
#Underconsumption Core
Real Vintage Dolls House ist einer der Kanäle, denen ich auf Youtube folge. Hannah hat neben den Vorstellungen ihres 40-ziger Jahre inspirierten Hauses, immer interessante Themen.
Meine Wohnung ist zwar nicht in einem bestimmten Vintage Stil eingerichtet, aber was mich (und auch Hannah) interessiert, ist, wie man mit weniger auskommt und das man nicht jedem neuen Modetrend folgen muss. Mein Motto ist ja schon lange weniger ist mehr. Ich kaufe gerne Qualität und Sachen, die sich reparieren lassen und während meine Tochter einen Staubsaugroboter ihr eigen nennt, ist mein Staubsauger ein 50 Jahre alter Vorweg.

Mein Schuhpark zum Beispiel umfasst exakt drei Paar und ein paar Hausschuhe. Mehr brauche ich nicht.

Meinen Kleiderschrank habe ich neulich ausgemistet und das blieb übrig. Zwei Westen, Zwei Hoddies und eine Jacke hängen an der Gardrobe und an einem Pullover stricke ich noch.

Wie gesagt, das ist es was mir reicht. Und mir macht es Spaß mit wenig zurecht zukommen. Zu den Baustellen, wo es nicht so ist, kommen wir später. Ich genieße es Sachen selbst zu machen. Es ist mir ein Anliegen in der Küche so wenig Abfall wie möglich zu haben. Meine Möbel sind, bis auf wenige Ausnahmen, Second Hand oder alte Erbstücke. Ein hundert Jahre alter Küchentisch. DerKleiderschrank ist noch älter und meine Kommoden stammen aus den 30ziger Jahren. Alles sieht zusammengewürfelt aus, aber das ist mir nur recht so. Ich mag es so und habe nicht den geringsten Wunsch alles zueinander passend zu haben.

Nun kommen wir zu den Baustellen. Es gibt Dinge in denen man von „weniger ist mehr“ nicht reden kann. Eines sind Stifte, dazugehörige Minen und Patronen, Notizhefte und natürlich Bücher. In meiner Wohnung tummeln sich überall welche und das, obwohl ich durchaus so einiges weitergebe. Aber auch hier, es gefällt mir und wenn ich abends einschlafe, fühle ich mich von Freunden umgeben.
Was nun die Ecken betrifft, wo es mit dem weniger noch nicht so klappt, ich glaube die hat und braucht jeder. Heute war ich Patronen und Minen kaufen und habe mich so gefreut, dass nun die Schreibgeräte wieder fit sind.


2 Kommentare
Gudrun
Meine Tochter war einige Tage bei Verwandten ihres Mannes zu Besuch. Sie erzählte mir, dass die Wohnng aussah, wie in einem Katalog. Nichts deutete darauf hin, dass da Menschen wohnen. Sie hat sich äußerst unwohl gefühlt. Da liebe ich doch meine kleinen Chaosecken sehr und dass neben dem Sessel oft der Wollkorb steht.
Es sieht gemütlich aus bei dir. Hüte bloß den alten Tisch.
Liebe Grüße
Karin Braun
Solche Wohnung kenne ich auch. Ich mag mich da immer gar nicht hinsetzen, weil ich Angst habe, das Gesamtbild zu stören. Nee, lieber bunt und Stücke die man wirklich mag. Meinen Tisch gebe ich sicher nicht weiter. Seit 40 Jahren ziehe ich mit dem durch die Gegend. Alles Liebe Dir.