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An manchen Tagen …

An manchen Tagen möchte man sich gleich wieder hinlegen. So einer ist heute. Ich weiß auch nicht. An anderer Stelle schrieb ich bereits einmal, dass sich meine beiden Berufe immer mal ins Gehege kommen. Komischerweise immer dann, wenn ich gerade in ein besonderes Thema eintauchen will. Diesmal ist es das neue Druidentum. Am Rande dümpel ich da schon lange rum, aber es lockt mich mehr und mehr. Jedenfalls war ich gerade so weit, dass ich mir Literatur bereitgelegt, Wanderungen für Baumgespräche und Meditationen zurecht gelegt hatte, als auf einmal ein wahrer Sog einsetzte und die Bücherfrau gefordert war. Heute Morgen jedenfalls habe ich mich auf einmal enorm unter Druck gesetzt gefühlt und dachte, nun wird das wieder nix. Nun kommst du aus dem Rhytmus und bist wieder nur mit dem anderen beschäftigt. Jetzt kannst du deine Studien komplett vergessen.

Zum Glück habe ich dem Drang, mich sofort auf die Anthologie zu stürzen, nicht nachgegeben und mich erst einmal mit einer Tasse Cistustee hingesetzt. Dabei tat ich mir furchtbar leid, weil ich mal wieder keine Zeit für etwas haben würde, das mir gutut und wichtig ist. Dann fielen mir all die Situationen ein, in denen ich etwas komplett auf die Seite gelegt habe, weil etwas anderes dringender schien. In dem Fall war es das Schreiben. Davon legen all die angefangenen Projekte Zeugnis ab, die nicht fertig wurden, weil irgendeine andere Sache meine Aufmerksamkeit forderte. Gerade als ich mir so richtig schön leid tat, dachte ich: Was soll es, wenn du dich so nervös an den Schreibtisch setzt und mit dem Buchsatz beginnst, wird es doch nur Mist, also warum verschiebst du nicht einfach die größeren, zeitraubenden Unternehmungen ein paar Tage, machst aber trotzdem deine Meditationen und was im Haus erledigt werden musst, dannach kannst du ruhig und entspannt arbeiten. Also langer Rede, kurzer Sinn! Ich habe meine Tageskarten gezogen, etwas gelesen und die Küche gewischt. Nun noch den Blogartikel und dann ans Werk. Geht doch!

Mein Name ist Karin Braun, lebe in Kiel, arbeite als Autorin, Herausgeberin, Literatourbloggerin und Übersetzerin - also kurz: ich mach was mit Worten.

2 Kommentare

  • birgit brabetz

    genau dieses machmachmach mit dem dazugehörigen herzrasen – wie ich das kenne
    und das dazugehörige selbstmitleid

    neeee nu grad nicht
    und die welt geht nicht unter und mir gehts wieder besser
    blöde erziehung
    umarm und allerliebste grüße

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