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Apfelzeit
Es geht wahrlich mit Riesenschritten in die dunkle Zeit. Obwohl wir noch immer einige relativ warme Tage hatten, ist es deutlich Herbst. Das merkt man auch daran, dass wir von allen Seiten Äpfel bekommen. Einige unserer Freunde haben Gärten mit einem alten Obstbaumbestand und da sie bei weitem nicht alles selbst verbrauchen können, bedenken sie uns damit. Äpfel in der Hauptsache, aber auch Birnen, Quitten und sogar Weintrauben. Viktor ist seit Tagen dabei verschiedene Varianten Apfelmus zu kochen, einige Gläser natur, einige mit Chilli und Ingwer und einige nur mit Ingwer. Manchmal mischt er Quitten mit unter die Äpfel, was besonders fein schmeckt.
Einige rote Boskop, die hab ich am Liebsten, waren mit dabei und von denen habe ich einen Nusscrumble gemacht. In die Streusel habe ich gemahlene Haselnüsse eingearbeitet und die Äpfel mit Walnüssen und Cranberries gemischt. Sehr lecker. Dieser Cumble ist so gehaltvoll, dass wir ihn als Hauptgericht gegessen haben.
Die letzte Woche lief die Frankfurter Buchmesse, und wie jedes Jahr war ich einerseits erleichtert nicht dort sein zu müssen und andererseits ein wenig vergrätzt, weil ich nicht dort sein konnte. Es ist, abgesehen von den Kosten, mir leider nicht möglich, mich in so großen Menschenmengen zu bewegen. Leider bin ich sehr schnell reizüberflutet und brauche Wochen um mich von solchen Events zu erholen. Und doch wäre ich gerne dort gewesen. Tröstlich ist allerdings, dass ich gerade viele Rezensionsexemplare zugeschickt bekomme und den Hauptteil meiner Zeit lesend verbringe und so begeistert bin. Doch dazu ein anderes Mal mehr.
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Oktober- und Raunachtsgedanken
Die Zeit läuft und schon ist Oktober. Am Samstag sind wir in Hamburg gewesen und haben unsere Enkel inklusive der Enkelschlange Carlos besucht. Das war schön. Anschließend haben wir uns mit Gabriele Haefs im Honey Bee getroffen. Das scheint sich zu unserem Stammtreff zu entwickeln, denn von dort ist man schnell am Dammtorbahnhof. Bei dem Treffen konnte ich Gabriele das Typoskript der Vampiranthologie übergeben, das kann sie nun Korrekturlesen. Dann kriege ich es zurück, korregiere Rechtschreib- und Satzfehler und erstelle ein Druckvorlage. Dann wird ein Probedruck angefordert und eine weitere Mitstreiterin wird den noch einmal auf Fehler untersuchen. Ist das getan und sind letzte Fehler beseitigt, geht das Buch in Druck und in den Verkauf. Zwischendrin, also während der Zeiten an denen ich nichts daran machen kann, schreibe ich an meiner Literamorphin weiter.
Langeweile kommt also nicht auf, aber das war auch nie mein vorherrschendes Problem. Denn neben dem Schreiben ist es Zeit mich auf Samhain und meine alternativen Raunächte vorzubereiten. Einiges habe ich mir schon überlegt, doch es gibt noch etwas, dass ein wenig im Dunkel lauert und ich befürchte, dass ich diesmal nicht darum herumkomme, mich dem zu stellen. Ist aber okay, denn zur Zeit geht es mir recht gut und ich fühle mich in einem sicheren Rahmen aufgehoben.
Wer Lust hat ebenfalls alternative Raunächte zu begehen, findet in diesem Büchlein eine Anleitung. Gibt es noch im Buchhandel: Raunächte mal anders
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Mabon ist vorbei
Nun ist auch schon das 2. Erntefest vorbei und es geht auf Samhain zu. Passend dazu haben wir unsere inspirierenden Kräuter vor ein paar Tagen geerntet und heute waren sie trocken genug, um sie zu verarbeiten. Nun sind sie wohl verstaut und werden den einen oder anderen Keks oder Brownie bereichern.
Natürlich ist es auch an der Zeit über die persönliche Ernte nachzudenken. Darüber was vielleicht noch ein wenig ins Gleichgewicht gebracht werden muss. Das Jahr fing für mich nicht schön an und es wird nicht nur mir so gegangen sein, dass die Geschehnisse in der Welt teils enorm belastend waren. Mich hat es zum Teil extrem ausgebremst und es gab Tage an denen ich sehr verzagt war. Aber es gab auch viel Schönes, wofür ich dankbar bin. Mittlerweile habe ich wieder zu einer gewissen Gelassenheit gefunden und mache das, was immer geholfen hat mich ins Gleichgewicht zu bringen: Nämlich schreiben!
Was die Zukunft bringt weiß ich nicht! Ob es Krieg gibt? Ob wir bald gar nicht mehr mit dem Geld hinkommen? Wer weiß, ich habe Vertrauen zu unseren derzeit Reagierenden, dass sie ihr Bestes tun werden, um noch einen Zahn in Richtung Verfall zuzulegen. Doch da das etwas ist, worauf ich keinen Einfluss habe, freue ich mich über die Äpfel, die mein Nachbar Bernd mir aus seinem Garten mitgebracht hat und die ich zu einem leckeren Crumble verarbeitet habe. Und ich freue mich auf Treffen mit Freunden und Freundinnen, auf gemeinsame Buchprojekte, viele interessante Leseerlebnisse und auf gemütliche Abende bei Kerzenlicht.
Alles Liebe und eine schöne Woche
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Sonntagsrunde
Heute sollte es eigentlich Richtung Schulensee/Molfsee gehen. Doch leider habe ich eine leichte Erkältung und wollte mich damit nicht in den Bus setzen. Allerdings mochte ich auch nicht auf einen Spaziergang verzichten, also wurde es eine Runde Südfriedhof. Sehr viel fotografiert habe ich dort nicht, weil ich schon so viele Bilder von den Grabfiguren, die mich immer wieder faszinieren, habe. Aber es war schön. Wir sind am Bücherschrank vorbei, wo ich einige Bücher eingestellt habe, die hier sicher niemand mehr ein zweites Mal liest.
Natürlich kam ich nicht vom Bücherschrank weg, ohne etwas mitzubringen. Halldór Laxness Die Islandglocke übersetzt von Hubert Seelow wollte ich schon immer mal lesen. Doch am meisten habe ich mich über Der Kaffeedieb von Tom Hillenbrand gefreut. Der hat sich, nachdem ich in einem Interview mit Marc-Uwe Kling auf ihn aufmerksam geworden bin, zu einem meiner Lieblinge entwickelt. Er schreibt in vielen Genres und die Science Fiction Romane habe ich fast alle gelesen. Der Kaffeedieb ist ein historischer Roman und ich bin gespannt, ob er mich in der Abteilung genauso fesselt.
Auch wenn es heute noch relativ warm war, so hat mein Magen doch beschlossen, dass es Herbst und kalt ist und was deftiges auf den Tisch muss. So gab es gestern einen Shepards Pie.
Kulinarisch deftiger geht es nicht nur für uns Menschen zu. Auch für die Vögel habe ich Fettfutter bereitgestellt.
So geht es hier also beschaulich in die dunkle Jahreszeit. Öfters brennen wieder Kerzen, meine Terrasse wird jeden Tag ein wenig herbst-winter-fester und ich freue mich auf herbstliche Spazierengänge, auf ein paar schöne sonnige Tage und auf alles was sonst noch in dieser Jahreszeit ansteht. Natürlich bin ich im Gedanken auch schon dabei meine persönlichen Raunächte vorzubereiten. Es ist ja nicht mehr lange hin. Doch erst einmal feiere ich am nächsten Wochenende Mabon, das 2. Erntefest. In diesem Jahr wurde mir vieles abverlangt und einiges hallt noch gewaltig nach. Die schwere Bronchitis Anfang des Jahres, hat zur Folge, dass ich beim geringsten Anlass befürchte, dass es mich wieder aus den Pantinen haut. Dabei nehme ich brav Vitamine und anderes gutes Zeugs wie, D3+K2, C und Q10, ganz zu schweigen von Zink und Selen. Also sollte ich durchweg entspannter sein.
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Herbstarbeiten
Auch wenn es erst seit einigen Tagen herbstlich ist, habe ich schon mal einige Pflanzen auf der Terrasse unter Dach geräumt. Rosmarin und Thymian sollen ja nicht im Herbstregen ertrinken und ich brauche diese Kräuter oft in der Küche.
Ansonsten kam heute Post von meiner Tochter, die nachträglich zum 20. Jahrestag gratulierte. Die Karte gefällt mir sehr. Der Schwabe meinte dazu, wenn „Oha“ die eine Panikattacke bedeutet, ist denn bei „Ohauha“ mit dem Weltuntergang zu rechnen? Ich denke, das gibt uns in den nächsten Tagen genügend Futter für philosophische Betrachungen.
Es geht also auf Herbst, was mir sehr gefällt. Der Sommer war mir stellenweise viel zu heiß, was für mich in der Regel bedeutet, dass ich mich kaum raustraue, weil ich Hitze einfach nicht abkann. Herbst, vielleicht auch noch mit einigen sonnigen Tagen, ist genau das Richtige für mich.
Mit der Anthologie geht es gut voran. Noch die restlichen Biographien der Mitwirkenden und das Vorwort, um das sich Gabriele kümmern will und das Korrekturlesen kann beginnen. Ach ja, kaum habe ich beschlossen nicht mehr zu veröffentlich treibt mich eine Idee für ein Buch um.
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Alles auf Start
So langsam haben wir fast alle Geschichten für die Vampiranthologie zusammen und ich kann mit dem Satz beginnen. Dazu musste ich ein wenig umbauen, denn solche Arbeiten kann ich nicht am kleinen Laptopbildschirm machen, da muss ich schon was größeres haben. Was wohl ohnehin keine schlechte Idee ist, das dauerhaft beizubehalten. Ich habe schon seit einiger Zeit die Vermutung, dass meine Kopfschmerzen von dem kleinen Bildschirm herrühren. Dazu kommt noch, dass es eh auf die kältere Jahreszeit zu geht und die Tage an denen ich auf der Terrasse schreiben kann seltener werden. Sollte ich das wirklich noch wollen, lassen sich die Kabel leicht entfernen, denn ich nutze den Laptop ja als Desktopgerät.
Auch bin ich gerade dabei mich nach Powerline Adaptern umzusehen. Der W-Lan läuft in meiner Wohnung nur sehr wackelig und ehrlich gesagt, bin ich auch keine große Freundin von dieser Variante, ich würde gerne wieder alles über LAN haben. Einen LAN Adapter für mein Telefon und mein Tablet habe ich ja, denn in meiner alten Wohnung, die direkt unter Viktors lag war es kein Problem ein LAN Kabel zu ziehen. Das ist nun ein wenig komplizierter.
Ansonsten laufen hier die Vorbereitungen auf den Herbst. Wir sind uns schon am Umhören, wo wir dieses Jahr Äpfel herbekommen. Freunde von uns haben große Gärten und bis jetzt haben wir da jedes Jahr reichlich bekommen. Mal sehen wie es nun aussieht.
Ansonsten bin ich gespannt ob die SPD in Thüringen und Sachsen an der 5 % Hürde scheitert. Über das was kommt mag ich gar nicht nachdenken.
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Stürmische Zeiten
Hier pustet es gerade fix. Die einzige Gladiole, die dieses Jahr aufgegangen ist, hat es erwischt. Da liegt sie nun darnieder.
Nun schmückt sie den Esstisch. Auf dem Acker sah sie schöner aus, aber wenigstens hat sie so noch ein paar Tage.
Es geht eindeutig in Richtung Herbst, auch wenn wir sicher noch einige schöne Tage haben werden. Ich mag diese Zeit. Heute Morgen dachte ich, als ich mit meinem Kaffee auf der Terrasse sass, dass es ähnlich wie im Frühjahr ist, wenn man das erste Mal draußen sitzen kann. Da liegt denn der Zauber des Anfanges in der Luft und nun ist es der Abschied vom Sommer. Beides enthält so eine leichte Wehmut, aber auch Hoffnung. Ein Teil von mir freut sich auf den Herbst, auf Kerzenlicht und bunte Blätter und ein anderer Teil hofft, dass es noch ein paar Tage schön sein wird.
Gerade habe ich dieses Buch ausgelesen und bin sehr angetan. Zu meiner Rezension geht es hier entlang:
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Augustsonntag
Heute habe ich mich endlich einmal um den Garten gekümmert. Akelei und Stinkender Storchenschnabel haben sich arg ausgebreitet und überhaupt musste einiges ein wenig eingehegt werden. Es war warm, aber nicht zu warm und so hat es Spaß gemacht in der Erde zu wühlen.
Aber nicht nur der Garten hatte es nötig, sondern auch ich brauchte es, mich zu erden. Es steht ein interessanter Vollmond bevor und schon seit Tagen träume ich sehr intensiv und wache oft genug total erschöpft auf. Das widerum führt dazu, dass mir die Energie für so einiges fehlt. Mal sehen wie es heute Nacht ist.
Die Rosen stehen in Nachbarsgarten und wachsen weit über unser Schuppendach hinaus. Sie sind mir jedes Jahr eine Freude. Nun werde ich mal sehen, was meine Birnenquiche macht und dann will ich lesen. Das Buch in der Seitenleiste, die Schnellimbissdetektivin von Liza Cody, hat mich gerade fest im Griff.
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Endlich kühler
Nachdem es gestern den ganzen Tag regnete und unangenehm schwül war, ist es heute zwar auch nass, aber deutlich kühler. Was mir sehr gefällt. Ansonsten war es eine merkwürdige Woche. So ein Schwanken zwischen Fleiß und Faulheit. Was die faulen Zeiten betrifft, habe ich nicht mehr die Tendenz mich fertig zu machen. Faul und kreativ sein sieht nun mal gleich aus. Überhaupt setzt sich bei mir einiges in Gang. Ich muss nicht mehr müssen, sondern darf dürfen.
Was gibt es sonst Neues? Wir haben ein neues Hoftier. Seit einigen Wochen huscht immer mal eine Maus über den Hof, allerdings nur, wenn sonst niemand draußen ist. Heute kam sie raus, als ich im Garten unterwegs war und ließ sich nicht durch mich stören. Anscheinend wohnt sie in dem Steinhaufen, auf dem die Regentonnenrose steht.
Ich bin mir fast sicher, dass die Gute irgendwo entwischt ist, denn für eine Feldmaus hat sie überraschend große Ohren und ist auch nicht so schreckhaft. Jedenfalls ist sie sehr niedlich und wenn es ihr bei uns gefällt, wer bin ich, ihr ein hiersein zu verwehren? Mir gefällt es hier ja auch. Ohnehin überraschend was sich in unserem Garten so alles tummelt. Eine bunte Vogelschar, Eichhörnchen und nun auch noch eine Maus.
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36. Woche
Heute kam die Printausgabe meines kleinen feinen Raunachtsbuch. Es ist sehr schön geworden und ich mag es gar nicht weglegen. Dabei weiß ich ja was drinnensteht.
Und sonst? Neue Woche, neue Pläne und viel Spaß. Heute Morgen habe ich schon mal ein Fladenbrot gebacken. Wir haben noch einen Rest Zwiebelsuppe von gestern. Dazu das frische Brot, ein Fest.
Was die Pläne betrifft, so habe ich neben einem Social Fantasy, noch Pläne für ein Tarot- und ein Jahreskreisbuch. Obiges umfasst ja nur sechs Wochen eines Jahres, da wäre also noch einiges mehr zu sagen.
Sonst ist hier alles ruhig. Noch immer frühstücken wir draußen, doch es ist deutlich zu spüren, dass es nicht mehr lange dauert, bis es zu kalt hierfür wird. Samstag habe ich den Kompost umgeschichtet und Erde ausgesiebt, die demnächst als Dünger aufs Beet kommt. Die Vorbereitungen für den Winter laufen also bereits. Der Umzug verschiebt sich noch einmal, da doch noch etwas gerichtet werden muss, in der neuen Wohnung. Egal, irgendwie komme ich die paar Wochen auch noch hier klar. Obwohl mir natürlich die Heizsituation, besonders die Beschaffung von Heizmaterial Sorgen macht. Aber das geht ja wohl nicht nur mir so.
Habt eine schöne Woche.