Bücher sind immer ein Trost
Hier geht es gerade alles andere als beschaulich zu. Die Kohlen wurden drei Stunden früher als erwartet geliefert, die Briketts kamen schon gestern Abend und mein sehr geschätztes Papyrus Author zickt mal wieder unter Linux. Versteht mich richtig, ich bin froh, dass wir nun den Kohlenkeller voll haben und wenn nächste Woche das Holz da ist, werde ich noch froher sein. Dann sind wir zwar endgültig pleite, aber haben es warm. Ist ja auch was. Viktor hat mich, als ich dies heute Morgen äußerte, in die Richtung korrigiert, dass wir es warm und zu lesen hätten. Denn die Post brachte Feines.
Mathias Bröckers „Newtons Gespenst dun Goethes Polaroid – über die Natur“ steht schon lange auf meinem Wunschzettel und gestern habe ich es bestellt.
J. W. von Goethe „Faust I und II„, war ein Schnäppchen. Faust I habe ich bereits mehrfach gelesen, bin aber nie zu II gekommen. Als ich sah, dass es im Anaconda Verlag eine Gesamtausgabe, gebunden für 4,95 € gab, dachte ich: Günstige Gelegenheit! Zu Mal Viktor es auch lesen möchte.
Anne B. Ragde „Rückkehr“ (Übersetzerin: Gabriele Haefs), kam als Rezensionsexemplar und darauf freue ich mich sehr, es ist der letzte Teil der Lügenhaus-Serie von Anne B., von der ich alle mit einiger Begeisterung gelesen habe.
Nach so viel schönem nun zum Frust. Neulich war ich höchst erfreut, dass Papyrus Author unter meinem LINUXMint 21 lief. Es ist ein Windowsprogram und unter den Mint Vorgängern lief es nie rund. Hier nun ging es einige Monate sehr gut. Doch seit dem letzten Update hat es seine Zicken und mir reicht es ehrlich gesagt, ich will nicht wieder auf Windows zurück und daher habe ich meine Dateien in Libre Office übertragen. Schreiben, editieren und in verschiedene Formate transportieren geht dort sehr gut. Der Vorteil von Papyrus Author oder einem anderen Autorenprogramm ist, dass man das ganze Projekt in einem Ordner hat. Also Zeitlinien erstellen kann, sowie eine Charaktere Datenbank und eine für Orte und Dinge erstellen kann. Im Organizer lassen sich Plotlinien erstellen und so weiter. Die Datenbanken habe ich mir nun unter Libreoffice Base erstellt. Alles andere wird sich finden. Papyrus Author ist ein tolles Programm und wenn es etwas vergleichbares für Linux gäbe, würde ich es nutzen. Leider habe ich noch nichts gefunden. Es gibt Manuskript, das läuft auf älteren Distributionen, aber eben nicht auf den neueren. Mir fällt der Abschied schon schwer. Doch andererseits, es ist so zwar weniger komfortabel, aber es geht ja, auch so, zumindest bis sich eine stabile Alternative findet.
So, nun gehe ich Brotbacken, dann Schreiben, danach Weißkohl und schnell zu Bett, um zu Lesen.
3 Kommentare
Gudrun
Zuerst gebe ich dir mal Recht: Bücher sind immer ein Trost.
Ich lese gerade viele ältere (nach dem ganz neuen) Veröffentlichungen des Club of Rome. Und ich bin wütend, weil seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts der Zustand beschrieben ist, den wir jetzt haben. Nicht viel ist seit dem passiert, auf die Krisen, die wir jetzt erleben ist niemand so richtig vorbereitet und das miteinander Reden haben wir verlernt. Ich versuche nun, meine Linie da durch zu finden, eine Handlungsweise, mit der ich leben kann und zurecht komme und die andere nicht ausschließt. Es gibt nun mal keine absolute Wahrheit oder das absolut Richtige. Ach, ich lass das mal jetzt.
Gestern hatte ich hier Rechnerarbeiten. Ich habe mein Grafikprogramm und mein Bildbearbeitungsprogramm auf den neusten Stand gebracht. Weil es nur wenige Euros mehr waren, habe ich das ganze Paket genommen, habe nun also auch das Layoutprogramm. Die Programme kann man auf all seinen Rechnern laufen haben, egal ob mit win oder mac OS. Das finde ich toll, weil ich so Herrn E. gleich mit versorgen konnte. Das Bildbearbeitungsprogramm habe ich mir schon mal ein bissel angesehen und bin sehr zufrieden. Der Branchenmonopolist kann mich mal! Morgen nehme ich mir das Grafikprogramm vor.
Liebe Grüße zu dir.
Ärgere dich nicht mehr; manchmal muss man eben an Neues oder anderes ran.
Kabra
TJa, dass wir nicht gewusst haben, wohin es geht, können wir wirklich nicht behaupten. Es war ja bekannt. Ist aber total ignoriert worden und Leute, die warnten und sich Sorgen machten und versuchten wenigstens in ihrem persönlichen Bereich so wenig Schaden wie möglich anzurichten waren Ökospinner. Selbst jetzt, wo das alles sich nicht mehr ignorieren lässt, passiert ja nicht wirklich etwas. Was bleibt also, dass was man für sich als richtig erkannt hat im persönlichen Bereich umsetzen und hoffen, dass es Kreise zieht.
Ich habe ja nur noch Linux und bin im Grafikbereich da gut aufgestellt. Darktable, GIMP, und Gthump (als Fotokatalog) reichen mir. Wie gesagt, Papyrus wird mir fehlen. Andererseits hat sich Libreoffice enorm entwickelt und das Layout für die Anthologien habe ich damit gemacht. Ging sehr gut. Es ist halt nur komfortabler. Aber ich muss es ja nicht einfach haben. 🙂
Gudrun
Ich habe so was ja mal unterrichtet, etliche Jahre lang und in der Druckerei musste ich damit arbeiten. Von den Programmen konnte ich mich nie lösen und jetzt freue ich mich, dass ich sie wieder habe. Es ist ein bisschen heile Welt für mich.
Lass mal, Ökospinner war ich auch. Das ist nun auch nicht mehr schlimm.