Quintessenzen von Sven Böttcher
Das Buch gibt es schon länger. Nicht nur zu kaufen, sondern auch auf meinem Bücherregal. Komischerweise habe ich es nie richtig gelesen, höchstens einmal reingeguckt und dass obwohl ich Sven Böttcher sehr schätze und die meisten seiner Bücher gelesen habe … einige sogar mehrfach.
2007 sieht es nicht gut aus für Sven Böttcher. Diagnose MS, er ist gelähmt an Beinen, Armen und einigen Organen. Es steht zu vermuten, dass ein weiterer Schub das Ende sein wird. In dieser Situation verspricht er seiner ältesten Tochter, dass er das Wesentliche, über das Leben, das Universum und den Rest in Kürze aufschreiben wird, was sie seiner Meinung nach wissen sollte, damit sie einen Leitfaden hat, falls er nicht da sein sollte. Böttcher erholt sich und macht sich ans Werk. Zum Glück finden die Quintessenzen nicht nur zu seinen drei Töchtern, sondern zu vielen Menschen und wird zum Bestseller.
Wie gesagt, das Buch steht schon einige Zeit bei mir im Regal und ab und an habe ich darin geblättert, bin auch an der einen oder anderen Stelle hängen geblieben und war tief berührt. Vor einigen Tagen nun, habe ich es von vorne bis hinten durchgelesen und bin froh, dass ich es getan habe. Es hat zwar einiges von unten noch oben gekehrt und umgedreht, aber es ist ja nur gut, wenn an den Stellen gewisser Lebensfragen die man geklärt glaubte, noch einmal gerüttelt wird.
Ich denke ich werde noch drei weitere Ausgaben dieses Buches bestellen und sie meiner Tochter, sowie meinen beiden Enkelinnen schenken. Es ist vorstellbar, dass sie es hilfreich finden. Mir jedenfalls hat es gerade in der aktuellen Situation sehr geholfen. Dank dafür an den Autor.