Nahrung,  Persönliches

Weiter in der Versuchsküche unterwegs

Irgendwie geht es immer schubweise. Eine ganze Zeit ist alles Routine. Die üblichen Gerichte, Brote und -aufstriche. Dann auf einmal packt es mich und ich muss experimentieren. Gut, dazu kommt, dass ich das neue Kochbuch habe, was natürlich auch genau dazu einlädt.

Als erstes Rezept aus dem Nusskochbuch habe ich mir die Goldene Kurkumacreme vorgenommen und somit meinen Sahnersatz gefunden. Natürlich schmeckt es nicht wie Sahne, aber das tut Schlagfit auch nicht. Jedenfalls ist sie superlecker. Die Creme ist auf Cashewbasis und das Ausprobieren hat mir soviel Spaß gemacht, dass ich auch noch mal in den Kochbüchern von Gaz Oakley nachgeschaut habe. Plants only, heißt eines und daraus habe ich einen deftigen Brotaufstrich gemacht. Rauchige Erbse heißt er. Der wird morgen probiert, riecht aber schon mal gut. Da ich gerade in der Küche war und wir auch neues Brot brauchen kam auch gleich noch ein Hafer-Hirse-Brot (Rezept aus dem Nusskochbuch) dazu. Morgen kommt also viel neues auf den Frühstückstisch.

Ein weiterer Grundsatz im Hause Braun: Es wird nichts (oder wenigstens so wenig wie möglich) weggeschmissen. Da von den Pellkartoffeln und Schlick und ein Paar Kartoffeln und ein wenig Schlick übrig waren, was aber nicht mehr für eine ganze Mahlzeit reichte, habe ich kurzentschlossen einen Kartoffelsalt mit Kresse, Salatgurke, Gewürzgurke, rote Zwiebel und Rukola gebaut. Den Cashewschlick habe ich mit ein wenig Cashewmich, Gurkenwasser und Curry aufgepeppt und habe mir sofort das Rezept für das Dressing notiert. Dazu gab es Grünkernbratlinge.

Zur Zeit geht es hier viel ums Essen und ums vegane Kochen. Das ist halt das, was mich zur Zeit sehr interessiert. Vor allem eines. Ich habe mich für diese Ernährungsweise entschieden, weil sie mir gut tut. Mein Anliegen ist es nicht irgendjemanden zu missionieren, ich bin betrachte meine Art zu essen nicht als Religion, sondern einfach als lecker und wenn ich damit Tierleid vermeide, um so besser. Ehrlicherweise muss ich auch gestehen, dass ich ohne die Laktoseintoleranz wahrschinlich weiter Käse gegessen hätte, aber eigentlich bin ich ganz froh, dass es nun ist wie es ist.

In diesem Sinne …

Mein Name ist Karin Braun, lebe in Kiel, arbeite als Autorin, Herausgeberin, Literatourbloggerin und Übersetzerin - also kurz: ich mach was mit Worten.

2 Kommentare

  • Gudrun

    Ich finde das spannend, was du gerade „treibst“. Ich werde das verfolgen, weil ich zwar nicht so konsequent bin wie du, werde aber mir garantiert einiges abschauen. Essen aus Pflanzen, darin sehe ich auch großes Zukunftspotential.
    Bei mir trocknen gerade Holunderblüten und Waldmeister. Eigentlich wollte ich heute noch Lindenblüten sammeln, aber es ist mir etwas zu heiß da draußen. Ich habe es verschoben.
    Liebe Grüße in den Norden zu euch. Experimentiere mal weiter. Ich lese gerne.

    • Karin Braun

      Ich finde es auch spannend. Es gibt soviele Möglichkeiten und es ist interessant, wie schnell es Gewohnheit wird, einfach so zu essen. Mein Treiben wird sicher noch länger Thema sein hier. Hier ist es auch heiß und gerade haben wir den Garten mit Wasser versorgt. Alles Liebe

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