Mal so

Die Entdeckung der Langsamkeit

Normalerweise bin ich ja die, die dauernd Pläne schmiedet, vier Dinge auf einmal macht und der nie etwas schnell genug geht. Was dazu führt, dass ich Pläne zwar schmiede, aber nichts davon wird oder ich bin flusig bin in der Ausführung und werde der Sache nicht wirklich gerecht. Damit soll nun Schluss sein.

Seit einigen Tagen höre ich jeden Morgen Eckert Tolle und übe mich im im Augenblick zu sein. Das hilft mir sehr.

Es fällt mir aber auch nicht leicht. Denn vieles was gerade für die Zukunft vorbereitet wird, macht Angst. Eines davon ist die Einschränkung der Meinungsfreiheit. Wenn es wirklich zu einer erzwungenen Freigabe der Chatprotokolle kommt, was einen Anbieter wie Signal dazu bringen wird, sich aus Europa zurückzuziehen, dann war es das mein freier Meinungsäußerung und demokratischem Diskurs. Heute Morgen hatte ich schon eine Schrecksekunde, als ich eine Nachricht via Signal verschicken wollte und es nicht funktionierte. Im Netz stand denn schnell etwas von Störungen des Messengerdienstes weltweit. Mich hat es erschreckt, da ich schon das Schlimmste befürchtete. Da war es denn gar nicht so einfach im Jetzt zu bleiben!

Mein Name ist Karin Braun, lebe in Kiel, arbeite als Autorin, Herausgeberin, Literatourbloggerin und Übersetzerin - also kurz: ich mach was mit Worten.

4 Kommentare

  • Siri

    Hallo Karin, mal eine Frage, die nicht zum heutigen Blogeintrag passt (ich verstehe deine Ängste total!), aber mich sehr interessiert: Du hattest doch gerade eben ein Buch von Karla Lettermann als aktuelle Lektüre. Wie fandest du es denn? Liebe Grüße Siri

  • Melusine

    Ärgerlicherweise hat man sich angewöhnt, gleichwohl aus Zeitgründen zu versuchen, Vieles gleichzeitig zu erledigen oder zumindest zu beginnen. Das „Multitasking“, vor allen für Frauen, kam in Mode, wurde propagiert und es gab nicht wenig Frauen,die sogar noch stolz darauf waren, SO sein zu können. Aber, DAS stellte sich wohl als ein Trugschluß heraus. Ist es doch besser, alles in Ruhe zu tun, aus der Hektik raus zu kommen und, meine Eltern sagten immer: „Eins nach dem anderen. Das Wichtigste immer zuerst.“ Ich denke, hier hatten sie Recht.
    Herzliche Grüße und,….hab‘ einen schönen Samhain.
    Rosi

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