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Erdung
Zurzeit bin ich sehr intensiv im Wolkenkukusheim unterwegs und fühle mich extrem leicht, obwohl ich nicht gerade abgenommen habe in letzter Zeit. Es ist eher so eine Leichtigkeit im Kopf und ein Unwillen mich mit praktischen Dingen, wie Staubsaugen oder Wäschewaschen zu befassen. Auch Einkaufszettel schreiben finde ich zutiefst unkreativ und kann mich kaum dazu aufraffen. Nun ist es aber so, dass es einer Geschichte ganz gut tut, wenn die Autorin eine gewisse Bodenhaftung hat. Nicht alles was man scheinbar inspiriert schreibt, ist wirklich gut. Gerade beim Schreiben eines Romans, kommt es oft genug auf kühles Abwägen an, darauf ein Gleichgewicht zu halten und es braucht Disziplin. Nämlich sich auch dann hinzusetzen und zu arbeiten, wenn die Muse nicht küsst.
Das mit der Disziplin fällt mir oft schwer, denn ich habe zwar den Drang zum schreiben, aber keinen eigentlichen Druck. Mir sitzt kein Verlag im Nacken, da ich Selfpublisherin bin. Also gibt es nur die Deadlines und Zeitpläne, die ich mir setze. Da habe ich oft mit der Neigung sie zu verschieben zu kämpfen.
Heute habe ich beschlossen, dass ich wieder ins Gleichgewicht kommen muss und Erdung brauche. Wo kriegt man die am Besten? Klaro, beim in der Erde wühlen im Garten. Die letzte Zeit war so viel Regen, dass ich noch nicht mit den Winterarbeiten begonnen habe und da es heute trocken war, jedenfalls fürs erste, habe ich die Gelgeneheit genutzt und ordentlich geackert. Nun geht es besser. Denn merke: Wenn man den Kopf in den Wolken hat, sollten die Füße fest auf dem Boden stehen!
Alles Liebe