Sonntag

In Anbetracht dessen, was so in der Welt vorgeht, ist es herrlich ruhig hier. Obwohl mir bewusst ist, dass es eine trügerische Ruhe ist, versuche ich das hier und jetzt zu genießen. Das fällt nicht immer leicht, doch ich versuche mich an dem zu freuen, was gut und schön ist. Im Grunde das, was ich schon mein ganzes Leben lang versuche. Ein Gleichgewicht zu finden, immer in dem Bewusstsein, dass es ein fragiles ist. Das gute Laune und Zuversicht heute, morgen von Weltschmerz und Verzweifelung abgelöst werden können.

Jeden Tag versuche ich spazieren zu gehen. Auch wenn es, wie heute, nur eine kleine Runde um den Block wird, ist es gut für die Allgemeinverfassung.

Heute habe ich denn auch noch meine Zimmerpflanzen umgetopft und auf die Terrasse gebracht. Da ich Souterrain wohne, freuen die sich über mehr Licht und direkte Sonne. Im Grunde ist es eine Win Win Situation, jetzt habe ich auf den Fensterbrettern wieder Platz für Bücher, die stapeln sich nämlich schon wieder überall.
So, nun werde ich mal kochen gehen und dann ist Feierabend für heute.
4 Kommentare
birgit brabetz
ich halte mich an eckhart tolle fest – leben im hier und jetzt
nachts wenn das mühlrad im kopf geht
aber das hilft nicht immer
ach seufz
weiter gute besserung und umarm und allerliebste grüße an alle
Karin Braun
Eckhart Tolle hilft nur bedingt, auch das blöken des einen oder auch anderen OMs, bringt nicht wirklich Besserung. Es ist gerade alles etwas viel. Aber danke für die lieben Wünsche. Alles Liebe
Gudrun
Ich wünsche mir sehr, dass du Ruhe finden und behalten kannst. Es sind wirklich Zeiten, in denen nichts mehr in geregelten Bahnen zu laufen scheint. Manches wird sich wahrscheinlich nicht wieder ändern. Wir müssen damit leben. Liebe Karin, in einigen Dingen sind wir doch ganz gut aufgestellt. Das ist gut und beruhigend.
Liebe Grüße
Karin Braun
Ach Gudrun, mich mit dem „da müssen wir nun mal mit leben“ zu arrangieren, ist mir sehr schwer. Also ziehe ich mich viel zurück und meide die Nachrichten. Dir auch liebe Grüße