Raunachtsende
Heute Morgen habe ich die Raunächte beendet, also meine Version davon. Es war eine intensive Zeit seit Samhain und obwohl ich einiges auflösen konnte, ist da doch das Gefühl, die Zeit nicht optimal genutzt zu haben. Es ist eben auch in solchen Zeiten zuviel Alltag. Ich wünsche mir für das nächste Jahr, dass ich, zumindest für einen Teil der sechs Wochen, irgendwo hin kann. Weit weg von meinem Schreibtisch und meiner Küche. Am Besten auf eine Insel, Amrum wäre schön oder Bornholm.
Nun gut, für diesmal bin ich durch und es wird Zeit wieder aufzutauchen. Also werde ich wohl morgen Abend zu einer Vernissage gehen, auf der mein Mann Musik macht. Es kann ja nicht schaden, mal so Kontakt mit richtigen Menschen aufzunehmen. Normalerweise mag ich keine Vernissagen, weil man dort immer erst die Menschen vor den Bildern wegräumen muss. Aber da Viktor dort spielt gehe ich hin, denn ich höre ihm auch nach all der Zeit immer noch gerne zu.
Ein Kommentar
Melusine
Nach Rückzugsorten suchen, kenne ich gut. Aber der Alltag greift immer wieder nach Einer und man kann ihm so offensichtlich nicht entfliehen. Das ist auch meine Feststellung.
In der Rauhnachtzeit sollte es, wenn möglich, keine Störungen geben. Es wäre so schön, einfach mal ungestört seinen Gedanken nachzuhängen und unbedarft in den Tag zu gehen, was heutzutage allerdings kaum möglich ist. Telefon, Türklingeln, Termine, Alltagsarbeiten, die getan werden müssen. Man sehnt sich nach Ruhe und ehe man sich’s versieht, ist bereits schon wieder Januar und das Hamster-rad beginnt von Neuem.
Liebe Grüße
Rosi