Sollte dringend übersetzt werden
-
Kochen, Laubfegen und über Bücher freuen
Während ich zehn Portionen Bolognese a la veganista gekocht und einen Zitronenkuchen gebacken habe, war Viktor bei Freunden im Garten und hat Äpfel geholt. Ich freue mich so darüber. Wir haben schon einiges eingemacht, aber in diesen unsicheren Zeiten zählt sozusagen jeder Apfel. Vor allem esse ich sie sehr gerne. Jedenfalls haben wir dieses Jahr Äpfel in Massen bekommen und schon einige Gläser Kompott, Apfelmus und Chutney im Vorratsschrank.
Obiges Buch hatte ich mir als Raunachtslektüre gewünscht und auch bekommen. Der gute Viktor hatte einen großzügigen Tag, obwohl wir wirklich sparen müssen. Doch wir wollen mal nicht klagen. Bis jetzt sind wir noch immer zurecht gekommen … bis jetzt.
Bei all den Arbeiten, die heute zu erledigen waren, habe ich es doch noch geschafft ein wenig mit GIMP zu spielen. Macht ja immer wieder Spaß.
Nun werde ich mal den Feierabend einläuten und mich ein wenig ausruhen. Morgen steht noch das Großreinemachen plus Bettenüberziehen an und dann geht es los mit der raunächtelei.
Habt ein schönes Wochenende.
-
The Locked Room von Elly Griffiths
Hier ist es also, das 14. Buch aus der Ruth Galloway Serie von Elly Griffiths. Leider wird die Serie seit The Woman in Blue/Todespassion nicht mehr ins Deutsche übersetzt. Warum die Bücher nicht mehr übersetzt werden … keine Ahnung. Wahrscheinlich weil es keine Gewaltpornos a la Stieg Larrson und Jussi Adler sind, sondern ein Kriminalfall, interessante Charaktere, Geschichte, Archälogie und das alles in einer wundervollen Landschaft angesiedelt.
Es ist das erste Buch, das ich gelesen habe, das während des Lockdowns in UK geschrieben wurde und es auch thematisiert. Zu erst habe ich es als Manko empfunden, dass Lockdown, die Maßnahmen die eigentliche Geschichte zu überschatten schienen, dann erinnerte ich mich an die Zeit und daran, dass es nun einmal so war und schließlich und endlich wird ja trotz allem an der Lösung einer Serie scheinbarer Selbstmorde garbeitet.
DI Harry Nelson, DI Judy Johnson und ihre Mitstreiter werden mit einem scheinbarem Selbstmord konfrontiert, bei dem Zweifel aufkommen. Die Tote wird in ihrem Schlafzimmer gefunden und dieses ist von Außen verschlossen.
Während dessen organisiert Ruth ihr Leben im Lockdown und versucht das Leben für sich, ihre 11-jährige Tochter Kate und Kater Flint, auch dann noch interessant zu gestalten, wenn Schule, Treffen mit Freunden sich auf Facetime Yogastunden mit Druide Cathbad beschränken. Neben dem wird sie in Ermittlungen gezogen und es gibt einiges was sie zusätzlich beschäftigt hielt. Einmal ist da eine neue Nachbarin, denn hat sie ein Foto ihres Hauses im Nachlass ihrer Mutter gefunden … allerdings kein akutelles, sondern eines aus den 60ziger Jahren. Auf der Rückseite steht: 1963 Dawn. Das wirft Fragen auf. Und schließlich und endlich ist da noch ihre Beziehung zu DI Harry Nelson, in der es einiges zu klären gibt.
Ich habe The Locked Room gerne gelesen, halte es aber weitem nicht für das beste Buch der Serie. Was zum einem an der Covid Thematik liegt, aber auch an einem schwachen Plot der Mordserie. Einige Wendungen sind nun mal doch zu konstruiert. Trotzdem freue ich mich auf Buch 15.