auch wenn da immer noch ein Rest Hoffnung war, dass es vielleicht doch noch möglich sein wird, ein weiteres Buch herauszubringen.
Ansonsten ist alles in Ordnung. Gut, das immer noch soviel Monat übrig ist, wenn das Geld alle ist, ist bedrückend und schafft Unruhe, aber das geht ja nicht nur mir so. Natürlich gäbe es Einsparmöglichkeiten. Das Deutschlandticket zum Beispiel. Aber damit würde ich auf die Möglichkeit verzichten ab und an meine Gören zu sehen und hätte weniger Möglichkeit überhaupt rauszukommen. So lange es nicht deutlich teurer wird, werde ich es also behalten.
Um mir meine Entscheidung zu versüßen habe ich einen Rumfortschokoladenkuchen gebacken. Ein Rest Schokopudding, ein Rest Schokocrunchys, ein paar getrocknete Sauerkirschen und Walnüsse, wurden darin verarbeitet. Da keine Eier im Haus waren, habe ich statt dessen geschroteten Leinsaat genommen. Das ist billiger und bei Rührkuchen eine gute Alternative.
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Augustsonntag
Heute habe ich mich endlich einmal um den Garten gekümmert. Akelei und Stinkender Storchenschnabel haben sich arg ausgebreitet und überhaupt musste einiges ein wenig eingehegt werden. Es war warm, aber nicht zu warm und so hat es Spaß gemacht in der Erde zu wühlen.
Aber nicht nur der Garten hatte es nötig, sondern auch ich brauchte es, mich zu erden. Es steht ein interessanter Vollmond bevor und schon seit Tagen träume ich sehr intensiv und wache oft genug total erschöpft auf. Das widerum führt dazu, dass mir die Energie für so einiges fehlt. Mal sehen wie es heute Nacht ist.
Die Rosen stehen in Nachbarsgarten und wachsen weit über unser Schuppendach hinaus. Sie sind mir jedes Jahr eine Freude. Nun werde ich mal sehen, was meine Birnenquiche macht und dann will ich lesen. Das Buch in der Seitenleiste, die Schnellimbissdetektivin von Liza Cody, hat mich gerade fest im Griff.
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Endlich kühler
Nachdem es gestern den ganzen Tag regnete und unangenehm schwül war, ist es heute zwar auch nass, aber deutlich kühler. Was mir sehr gefällt. Ansonsten war es eine merkwürdige Woche. So ein Schwanken zwischen Fleiß und Faulheit. Was die faulen Zeiten betrifft, habe ich nicht mehr die Tendenz mich fertig zu machen. Faul und kreativ sein sieht nun mal gleich aus. Überhaupt setzt sich bei mir einiges in Gang. Ich muss nicht mehr müssen, sondern darf dürfen.
Was gibt es sonst Neues? Wir haben ein neues Hoftier. Seit einigen Wochen huscht immer mal eine Maus über den Hof, allerdings nur, wenn sonst niemand draußen ist. Heute kam sie raus, als ich im Garten unterwegs war und ließ sich nicht durch mich stören. Anscheinend wohnt sie in dem Steinhaufen, auf dem die Regentonnenrose steht.
Ich bin mir fast sicher, dass die Gute irgendwo entwischt ist, denn für eine Feldmaus hat sie überraschend große Ohren und ist auch nicht so schreckhaft. Jedenfalls ist sie sehr niedlich und wenn es ihr bei uns gefällt, wer bin ich, ihr ein hiersein zu verwehren? Mir gefällt es hier ja auch. Ohnehin überraschend was sich in unserem Garten so alles tummelt. Eine bunte Vogelschar, Eichhörnchen und nun auch noch eine Maus.
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Normaler Alltag
Seit zwei Tagen bin ich nun zurück am Schreibtisch und genieße die Arbeit. Heute war ich weniger mit dem neuen Buch, respektive, den neuen Büchern beschäftigt, sondern habe eine Rezension geschrieben. Die Blue Sisters von Coco Mellors haben mir sehr viel Spaß gemacht.
Sonst gibt es nicht viel Neues. Aber der Tag ist ja noch jung. Nun ist erst einmal Mittagspause, dann noch zwei Stunden arbeiten und Feierabend. Es ist eh zu heiß, um draußen etwas zu unternehmen.
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Herbstlich
Heute ist es zwar sommerlich warm, aber die letzten Tage hat man den nahenden Herbst deutlich gespürt. Ich mag diese Übergangszeit zum Herbst hin sehr, aber eben auch den Herbst. Sommer und Hitze ist nicht so meines. Nun gut, ist ja auch nicht so, dass wir diesen Sommer damit übermäßig verwöhnt wurden.
Bei mir kehrt allmählich wieder der Alltag ein. Gestern war Haushaltstag und heute ist noch ausruhen angesagt. Ich vermisse das Kind einerseits sehr, andererseits genieße ich das Alleinesein und freue mich aufs Schreiben. Eben habe ich mir noch mal durchgelesen was ich bis dato habe und nun kann es in mir rumoren. Morgen geht es denn richtig los.
Einige Zeit habe ich gar nichts mit Bildbearbeitung gemacht. Aber seit einigen Tagen habe ich wieder viel Spaß daran mit Gimp herumzuspielen. Lässt sich unschwer an zweien der Fotos erkennen.
So, nun werde ich mal ein wenig lesen gehen und dann mal sehen, wohin die Laune mich lenkt. Heute brauche ich nicht kochen. Es gibt Maultaschen und Kartoffelsalat und das ist Viktors Domäne.
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Ferienende
Gestern haben wir das Kind zurück gebracht und der Alltag hat mich wieder. Allerdings nicht gleich, ich habe mir noch zwei Tage rumdümpeln, saubermachen und organisieren gegönnt. Denn alles lag ein wenig darnieder. Auch habe ich einiges an Fotos zu bearbeiten. Der Fächer auf obigen Bild wurde mir von den Kindern geschenkt, damit ich, O-Ton Kids, mit Viktor flirten kann. Sie tun halt alles, damit unsere Liebe frisch bleibt.
Das Bild von den Doc Martens habe ich in der Ausstellung X. Premio Fondazione VAF – Aktuelle Positionen italienischer Kunst gefunden, die mir sehr gefallen hat. Am Mittwoch waren wir mit Selena in der Stadtgalerie und ich war sofort hingerissen, meine Traumschuhe so verewigt zu sehen.
Montag geht es also endgültig zurück an den Schreibtisch. Falls es mich nicht vorher packt. Allerdings war die letzte Woche voller Eindrücke und Erlebnisse, die ich erst einmal verstauen muss. Doch das wird werden, da bin ich mir sicher. Es war schön und Selena hat mir bereits einen guten Tipp gegeben, wie ich mit meiner Eleonora Schabowski Geschichte weiterkommen. Geht nichts über ein literarisch gebildetes Kind.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
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Vorletzter Ferientag
Morgen ist schon Selenas letzter Tag bei uns, übermorgen bringen wir sie nach Hamburg zurück und damit sind meine Ferien vorbei. Es waren richtig schöne Tage. Morgen geht es nochmal in die Stadtgalerie, die aktuelle Ausstellung ansehen, doch heute haben wir das schöne Wetter genossen und sind in den Botanischen Garten gefahren. Selena wollte sich Inspiration zum Blumenzeichnen holen.
Für mich war es auch gut im Botanischen Garten, denn eine Szene meiner neuen Geschichte spielt ja da und da konnte ich gleich nochmal einige Notizen fürs Lokalkolorit machen.
Wie gesagt, es waren richtig schöne Tage und wie immer sind sie viel zu schnell vorbei gegangen. Aber auch wenn ich traurig bin, dass Selena nun bald wieder weg ist, so bin ich denn doch froh meinen Schreibtisch wieder zu haben. Für zwei Schreibtische reicht es eben nicht in dieser kleinen Wohnung.
So, nun aber unter die Dusche. Es ist richtig warm heute und wir sind ein ganzes Stück gelaufen. Nachher wollen wir noch gemeinsam kochen. Die junge Dame hat sich Spaghetti mit Gorgonzolasauce gewünscht.
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Gutes Timing
Gestern haben wir es gewagt und haben trotz Regenankündigung den Grill angeschmissen. Diesen Sommer haben wir schon richtig oft gegrillt, mehr als in den letzten Jahren. Diesmal war es hauptsächlich um Selena etwas Besonderes zu bieten. Vom Timing her, und auch sonst, war es perfekt. Kaum hatten wir gegessen und wieder alles nach Drinnen geräumt, begann es zu regnen.
Heute ist das Wetter wahrlich nicht schön und so werden wir einen Indoor Ausruh- und Kreativtag machen. Selena zeichnet und ich werde mal ein wenig meine Notizen sortieren und in die jeweilige Projekte einpflegen, während Viktor sich um ein neues Brot kümmert.
Habt einen schönen Sonntag.
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Besuch aus Hamburg
Seit Donnerstag ist das Kind nun hier und wir waren schon ein wenig unterwegs. Am Freitag wollten wir ins Aquarium, oder wie Selena es nennt, ins Fischmuseum! Das gehört zu Geomar an der Kiellinie und dort war es so proppevoll, dass wir einfach nur spazierengegangen sind. Es war bedeckt und statt an den Strand zu fahren, sind eben viele mit ihren Gören ins Fischmuseum.
Wir haben ja noch ein paar Tage und vielleicht nehmen wir noch einen Anlauf, doch es gibt ja auch genug anderes zu sehen und zu erleben. Heute Morgen waren wir zum Markt und haben beim Bioschlachter Grillfleisch für heute Abend geholt.
Es ist so schön einmal richtig Zeit mit dem Kinde zu verbringen, allerdings hat sie meinen Schreibtisch occupiert, denn sie hat alles mitgeschleppt, Laptop, Zeichenbrett, Handy, Stifte und Skizzenhefte. Irrigerweise ist sie davon ausgegangen, dass so etwas in diesem unseren Hause nicht reichlich vorhanden ist. Das bedeutet nun, dass ich dauernd mit dem Laptop am umziehen bin und keine Ruhe zum Schreiben habe. Macht nichts. Am Freitag läuft wieder alles normal.
Heute ist richtig schönes Wetter und gleich werde ich mich in den Garten verfügen und ein wenig Unkraut jäten.
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Countdown läuft
Am Donnerstag hole ich meine eine Enkelin aus Hamburg ab und dafür gilt es einiges vorzubereiten. Einmal natürlich einkaufen, da das gute Kind ja so einiges gerne isst, was ich nicht dauernd im Haus habe und zum anderen will ich vorkochen, damit wir viel Zeit haben etwas zu unternehmen. Unter anderem soll es in die Kunsthalle, in den Botanischen Garten und an den Strand gehen. Aber wir wollen auch an der Muthesius Schule vorbeisehen, da Selena mit einem Studium in Sachen Kunst liebäugelt. Bis dahin ist es ja noch ein wenig Zeit, aber man kann ja mal gucken.
Nun ist es also doch noch ein wenig Sommer geworden. Das ist fein, vor allem weil sich die Temperaturen unter 30 ° bewegen. Wenn ich vom Einkaufen zurück bin, werde ich mich auf die Terrasse verziehen und schreiben. Heute ist nichts mit Kochen. Es gibt Tomate mit Mozzarella. Ciabatta habe ich schon gebacken.
Ich wünsche allen eine schöne Sommerzeit. Immer dran denken: Winter is coming!