Nicht in bester Stimmung
Mir geht es gerade nicht so gut. Genau genommen dümpel ich einfach so vor mich hin. Seit ich mich entschieden habe nicht mehr zu veröffentlichen, scheint mir auch der Drive zum Schreiben abhanden gekommen zu sein. Überhaupt schaue ich gerade nicht besonders zuversichtlich in die Welt. Das hat natürlich einerseits damit zu tun, dass ich finanziell immer schlechter über die Runden komme. Veröffentlichen ist nicht mehr, Bücher kaufen wird als nächstes wegfallen.
Mittlerweile ist es so, dass ich mich einfach entscheiden muss, ob ich mir Lesestoff besorge oder ob ich gesund esse und weiter meine Vitamine nehme. Einige werden jetzt sagen, nun so wichtig ist es doch nicht Bücher kaufen zu können, gibt ja die Bibliothek. Klar gibt es die, aber auch da wird mittlerweile geknausert ohne Ende. Also nur eine bedingte Lösung.
So, das war nun mal arg gejammert, musste aber auch mal sein. Wahrscheinlich muss ich mir einen Job suchen. Dürfte schwer sein in meinem Alter.
Kabra
Mein Name ist Karin Braun, lebe in Kiel, arbeite als Autorin, Herausgeberin, Literatourbloggerin und Übersetzerin - also kurz: ich mach was mit Worten.
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3 Kommentare
Gudrun
Klar muss man auch mal seinen Kummer von der Seele schreiben. Das tut manchmal gut.
So eine Phase hatte ich auch, als ich nicht mehr mit Wollkorb und dem Spinnrad in der Transporttasche unterwegs sein konnte. Was soll denn jetzt noch alles? Das ging mir lange Zeit durch den Kopf und lähmte. Als ich beschloss, dass ich das, was mir Spaß macht, nun nur für mich tue, lief alles wieder an. Es macht wieder Spaß und macht sehr zufrieden.
Liebe Karin, ich hoffe, dass du Ähnliches erlebst. Und ganz ehrlich: Es hält zwar nicht alles Ungute ab, aber es filtert ganz ordentlich.
Liebe Grüße zu dir.
Kabra
Danke Gudrun, ich muss gestehen, dass ich früher besser mit Veränderungen umgehen konnte. Muss dieses Alter sein, von dem alle Reden. 🙂 Alles Liebe
Gudrun
Es ist auch gerade verdammt viel, was um uns herum passiert und bremst. Naja und jünger sind wir auch nicht geworden. Liebe Karin, ich glaube, wir haben es uns verdient, nicht mehr im Dauerlauf rennen zu müssen. Aufgaben, die uns gefallen und die wir gern machen und auch machen können, werden uns finden.