Einfach mal so,  Lesestoff

Normalität

So langsam kehrt Normalität ein. Gestern nachmittag habe ich das ersteMal seit drei Wochen wieder am Buch gearbeitet. Es war schön, zu meinen Wolkenkukusheim-Leuten zurückzukehren und dabei die neue Umgebung zu genießen.

Ich denke gerade viel über Wohnraum nach und warum so viele sich nach großen Wohnungen oder Häusern sehnen. Natürlich ist es individuell was und wieviel ein Mensch braucht. Aber meistens hat eine sehr große Wohnung ja eher etwas mit haben wollen, als mit wirklich brauchen zu tun. In diesem Zusammenhang habe ich mich an Kartoffeln und Computer von P. M. erinnert. Darin geht es nicht expliziet um Wohnraumgröße sondern, dass wir ein anderes Wirtschaftssystem brauchen, welches aber auch ein Umdenken erfordert, nämlich von Haben Wollen zu Was brauche ich. Was sich hier nach Verzicht anhört, hat eher mit Hinterfragen zu tun, als mit simplen konsumieren.

Bei alle dem Nachdenken über diese Themen stosse ich gerade auf eine Menge blinder Flecken bei mir. Brauche ich wirklich zwei Rechner? Und reicht nicht das Tablet, wozu muss ich noch einen Reader haben? Das sind nur die Fragen, die sich im Bereich Technik auftun. Wenn wir erst einmal bei den Büchern anfangen, wird es richtig interessant. Brauche ich wirklich alleine 200 Nachschlagewerke? Wieso nicht einfach alles als E-Book auf dem Chip. Seit einiger Zeit kaufe ich wieder vermehrt physische Bücher statt E-Books. Das hat den einfachen Grund, dass sich am gedruckten Buch nichts verändern lässt. Doch zu dem Thema schreibe ich ein anderes Mal.

Mein Name ist Karin Braun, lebe in Kiel, arbeite als Autorin, Herausgeberin, Literatourbloggerin und Übersetzerin - also kurz: ich mach was mit Worten.

4 Kommentare

  • birgit brabetz

    ohja das ist ein großes thema und bisher schaffe ich noch nicht es auch anzupacken
    aber du motivierst mich spüre ich gerade
    und bücher aus papier
    ich hab angefangen ein paar lieblingskinderbücher zu kaufen ehe sie zensiert werden
    und manches wort nehme ich beim vorlesen um darüber zu reden warum das heute nicht mehr ok ist
    dass aber zu der damaligen zeit so geredet und geschrieben wurde
    und ich werde nicht müde die hexe positiv darzustellen
    ja klar ich höre die windmühlen flügel
    hab es gemütlich
    umarm und allerliebste grüße

    • Kabra

      Das Thema greift mich so an, dass es mir schwerfällt etwas dazu zu schreiben, ohne dass ich mit Schaum vor dem Mund vor dem Computer sitze. Aber bald kommt was dazu. Alles Liebe

  • Gudrun

    Also, mir würde ein Laptop nicht genügen. Da kann ich mich mit meinen Programmen nicht genügend ausbreiten. Mit meinem Sohn zusammen will ich mich vielleicht auch mal mit dreidimmensonalem Gestalten befassen. Wenn ich aber unterwegs bin, wie jetzt, da hätte ich schon gerne etwas Kleineres zum Mitnehmen, nicht gerade ein Tablett. mir meiner Tochter ihren macbook bin ich gut zurecht gekommen, sogar mit den Programmen in Englisch.
    Ansonsten ist da schon richtig, was du schreibst. Man muss nicht alles haben, braucht es auch nicht.
    Papierbücher habe ich nicht mehr viele und jetzt auf Reisen war ich froh, den Reader mit zu haben. Abends im Bette lesen hilft mir beim Herunterfahren. Ich kann die Helligkeit bestimmen und die Schriftgröße. Bequem ist es also auch noch.
    Neben mir steht mein Koffer und ich habe schon einige Taschentücher voll geheult. Es nützt aber nix, morgen muss ich zurück.
    Liebe Grüße an dich und viel Freude in der neuen Wohnung.

    • Kabra

      Der Laptop den ich für Internet und Grafik nutze hat einen HDMI Anschluss, so dass sich leicht ein Monitor anschließen lässt. Was ich auch mache, wenn ich zum Beispiel einen Buchsatz mache. Ansonsten ist er gut mit allem ausgestattet und schnell. Den zweiten Laptop, der ist kleiner und den nutze ich nur zum Schreiben … und oft genug offline, um Ablenkungen zu vermeiden. Was ohnehin zur Zeit bei mir Thema ist. Ich lese nachwie vor E-Books. Krimis auf englisch zum Beispiel. Aber Sach-, Kinder- und Jugenbücher, die kaufe ich gedruckt und einige Klassiker antiquarisch. Da wird mir gerade zu viel drinnen herumgefutscht, dabei ja niemand sich beleidigt fühlt, weil adjektive wie fett, hässlich oder gar weiblich darin vorkommen.
      Ich wünsche dir einen guten Rückflug und drücke die Daumen, dass alles gut geht.

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