
Wenn es mal wieder nicht geht

Gestern hatte ein einen total schönen Abend. Ich hatte Kaneel Snegler gebacken, die es statt Abendbrot gab, wir haben Karten gespielt und dabei Die Spurenfinder und das Drachenzepter von Marc-Uwe Kling und seinen Töchtern, gehört, haben uns nett darüber unterhalten, dass wir heute zum Ostermarsch gehen und welche von unseren Leuten wir dort treffen werden. Dann bin ich zu Bett, habe noch ein wenig gelesen und relativ gut geschlafen.
Heute Morgen bin ich etwas später aufgestanden und auf einmal ging nichts mehr. Meltdown! Alles türmte sich vor mir als unüberwandbarer Berg auf und nichts half, keine Atemübungen, nichts. Mal wieder befand ich mich in einem Zustand, in dem ich besser nicht vor die Tür gehe, weil zu befürchten ist, dass ich bei kleinsten Anlass eine Panikattacke bekomme. Also nichts mit Ostermarsch für mich. Viktor muss heute mal alleine die Fahne für uns hochhalten.

Nun fühle ich mich mal wieder entsprechend unzulänglich, wie immer, wenn ich etwas nicht kann, was für die meisten Leute völlig normal ist. Es ist ja nicht zu ändern und ich habe ja das Glück, dass ich verständnisvolle Menschen um mich habe. Es nervt trotzdem!
Gleich werde ich noch ein wenig Tagebuch schreiben und Tee von unserer Minze aus dem Garten trinken. Davon gab es gestern den ersten und er schmeckte wundervoll.


2 Kommentare
birgit
ich habs dir ja schon geschrieben – ich habs auch nicht geschafft
aber zu meiner großen freude war heute ein foto in der zeitung
es waren hier ca 800 leute und – während noch der organisator im vorfeld im interview meinte es fehlen die jungen leute waren auf dem foto fast nur junge menschen
sie hatten plakate gegen die wehrpflicht dabei
Karin Braun
Das ist wahrlich erfreulich. Hier waren nicht soviele junge und die Beteiligung mit 150 Leuten gut. Meistens stehen wir da nur mit 20 alten Bekannten, alle alt und älter als wir, herum und ich denke: The weary old heros. Sei umarmt