Einfach mal so

Holzliefertag

Zweimal im Jahr bekommen wir Holz. Jedesmal bin ich schon Tage vor dem Ereignis fertig mit Jack un Büx. Zweimal im Jahr bekommen wir drei Schüttmeterholz und genauso oft ist es eine Zitterpartie. Dabei meine ich nicht einmal die körperliche Arbeit, sicher, auch die wird mir von Jahr zu Jahr schwerer, es ist eher so, dass wir die Lieferung nicht auf dem Hof, vor den Schuppen abgeladen bekommen, sondern auf dem Bürgersteig. Da wir mitten in der Stadt wohnen, ist die Parkplatzsituation einfach nur übel und wir müssen ungefähr zwei Parkplätze absperren, damit der Laster abladen kann. Der Fahrer muss ja rangieren können. Dann lädt er es auf den Bürgersteig, von wo wir es durch den Hausflur auf den Hinterhof schleppen und von dort verstauen. Was wirklich nervt, ist die Rücksichtlosigkeit mancher Autofahrer. Wir sperren am Abend vorher ab, da wir nie genau wissen, ob gleich morgens um 08:00 geliefert wird, und so manches Mal räumt ein besonders nettes Exemplar die Absperrung weg und parkt erst einmal für unbestimmte Zeit. Mit anderen Worten, wir müssen die ganze Zeit ein Auge darauf haben, denn unsere Straße ist schmal und die nächste Auffahrt ist ungefähr 20 Meter weiter. Und wir reden hier von einer ganzen Menge zu schleppen.

Ist das ganze denn von der Straße geräumt, liegt es im Hof und wird von dort in die Schuppen geräumt. Dass sind noch einmal gut drei Stunden Arbeit. Vor allem, weil es gleich geschehen muss, solange es trocken ist und damit die anderen Mieter an ihre Fahrräder kommen.

Natürlich bin ich froh, dass wir das Holz nun haben, denn es war recht unsicher. Wir haben Anfang August bestellt und nun haben wir Mitte November. Im März kriegen wir noch einmal 3 smtr und ich hoffe, dass wird dann reichen.

Jetzt werde ich erst einmal Splitter entfernen und eingerissenen Nägel schneiden.

Mein Name ist Karin Braun, lebe in Kiel, arbeite als Autorin, Herausgeberin, Literatourbloggerin und Übersetzerin - also kurz: ich mach was mit Worten.

5 Kommentare

  • Gudrun

    Aber jetzt kannst du dich auf feines knisterndes Feuerchen freuen. Ich kenne Brikettschleppereien noch von zu Hause anno dunnemals. Mein Vater und ich hatten da immer einen halben Tag zu tun, auch weil alles im Keller ordentlich gestapelt werden musste.
    Mit Handschuhen kann ich auch nicht arbeiten. Du bist also nicht die einzige.

    • Kabra

      Briketts sind schwer zu bekommen, dieser Tage. Kohlen hat gerade noch geklappt, weil wir sehr zeitig bestellt hatten und uns ein Restkontingent sichern konnten. Jedenfalls war die Brennstoffbeschaffung dieses Jahr eine Zitterpartie. Aber erst einmal haben wir es warm und ums nächste Jahr Sorgen können wir uns noch früh genug. Schaun wir mal. Alles Liebe

  • Melusine

    Schön, daß Ihr’s geschafft habt. Ist immer eine Plackerei und noch mehr mit zunehmenden Lenzen. Ein warmes, knisterndes Feuer ist jedoch ebenfalls etwas wert, im Winter.
    Bei uns sieht es dieses Jahr anders aus. Die Heizung drehen wir nicht auf, da zu teuer. Überwiegend ist es kühl in der Wohnung. Ich kann und möchte auch nicht andauernd den Heizer brennen lassen. Der wird zumeist erst am Abend angezündet. Wenn ich tagsüber so wie so am Tun bin, ist es auch nicht nötig ihn laufen zu lassen. Nur, bekomme ich halt Vieles nicht mehr so trocken und wie/wo trockne ich dieses Jahr meine Orangenschalen(?)……smile und der schöne Duft in der Wohnung wird mir fehlen. Na ja, wird sich schon alles finden.
    Alles Gute weiterhin.
    Rosi

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