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Tageskarten
In letzter Zeit ziehe ich wieder vermehrt Tageskarten und schreibe auch wieder Morgenseiten. Allerdings nicht mehr mit der Hand. Mein rechter Arm ist geschwollen und schmerzt auch leicht. Ich habe keine Ahnung warum es so ist. Stricken, mit der Hand schreiben und ähnliches geht jedenfalls nicht. Der Vorteil, was ich am Rechner geschrieben habe, kann ich wenigsten später noch lesen. Meine Handschrift ist selbst ein guten Tagen nicht eher etwas für Hieroglyphen Forscher.
Meine Tageskarte rät zum Ausruhen und sich am Geschafften zu erfreuen. Gute Idee, doch ich werde für den Feinschliff meines Buches noch bis Sonntag brauchen. Da allerdings ein Ende abzusehen ist, kann ich wenigstens schon ein wenig durchatmen. Das ist doch auch etwas.
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Gartenleben
Endlich konnte ich einmal wieder im Garten frühstücken. Da war denn auch gleich einiges los. Die Haselnüsse sind wohl reif genug um die Eichhörnchen anzulocken. Jedenfalls war heute morgen eines gut unterwegs. Ich könnte dem kleinen Racker stundenlang zusehen und besonders menschenscheu war er auch nicht.
Ansonsten ist nicht viel los, ich dümple ein wenig vor mich hin. Die letzten Arbeiten an Tore & Wölfe ISA werde ich wohl erste am Sonntag beendet haben. Da ich aber auch nicht richtig fit bin, lasse ich mir Zeit und mache mich immer mal wieder zwischendrin lang. Es fällt mir allerdings schwer, denn richtig an Teil 2 kann ich erst arbeiten, wenn Teil I wirklich abgeschlossen ist.
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Rumdödeln und backen
Heute weiß ich nicht so richtig, wohin mit mir. Draußen war es mir zu schwül, zum Spazierengehen und jetzt zieht es sich auch zu und wird wohl auch bald regnen. Ich habe ein wenig an Tore gebastelt, merkte aber schnell, dass ich mich nicht richtig konzentrieren kann. Dann hat auch noch mein Desktoprechner seltsame Macken entwickelt. Es ist ein Gaming Laptop, dessen WLAN nun nicht mehr geht. Ist schlecht, weil ich in dieser Wohnung kein LAN Kabel habe und auch nicht will. Zum Glück habe ich noch meinen kleinen Laptop, den ich sonst nur zum Schreiben nutze. Hoffen wir mal, dass der sich wacker hält.
Da soviel Ungemach zuckerhaltige Speisen fordert, habe ich mir meinen Frust von der Seele gebacken. Von Freunden habe ich vor einigen Tagen Äpfel bekommen und die worden nun mit Walnüssen und Cranberrys zu einem feinen Kuchen verarbeitet. Ich denke, der wird die Laune heben.
So, nun werde ich mal alles ausmachen und mich ans Lesen machen. Übers Wetter sollte ich mich wahrlich nicht beklagen, da sieht es anderen Ortens viel schlimmer aus. Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.
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Enkelinnen Kunst
Ende letzten Monats war meine Enkelin Selena zu Besuch und eigentlich wollten wir gemeinsam das Cover für Tore und Wölfe – ISA machen. Dazu ist es aus verschiedenen Gründen nicht gekommen, aber sie hat mir das runde Bild auf dem Foto mitgebracht. Das hat sie gemalt und ich habe mich sehr darüber gefreut. Allerdings hatte es keinen Aufhänger und stand, lag oder steckte irgendwo herum. Vorgestern nun konnte ich Viktor überreden sich des Problemes anzunehmen. Nun hängt es neben den Lochsteinen, dem einzigen Schmuck den ich so dann und wann trage.
Gerade habe ich eine kleine Runde durch den Garten gemacht und mich am Grün erfreut. Es ist schon so herbstlich.
Wenn ich nicht arbeite, oder mich um Haus und Hof kümmere, lese ich viel. Unter anderem das Buch auf dem Foto. Sehr interessant und eine Anregung sich fotografisch vielleicht einmal ein wenig mehr auf das zu konzentrieren, was sich in der Stadt so an Pflanzen und Getier tummelt. Das Kapitel über Krähen fand ich schon mal spannend.
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Falls ich da war, habe ich nichts gesehen von Michela Marzano
Michela Marzano ist überzeugt, dass ihre Familie immer links war. Sicher Großvater Marzano saß für die monarchistische Partei im Parlament, aber das macht ihn ja noch lange nicht zum Faschisten … dachte sie, bis sie auf der Taufurkunde ihres Vaters entdeckt, dass er 1936 neben so einigen anderen Namen auch den Namen Benito erhielt. Sie beginnt Fragen zu stellen und entdeckt, dass ihr Großvater Mussolini Anhänger der ersten Stunde war und unter dessen Regime Karriere gemacht hat. Ihre Reise in die Vergangenheit ihres Großvaters und die Auseinandersetzung mir ihren Eltern, ihrer Kindheit und allem was sie in der Gegenwart noch belastet, startet und scheint, erst einmal, mehr Fragen als Antworten aufzuwerfen. Es ist der Versuch den Großvater, den despotischen Vater und sich selber zu verstehen, ohne zu beschönigen.
Ein ausgesprochen wichtiges Buch, gerade in Zeiten, in denen ein Rechtsruck durch so viele Nationen geht und in Italien Georgia Meloni regiert. Doch nicht nur deswegen halte ich dieses Werk für besonders aktuell, sondern auch, weil es dazu herausfordert genau hinzusehen und sich zu fragen: Woher komme ich und wo will ich hin? In welcher Welt wollen wir leben?
Fazit: Unbedingt lesenswert!
Michela Marzano, Jahrgang 1970, lebt in Paris und lehrt an der Université Paris Descartes Moralphilosophie. Für Falls ich da war, habe ich nichts gesehen, wurde sie mit dem Prenio Mondello ausgezeichnet.
Falls ich da war, habe ich nichts gesehen Autorin: Michela Marzano Übersetzerin: Lina Robertz Verlag: Eichborn Veröffentlichung: 25.08.2023 ISBN: 978-3-8479-0150-1 Preis: 24,00 €
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Und plötzlich ist sie wieder da …
Und plötzlich habe ich wieder Lust zu bloggen.
Woran mag es liegen? Die letzten Wochen, in denen es hier eher ruhig war, haben mir gut getan und ich habe es gar nicht so sehr vermisst, mich hier zu Wort zu melden. Doch auf einmal überkam es mich. Dabei habe ich gar nicht einmal so besonders viel zu erzählen. In der neuen Wohnung geht alles seinen Gang, meine Buchprojekte kommen gut voran, ich lese viel und bin seit meinem Umzug überraschend ordentlich geworden. Immer noch schaffe ich es, einmal die Woche hier gründlich sauberzumachen. Aber sonst? Das Wetter lädt nicht gerade zu Fototouren ein. Leider! Ich könnte ein wenig mehr Bewegung gebrauchen.
Auch wenn eigentlich nicht viel los ist, so ist doch viel los. Mein Rentenantrag ist gestellt und ich warte auf die Bewilligung, wenn die da ist, muss ich ergänzend Grundsicherung beantragen und dann ist da natürlich noch die Veröffentlichung von Tore & Wölfe – ISA, was um den 08. September herum sein wird und eventuell muss ich auch noch einige Zeit nach Hamburg und mich um die Gören kümmern. Aber das kann noch ein wenig dauern.
Soweit also erst einmal von mir. Alles Liebe
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Hamburg Noir – Herausg. Jan Karsten
Hamburger Autoren und Autorinnen erzählen Geschichten, die in ihrer Stadt spielen. Sie gehen in die dunklen Ecken und zeigen, dass auch im hellen und glänzenden Harvesthude, Wedel, Blankenese und an der Elbchaussee, das Dunkle durchaus präsent ist. Im Vorwort zitiert der Herausgeber Jan Kasten Heinrich Heine, der einmal über Hamburg sagte:
Hamburg ist am Tage eine große Rechenstube und in der Nacht ein großes Bordell
Man könnte sagen, dass sich die Geschichten zwischen diesen Polen bewegen. Ob es nun Nora Luttmers vietnamesische Bistrobetreiberin in Rothenburgsort ist, die auf ihre Art mit Schutzgelderpressern umgeht oder Ingvar Ambjørnsens Spaziergänger, der sich am Ring 2 zwischen einer versiffter Kellerkneipe, „in der er mit sich alleine trinkt“, und hipper Weinbar bewegt und dabei über Leben und Tod sinniert oder Zoë Becks Jachtbesitzer, der seinen Anwalt braucht, da ein Segler in seiner Schiffsschrauber zerschreddert wurde. Alle sind sie da. Die die ganz oben, die die auf dem Weg nach unten oder oben sind und die, für die es nicht mehr tiefer geht. Ein Stadtbummel der besonderen Art und für mich, als Ex-Hamburgerin, eine große Freude viele vertraute Ecken wieder zu entdecken. Doch man muss Hamburg nicht kennen, um die Geschichten zu schätzen. Aber ich kann versprechen, wer es auf diese literarische Art entdeckt, wird Lust bekommen, es sich live und in Farbe anzusehen.
Hamburg ist das vierte Buch in der Noir Reihe des Culturverlags und macht große Lust, sich auch die anderen einmal genauer anzusehen.Hamburg Noir Herausg. Jan Karsten Verlag: Culturbooks ISBN: 978-3-95988187-6 Preis: 18,00 €
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Korrekturlesen
Das Probeexemplar ist gelandet und nun gibt es ein letztes Korrekturlesen. Das ist aber auch das anstrengenste, denn es wird laut gelesen. Auf die Art entdeckt man so einiges, was man beim Überarbeiten übersehen hat. Was natürlich auch daran liegt, dass man am Bildschirm leichter Fehler übersieht. Das laute Lesen ist zeitaufwendig, da man einfach nicht so viel schafft. Doch ich denke wir schaffen es, dass Tore & Wölfe – ISA Anfang September erscheinen wird. Geplant ist der 08. September. Dieses Datum hat für Viktor und mich eine besondere Bedeutung, es ist unser Jahrestag.
Jemand hat mal gesagt, ich weiß gerade nicht wer:
Schreib das Buch, das selber gerne lesen würdest, denn du wirst es bestimmt siebzehn mal lesen, bevor es veröffentlicht wird.
UnbekanntSo wahr. Aber ich glaube es ist mir gelungen, diesem Rat zu folgen. Mir gefällt die Geschichte immer noch und die Arbeiten an Teil II haben auch bereits begonnen.
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Happy Lammas
Schon ist es da, das 1. Erntefest, das der Kornernte. Die Schnitterin hat den Kornkönig geschnitten und auf seine Reise in die Untere Welt geschickt, wo er schließlich zu Samhain (31.10. ungefähr), dem 3. Erntefest in Cerridwens Kessel landet, aufgelöst und zur Wintersonnenwende neu geboren wird. Womit die Reise von neuem beginnt. Pünktlich dazu habe ich Tore & Wölfe – ISA abgeschlossen und das Probeexemplar für die letzte Bearbeitung ist auf dem Weg. Zwei Leute, außer mir und Viktor, haben es bereits gelesen und sehr positiv reagiert. Das macht doch schon einmal Mut.
Dieses Jahr ging wahrlich schnell dahin und es war, trotz vieler Unwägbarkeiten, ein gutes Jahr, jedenfalls auf der persönlichen Ebene. Für mich beginnt nun eine Zeit Bilianz zu ziehen und so nach und nach über die Themen nachzudenken, die ich mit in meine Alternativen Raunächte nehmen möchte. Letztes Jahr habe ich sie ja das erste Mal über sechs Wochen gefeiert und dazu ein kleines Büchlein gemacht, das auf allen Plattformen, sowohl in gedruckter als auch in digitaler Form, erhältlich ist unter anderem hier: https://shop.tredition.com/booktitle/Raun%3fchte_mal_anders/W-642-104-179
Die letzten Raunächte waren ein echtes Abenteuer für mich und haben letztendlich dazu geführt, dass ich alles aussortiert habe, was mich am Schreiben, eines Romans behindert hat. Mit anderen Worten, ich habe endlich gelernt „Nein“ zu sagen und nicht die Ansprüche anderer an mich wichtiger zu nehmen, als meine Arbeit.
So, nun ist es an der Zeit das Brot aus dem Ofen zu holen. Ich wünsche allen einen schönes Fest und eine gute Ernte.
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Strukturbildung
Die Überarbeitung von Tore & Wölfe – ISA neigt sich dem Ende zu. Ich bin auf den letzten 70 Seiten Korrekturlesen, dann noch das Cover und ich kann einen Probedruck bestellen. Der wird dann noch einmal daraufhin durchgesehen, ob ich Fehler übersehen habe und ob der Satz stimmt, wenn da alles gut ist, geht es an die Veröffentlichtung. Die letzten acht Monate, war ich fast ausschließlich mit diesem Buch beschäftigt und während dieser Zeit hat sich etwas eingeschlichen, was ich sehr schätze: Eine gewisse Struktur. Morgens Mails und Haushaltskleinkram, Frühstück, zwei Stunden arbeiten, dann Mittagspause und danach noch einmal zwei bis drei Stunden arbeiten.
Da ich arbeitsbedingt viel Zeit am Computer und im Sitzen verbringe, gehe ich neuerdings in der Mittagspause gerne eine Runde spazieren. In der Nähe meiner Wohnung gibt es mehrere Parks und wenn mir nicht nach Bäumen, sondern eher nach Wasser ist, immer noch die Hörn. Frische Luft tut gut und beim spazierengehen kann ich gut denken.
Ein weiterer Vorteil an Spaziergängen ist, dass man manchmal an einer Eisdiele vorbeikommt und sich die eine oder andere Kugel gönnen kann. Meines war das vordere New York Cheesecake und Vollmilch Schokolade.
So, nun aber weiter mit dem Projekt „Bestseller“.