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Apfelzeit
Es geht wahrlich mit Riesenschritten in die dunkle Zeit. Obwohl wir noch immer einige relativ warme Tage hatten, ist es deutlich Herbst. Das merkt man auch daran, dass wir von allen Seiten Äpfel bekommen. Einige unserer Freunde haben Gärten mit einem alten Obstbaumbestand und da sie bei weitem nicht alles selbst verbrauchen können, bedenken sie uns damit. Äpfel in der Hauptsache, aber auch Birnen, Quitten und sogar Weintrauben. Viktor ist seit Tagen dabei verschiedene Varianten Apfelmus zu kochen, einige Gläser natur, einige mit Chilli und Ingwer und einige nur mit Ingwer. Manchmal mischt er Quitten mit unter die Äpfel, was besonders fein schmeckt.
Einige rote Boskop, die hab ich am Liebsten, waren mit dabei und von denen habe ich einen Nusscrumble gemacht. In die Streusel habe ich gemahlene Haselnüsse eingearbeitet und die Äpfel mit Walnüssen und Cranberries gemischt. Sehr lecker. Dieser Cumble ist so gehaltvoll, dass wir ihn als Hauptgericht gegessen haben.
Die letzte Woche lief die Frankfurter Buchmesse, und wie jedes Jahr war ich einerseits erleichtert nicht dort sein zu müssen und andererseits ein wenig vergrätzt, weil ich nicht dort sein konnte. Es ist, abgesehen von den Kosten, mir leider nicht möglich, mich in so großen Menschenmengen zu bewegen. Leider bin ich sehr schnell reizüberflutet und brauche Wochen um mich von solchen Events zu erholen. Und doch wäre ich gerne dort gewesen. Tröstlich ist allerdings, dass ich gerade viele Rezensionsexemplare zugeschickt bekomme und den Hauptteil meiner Zeit lesend verbringe und so begeistert bin. Doch dazu ein anderes Mal mehr.