Jugenbuch
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Tochter der Tiefe von Rick Riordan
Als der 9. Jahrgang der Harding-Pencroft Scool sich zur Abschlussprüfung aufs Meer begibt, gibt es einen Knalleffekt. Ihre Schule fliegt in die Luft und mit ihr, ihre Freunde, Lehrer und zum Teil Verwandten. So ist auch davon auszugehen, dass Ana Dakkars Bruder Dev nicht mehr lebt. An Bord der „Varuna“ erfahren die Schüler und insbesondere Ana, was es mit der Schule auf sich hat und was ihr Erbe ist. Denn Ana ist die letzte Nachfahrin des berühmten Kapitän Nemo, dem Jules Verne in 20000 Meilen unter dem Meer ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Doch das ist nicht alles. Das Land-Institut, das für den Angriff auf die Harding-Pencroft Scool verantwortlich ist, ist ihnen auf den Fersen, denn es geht darum die Nautilus, Nemos berühmtest U-Boot in Besitz zu nehmen.
Rick Riordan, bekannt durch Serien wie Percy Jackson, Magnus Chase und Apollo, hat sich nun also ins Meer begeben. Tochter der Tiefe war angeblich nicht als Serie angelegt, aber ganz sicher bin ich mir da nicht, denn das Ende lässt viele Möglichkeit des weitererzählens offen.
Vieles hat mir gefallen, zum einen dass der Ton ernster war und dass eine Heldin, Ana ist fünfzehn, an Menstruationskrämpfen leidet. Normalerweise wird die Tatsache, dass Mädchen in dem Alter menstruieren in Jugendbüchern lieber nicht erwähnt. Allerdings hat Riordan schon immer in seinen Büchern Themen angesprochen, wie z. B. Transgender und ADHS. Gefallen hat mir da, dass er es nicht als so ungewöhnlich darstellt, sondern als normal zum Leben gehörend. Ich habe beim Lesen viel Spaß gehabt und auch, wenn ich erst genervt gedacht habe, oh nee, dass wird schon wieder eine Serie, muss ich im nachhinein sagen: Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen.
Übersetzerin: Gabriele Haefs